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Als der Kaiser Konstantin das Christentum in seinem Imperium zugelassen hatte, versuchte insbesondere seine Mutter Helena, das Heilige Kreuz Jesu zu finden.
Im Jahre 326, also nach dem ersten Kirchenkonzil, reiste sie nach Jerusalem und versuchte Golgatha ausfindig zu machen. Dies wurde dadurch erschwert, dass zweihundert Jahre zuvor Kaiser Adrian versucht hatte, jegliche Spuren von jüdischer und christlicher Geschichte zu tilgen.
Adrian hatte ungewollt den Christen „geholfen“, in dem er auf Golgatha einen Heidentempel errichten ließ. Ein alter Jude gab den richtigen Hinweis auf die Ruinen des Heidentempels und tatsächlich fand man dort in der Erde drei Kreuze.
Aber welches davon ist das Heilige Kreuz? Dies hat man herausgefunden, indem man einen soeben Verstorbenen auf die Kreuze legte – durch die Berührung mit dem Heiligen Kreuz wurde der Mann zum Leben erweckt.
Der Patriarch von Jerusalem stemmte das Kreuz nach oben, erhöhte es über sich, um es den Menschen zu zeigen. So heißt dieses Fest die Kreuzerhöhung.
Autor: Ingwar Lattke