Die Hafenpassage führt weitestgehend durch Industrie- und Hafengebiete. Dort, wo dennoch der Artenschutz betroffen ist, werden „CEF-Maßnahmen“ eingeleitet. Dabei handelt es sich um „Maßnahmen zur dauerhaften Sicherung der ökologischen Funktion“. Das Bundesnaturschutzgesetz legt fest, dass von Bauvorhaben wie der A 26 Hafenpassage Hamburg betroffener Bestand geschützter Arten einen nahegelegenen Ausweichlebensraum bekommen muss. Dieser muss in Qualität und Quantität dem vorherigen Lebensraum entsprechen.
Um die Eingriffe in Umwelt und Natur möglichst gering zu halten, sind umfangreiche Maßnahmen geplant. Neben der Autobahn im Bereich des 2. Grünen Rings soll der dortige Freiraum erhalten bleiben. Darüber hinaus wird die A 26 intensiv begrünt, Biotopverbunde für Tiere und Pflanzen bleiben bestehen. Die Moorburger Landscheide wird naturnah umgestaltet und damit aufgewertet. So sollen etwa für Moorfrösche, Fledermäuse und Amphibien geeignete Wege gefunden werden, ihren Lebensraum zu sichern. Außerdem werden weitere 57 Hektar landschaftspflegerische Maßnahmen abseits der Trasse angelegt.
Lärmschutz
Die Hafenpassage Hamburg bedeutet für viele Bürgerinnen und Bürger vor allem in Wilhelmsburg und Harburg eine Entlastung von Verkehr und damit von Lärm und Schadstoffen. Die Trasse verläuft weitgehend durch Industrie- und Hafengebiete. Das macht die Planung nicht einfacher, verringert aber die Belastungen für die Anwohner. So wird das Siedlungsgebiet am Moorburger Elbdeich südlich umfahren, das Naherholungsgebiet im Norden Wilhelmsburgs bleibt unberührt.
Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation setzt sich dafür ein, dass der ursprünglich geplante Deckel Finkenriek mit einer Länge von 390 Metern auf eine Länge von 1.480 Metern als Wilhelmsburger Deckel verlängert wird. Die notwendige Zustimmung des Senats, der Bürgerschaft und des Bundesverkehrsministeriums stehen noch aus.
Die neue Autobahn erzielt die größte Entlastung von Lärm und Schadstoffen in Harburg entlang der B 73. Jedes Fahrzeug, das die Hafenpassage nutzt, fährt nicht mehr über die Kornweide oder über die Kattwykbrücke.
Mehrere Lärmschutzwände sind zudem vorgesehen. Unter anderem sind in Bostelbek (Heimfeld) auf einer Länge von 690 Metern eine Lärmschutzwand und in Moorburg eine 475 Meter lange Lärmschutzwand geplant.
Bildergalerie


Erfahren Sie mehr
- Linienbestimmung: Hier finden Sie Informationen zur Planung der Hafenpassage Hamburg zum Download.
- Ziele und Nutzen: Erweiterung des Autobahnnetzes für Hamburg notwendig.
- Vorgeschichte: Langjähriges Planverfahren für die Hafenpassage.
- Fakten: Die wichtigsten Daten zur Planung der neuen Autobahn.
- Trassenverlauf: Die Details zum geplanten Trassenverlauf der A 26 Hafenpassage Hamburg.
- Süderelbbrücke: In Moorburg entsteht mit der Süderelbbrücke eine neue Elbquerung.
- Wilhelmsburger Deckel: Von der Kornweide bis zur A 1 soll die A 26 Hafenpassage Hamburg "In Tieflage" verlaufen.
- Projektpartner: Diese Projektpartner arbeiten an der Umsetzung der Pläne für die Hamburger Hafenpassage.