Kurzüberblick über die Zahlenwerke von Kernverwaltung und Konzern 2022

In der HGV Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement mbH (HGV) ist ein Großteil der öffentlichen Unternehmen und Beteiligungen der Stadt gebündelt. Die Bündelung hat den Zweck, Steueroptimierung durch die Verrechnung von Gewinnen und Verlusten betreiben zu können. Die HGV vereint in der Holding die Segmente öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV), Verkehr und Logistik, Ver- und Entsorgung, Immobilien und Stadtentwicklung und sonstige Beteiligungen.

Hamburg setzt den Fahrplan zur „Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen in Hamburg“, der sich an der im September 2015 von den Vereinten Nationen beschlossenen Agenda 2030 mit 17 Zielen (SDG) und 169 Unterzielen für nachhaltige Entwicklung orientiert, entschlossen um.

Die Hamburger Wirtschaft entwickelte sich im Haushaltsjahr 2022 erfreulich und erzielte ein im Bundesvergleich überdurchschnittliches Wachstum. Dies stärkte die Steuerertragsbasis.

Die städtischen Investitionen waren 2022 leicht rückläufig, sie lagen aber deutlich oberhalb des Vorkrisenniveaus des Haushaltsjahres 2019. In den kommenden Haushaltsjahren sollen die hohen Investitionsvolumina noch ausgeweitet werden. Sie übertrafen im Haushaltsjahr 2022 aber bereits deutlich die Abschreibungen.

Im Haushaltsjahr 2022 nahm die Kernverwaltung Deckungskredite am Kapitalmarkt in Höhe von nominal 550 Mio. Euro – einschließlich Agien in Höhe von 17,3 Mio. Euro und Disagien in Höhe von 0,3 Mio. Euro – auf (Vorjahr: 2.668 Mio. Euro). Damit war die Kreditaufnahme zum zweiten Mal in Folge deutlich rückläufig.

Die Vermögenslage der Kernverwaltung und des Konzerns entwickelte sich im Haushaltsjahr 2022 erfreulich.

Die Ertragslage der Kernverwaltung und des Konzerns verbesserte sich im Vorjahresvergleich merklich. Die Erträge legten bei rückläufigen Aufwendungen deutlich zu; das Jahresergebnis entwickelte sich erfreulich.

Der Nachtragsbericht bietet einen Überblick über wesentliche Ereignisse, die nach Bilanzstichtag eintraten, gleichwohl aber einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.

Die nachfolgend dargestellten Risiken können einen negativen Einfluss auf die Vemögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns FHH haben. Sie wirken sich in unterschiedlichem Maße auf die Haushaltswirtschaft der Stadt Hamburg aus.

Die öffentlichen Haushalte stehen vor großen Herausforderungen. Die finanzpolitischen Rahmenbedingungen haben sich in der Folge des Überfalls Russlands auf die Ukraine geändert. Die lange Phase niedriger Zinsen ist zu einem Ende gekommen. Gleichzeitig belastet eine hohe Inflationsdynamik die wirtschaftliche Entwicklung.