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Stadtentwicklung Entwicklungsperspektiven für den Stadtteil Stellingen

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Der Norden des Stadtteils Stellingen wird von Verkehrsachsen durchschnitten. Neben der A 7 verlaufen hier die Trasse der Güterumgehungsbahn, die S- und Fernbahngleise Richtung Pinneberg sowie Hauptverkehrsstraßen wie die Kieler Straße. Zwischen diesen Verkehrstrassen liegen Wohn- und Gewerbegebiete in teilweise sehr isolierter Lage. Mit dem Bau des Deckels kann die trennende Wirkung der Autobahn auf einer Länge von 890 Metern zwischen Güterumgehungsbahn und Kieler Straße überwunden werden und der Stadtteil über die neue Parkanlage wieder zusammenwachsen. Der Deckelabschnitt in Stellingen vermindert die Lärmbelastung erheblich und verbessert die Lebensqualität und das Ortsbild des Stadtteils.

Einbindung des Deckelparks in das nahe Umfeld Einbindung des Deckelparks in das nahe Umfeld

Entwicklungsperspektiven für den Stadtteil Stellingen

Naherholung über der Autobahn

Auf dem Stellinger Autobahndeckel entsteht im Norden zwischen Wördemanns Weg und Kollauwanderweg und ergänzend im Süden des Deckels eine insgesamt ca. 3,9 ha große neue Parkanlage. Südlich des Wördemanns Wegs ist ein 1,4 ha großer Kleingartenpark geplant, der sich über die gesamte Breite des Autobahndeckels erstreckt.

Als Nord-Süd-Verbindung vom Kollauwanderweg bis zur Kieler Straße lädt eine Esplanade zum Spazieren gehen, Inline-Skaten und Joggen ein. Der Park und die Kleingärten sind über Zugänge am Kollauwanderweg, am Wördemanns Weg und an der Kieler Straße und auch von der Schule Wegenkamp und dem Theodor-Schäfer-Damm aus sehr gut erreichbar.

Da das Grundwasser im Bereich des Stellinger Deckels höher steht als in Altona oder Schnelsen, liegt die Autobahn höher im Gelände. Der Deckelpark kann sich daher nicht überall ebenerdig in die Umgebung einfügen und ist nicht an allen Stellen zugänglich. Über Treppenanlagen in Kombination mit Rampen wird aber die barrierefreie Nutzung des Deckels für Kinderwagen, Radfahrer und Rollstuhlfahrer sichergestellt.

Kürzere und attraktivere Wege

Die neuen Wege über den Autobahndeckel verbinden die umliegenden Wohngebiete und sozialen Einrichtungen besser mit der Umgebung. Vor allem die Kindertagesstätte und die Grundschule am Wegenkamp sowie das Albrecht-Thaer-Gymnasium profitieren von ihrer direkten Lage am Autobahndeckel und können von Westen besser und sicherer erreicht werden. In der Nähe des Deckelparks befinden sich weitere Kindertagesstätten (Kita Oldenburger Straße, Ev. Kita Alten Eichen und die Kindervilla Sola-Bona), die den Deckelpark ebenso wie die Schulklassen als Ausflugsziel für sich entdecken können. Aber auch die Kreuz- und die Auferstehungskirche sowie die sozialen Einrichtungen rund um die Diakonie Alten Eichen werden über den Autobahndeckel besser mit der Umgebung verbunden. Die Bewohner der Wohn- und Seniorenheime können sich in der Parkanlage erholen und sie für ihre Tagesgestaltung nutzen.

Nordwestlich des Autobahndeckels liegt das Poseidon Bad und der Sola-Bona-Park. Die neue Parkanlage bildet auch hierhin eine attraktive Verbindung, da sich im Norden des Deckelparks der Kollauwanderweg anschließt, der direkt zum Poseidon Bad führt.

Der Deckelpark bietet den Bewohnern der westlich der Autobahn gelegenen Wohngebiete eine qualitätsvollere Verbindung zum Zentrum Stellingen, der Stadtteilschule am Standort Sportplatzring und dem Haus der Jugend.

Neue Nachbarschaften und Ruhe für die angrenzenden Wohngebiete

Von der Lärmminderung und den neuen Angeboten für die Naherholung werden zukünftig die Wohngebiete auf beiden Seiten der Autobahn profitieren. Besondere Vorteile entstehen für die Bewohner der Wohngebiete westlich der Autobahn sowie der Reihenhäuser am Imbekstieg.

Der Imbekstieg verläuft östlich parallel zur Autobahn, sodass die Häuser und Gärten heute direkt an der Lärmschutzwand der Autobahn liegen und das permanente Rauschen der Autobahn zu hören ist. Mit dem Bau des Autobahndeckels entfallen die Lärmimmissionen durch die Autobahn vollständig. Eine dichte Bepflanzung auf dem Deckel entlang der Grundstücksgrenze schützt die privaten Gartenbereiche vor Einblicken aus dem Park.

Unmittelbar westlich angrenzend an den Autobahndeckel befinden sich zwischen Autobahn, Güterumgehungsbahn und Kieler Straße die Siedlung Schopbachweg mit überwiegend Reihen- und Einfamilienhäusern sowie südlich des Wördemanns Weg die Kock-Siedlung mit Mehrfamilienhäusern mit bis zu fünf Geschossen. Derzeit liegen die Wohngebiete in einem Dreieck aus Verkehrstrassen, sodass die Bewohner durch den Lärm von Autos und Güterzügen beeinträchtigt werden. Mit dem Bau des Autobahndeckels wird das Gebiet von seiner Insellage befreit und die Lärmimmissionen von Osten entfallen.

Südwestlich des Autobahndeckels (südlich der Kieler Straße) überwiegen Gewerbebauten. Nur direkt an der Autobahn befindet sich entlang der Straßen Wittenmoor und Flaßheide ein kleines Wohngebiet, das durch einen Weg entlang der Autobahn an den Deckel angebunden ist, sodass die Bewohner die neue Parkanlage in wenigen Gehminuten erreichen können und besser mit ihrem Stadtteil verbunden sind. Der Weg durch das Wohngebiet bietet außerdem eine attraktive Verbindung vom Autobahndeckel in Richtung S-Bahn Stellingen und Volkspark für die nördlich gelegenen Gebiete.

Ein Stadtteil im Wandel – Planungen rund um den Autobahndeckel

Östlich des Autobahndeckels werden durch den Bezirk Eimsbüttel mehrere Planverfahren zur Entwicklung des Stadtteils durchgeführt. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung eines Zentrums am Sportplatzring. Diese Fläche wird in zwei Stufen für die Stadtentwicklung frei gemacht. Zunächst sollen die bisher dort liegenden Sportplätze auf das freiwerdende Gelände des Fachbereichs Informatik der Universität Hamburg an der Vogt-Kölln Straße verlagert werden. Der Fachbereich Informatik verlagert seinen Standort zum Geomatikum in den Stadtteil Rotherbaum. Später folgt nach einer erfolgreichen Verlagerung des Oberstufenzentrums der Stadtteilschule Stellingen an den Hauptstandort der Schule am Brehmweg die Entwicklung dieser Flächen am nördlichen Sportplatzring.

Mit der Verlagerung der Sportanlagen und des Oberstufenzentrums der Stadtteilschule Stellingen entsteht am Sportplatzring die Chance zur Entwicklung eines neuen Wohnquartiers mit ergänzenden Gemeinbedarfseinrichtungen und Einzelhandelsangeboten. Die Vorentwürfe sehen hier ca. 600 Wohnungen und entlang des südlichen Sportplatzringes Einzelhandel und Kerngebietsnutzungen sowie ergänzende Gemeinschaftseinrichtungen, wie ein neues Stadtteilhaus vor. Ziel ist es, das Zentrum Stellingens zu stärken. Der Bebauungsplan Stellingen 62 (Sportplatzring) wird die rechtliche Grundlage für die Entwicklung bilden und befindet sich derzeit im Aufstellungsverfahren.

Neben dem Bebauungsplan Stellingen 62 soll auch mit den Bebauungsplänen Stellingen 64 und Stellingen 66 neuer Wohnraum in Stellingen durch Nachverdichtung und Neubau geschaffen werden. Der Bebauungsplan Stellingen 66 sieht eine Nachverdichtung der Zeilenbauten am Spannskamp vor. Direkt daran angrenzend wird mit dem Bebauungsplan Stellingen 64 die Entwicklung von Wohnungsbau am Standort der heutigen Kleingartenanlage ermöglicht. Die bestehenden Kleingärten werden u.a. auf den neuen Autobahndeckel verlagert. Dadurch können die belasteten Böden saniert und der Standort für Wohnungsbau genutzt werden.

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