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Chronik - Finanzamt für Verkehrsteuern und Grundbesitz

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Finanzamt für Verkehrsteuern und Grundbesitz

Die Entstehung des Finanzamtes
Das Finanzamt für Verkehrsteuern und Grundbesitz besteht unter diesem Namen seit dem 25. März 1985. Es ist entstanden aus der Zusammenlegung zweier zuvor eigenständiger Finanzämter: 

Finanzamt für Verkehrsteuern
Am 1. Oktober 1919 wurde die reichseigene Steuerverwaltung begründet. Als Behörde des Deutschen Reichs entstand per Rechtsakt ein neues Finanzamt, das zunächst den Namen „Finanzamt X“ und ab 1. Januar 1925 den Namen „Finanzamt für Verkehrsteuern“ führte. Das neue Finanzamt war bei der Gründung für die folgenden Steuern zuständig: Aufsichtsratsteuer, Beförderungsteuer, Börsenumsatzsteuer, Gesellschaftssteuer, Kraftfahrzeugsteuer, Rennwett- und Lotteriesteuer, Talonsteuer, Versicherungsteuer und Wertpapiersteuer. Kurze Zeit später waren die Feuerschutzsteuer, die Grunderwerbsteuer und die Wertzuwachssteuer hinzugekommen.
Am 14. September 1937 zog das Finanzamt für Verkehrsteuern in das jetzige Dienstgebäude am Gorch-Fock-Wall 11. 

Finanzamt Hamburg – Dammtor
Eine Einheitsbewertung des Grundvermögens erfolgte erstmals auf den 01.01.1925. Erst mit der Einheitsbewertung auf den 01.01.1935 wurde der Einheitswert zugleich Grundlage für die Berechnung einer Grundsteuer. Um die neue Bewertung und die Grundsteuerveranlagung zentral bearbeiten zu können, wurde das „Finanzamt für Grundsteuer Hamburg“ errichtet. Es war zunächst im Gebäude der heutigen Finanzbehörde am Gänsemarkt 36 untergebracht. 
Mit der Ausdehnung des Hamburger Stadtgebietes entstand am 1. April 1939 das Finanzamt Hamburg – Dammtor, das zusammen mit dem Finanzamt für Verkehrsteuern im Dienstgebäude Gorch-Fock-Wall untergebracht wurde. 
Während des Krieges wurden die beiden Finanzämter aus kriegsbedingten Gründen vorübergehend unter eine gemeinsame Leitung gestellt. Nach dem Krieg handelt es sich dann wieder um zwei eigenständige Finanzämter, die bis zur Gründung des Finanzamtes für Verkehrsteuern und Grundbesitz lediglich das Dienstgebäude teilen.

Dienstgebäude am Gorch-Fock-Wall
Als Hamburg im Zollanschluss 1881 – 1888 die Zollverwaltung im Freihafen zugestanden worden war, baute es an der damaligen „Ringstraße“ die Generalzolldirektion. Der Reichsbevollmächtigte für Zölle und Steuern in Hamburg war seit der Fertigstellung des Gebäudes im Jahr 1891 in den heutigen Diensträumen des Finanzamtes für Verkehrsteuern und Grundbesitz am Gorch-Fock-Wall 11 untergebracht und hatte in dem Gebäude zugleich seine Dienstwohnung.
Bei dem sehr schweren Luftangriff im Oktober 1944 wurde der Ostflügel des Gebäudes völlig zerstört. Mit dem Wiederaufbau konnte erst 1948 begonnen werden. Dabei wurde ein weiteres Zwischengeschoss hinzugefügt. Die repräsentativen Kuppeln, die das Gebäude zuvor geziert hatten, wurden leider nicht wieder hergestellt. Der südliche, im Jahr 1937 zwischen Ost- und Westflügel eingeschobene Zwischenbau für die Finanzkasse wurde durch den Luftangriff im Oktober 1944 ebenfalls völlig vernichtet. Die im Jahr 1950 fertig gestellte neue Kassenhalle wurde bereits 1983 wieder abgerissen. Der jetzige Neubau auf der Südseite wurde 1985 fertig gestellt.

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