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16. Newsletter Forum Flüchtlingshilfe 5. Forum Flüchtlingshilfe am Freitag, 30. August 2019 auf Kampnagel

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unterschiedlich große Punkte in verschiedenen Farben bilden den Umriss von Hamburg. Die unterschiedlichen Farben stehen für die Bezirke. In der Mitte steht der Schriftzug "Wir in Hamburg".

Newsletter Forum Flüchtlingshilfe


Kapitelübersicht

Aktuelles zum 5. Forum Flüchtlingshilfe

Das Programm zum Forum finden Sie hier:  Veranstaltungsprogramm.

An dieser Stelle haben wir für Sie alle wichtigen Infos für Ihren Besuch unseres Forums zusammengestellt:

Eröffnungsplenum

Das 5. Forum Flüchtlingshilfe wird um 14.30 Uhr offiziell von Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonhard eröffnet.  

Im anschließenden Impulsvortrag liest Firas Alshater aus seinem zweiten Buch „Versteh einer die Deutschen“ und geht  der Frage nach, was wir wirklich  brauchen, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt voran zu bringen.

Versäumen Sie nicht die Trommelgruppe Drumming for Children des Hamburger Konservatoriums, die dem Eröffnungsplenum einen musikalischen Rahmen geben wird.

Themenrunden, Diskussion und Austausch

Von 15.45 Uhr bis 18.00 Uhr können Sie sich im Forum der Akteure zu acht wichtigen Themen der Flüchtlingshilfe miteinander austauschen. Oder Sie besuchen die offene Bühne, auf der Engagierte der Flüchtlingshilfe weitere Themen präsentieren werden.
Alle Diskussionsrunden werden fachkompetent moderiert.

Mitmach-Kunstaktion

Wer mitmachen möchte, ist herzlich dazu eingeladen, gemeinsam mit dem Künstler Sly auf einer Wand aus Packpapier auf der Bühne der k6  persönliche Erinnerungen, Erfahrungen und vieles mehr rund um die Themen des Forums  zu einer großen Ausstellungswand  werden zu lassen.

Diese Aktion knüpft an die Fluchtspuren-Bilder an, die inzwischen im Museum für Hamburgische Geschichte zu sehen sind. Sie sind in einer ehemaligen Baumarkthalle entstanden, die als Notunterkunft für geflüchtete Menschen eingerichtet wurde.

Der Künstler Sly vom Habibi Atelier hat damals die neu Angekommenen dort dazu ermuntert, ihre Fluchtgeschichten und -erfahrungen zu malen. Damit hat er für viele Menschen ein erstes Ventil geschaffen, über das sie ihre Erlebnisse verarbeiten konnten.

Spiele für Kinder und Sachspenden für Geflüchtete

Der Verein Kids & Welcome e.V. bietet bei gutem Wetter wieder ein Kinderprogramm mit Kinderschminken, Malen und Basteln auf der Piazza an. Bei Regen wird das Kinderprogramm in das West-Foyer verlegt.

Die Engagierten von Der Hafen Hilft e.V. und Hanseatic Help e.V. nehmen in einer gemeinsamen mobilen Annahmestelle auf der Piazza gut erhaltene Küchengeräte, Töpfe und Pfannen sowie Besteck und warme Kleidung für den kommenden Winter, neue dicke Socken und feste Schuhe als Spenden entgegen.

Im Foyer lädt Hanseatic Help alle Besucherinnen und Besucher zum Speed-Schnacken ein. Lassen Sie sich überraschen. Ein Foto zur Erinnerung gibt's auf jeden Fall.

Abschlussplenum

Das  Abschlussplenum beginnt um 18.15 Uhr vor der Kulisse der Mitmach-Kunstaktion. Moderator Jan Melzer wird aus Anlass des 5. Forums Flüchtlingshilfe gemeinsam mit Staatsrätin Petra Lotzkat und Engagierten einen Rückblick auf die letzten Jahre Flüchtlingshilfe werfen und persönliche Erfahrungen zu Wort kommen lassen. Begleitet wird das Abschlussplenum von Künstlerinnen und Künstlern der Hip-Hop-Academy.

 

Organisatorische Hinweise

Freiwillig Engagierte, Geflüchtete, hauptamtliche Akteure und alle anderen Interessierten sind herzlich zum Forum Flüchtlingshilfe eingeladen. Die Veranstaltung ist kostenlos und offen für alle. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Ein ausführliches Hand-Out mit Programm, Lageplan und Standverteilung liegt am Veranstaltungstag für Sie bereit. Wer sich vorher informieren will, kann das Hand-Out drei Tage vor dem Forum auch online abrufen. 

Das Verzeichnis der Marktstände finden Sie ab dem 23. August auf unserer Internetseite

Die Einladung finden Sie dort auch auf Arabisch, Englisch, Französisch und Tigrinisch. Bitte geben Sie die Einladung an Ihre Freunde und Bekannten weiter.

Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich. Die Tagungssprache ist deutsch. Sprachlotsen vor Ort werden denjenigen zur Seite stehen, die Unterstützung benötigen..

Für das Eröffnungs- und das Abschluss-Plenum ist für eine barrierefreie Kommunikation durch Obertitel zum Mitlesen und die Übersetzung in deutsche Gebärdensprache gesorgt. Von den jeweils vier parallel stattfindenden Themenrunden können jeweils zwei in deutsche Gebärdensprache übersetzt und von Schriftmittlerinnen über Monitor zum Mitlesen verschriftlicht werden.

Der Programmablauf steht am Tag der Veranstaltung in begrenzter Stückzahl am Infostand auch in Brailledruck zur Verfügung.

So erreichen Sie die Kampnagel Internationale Kulturfabrik:

HVV: U3 Borgweg + 10 Min. Fußweg oder U3 bis Barmbek + Bus 172/173 bis Jarrestraße (Kampnagel)

Fahrrad: Auf der Jarrestraße am Kampnagel-Gelände ist eine StadtRAD-Station.

PKW: Als Kampnagel-Besucher haben Sie die Möglichkeit, die Tiefgarage an der Barmbeker Straße/Jarrestraße zu nutzen.

Wir empfehlen dringend die Anfahrt mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Hinweise zum Datenschutz

Gemäß Art. 13 und 14 der EU-Datenschutz-Grundverordnung informieren wir Sie darüber, dass zum Zweck der eigenen Berichterstattung über das Forum Flüchtlingshilfe 2019 – Wir in Hamburg! Nebenan und mittendrin! Film-, Foto- und Tonaufnahmen auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. F DSGVO gemacht werden. Die Aufnahmen werden ausschließlich zur eigenen Berichterstattung über diese Veranstaltung genutzt – auf der Webseite hamburg.de sowie in sozialen Netzwerken – und vom Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Sozialbehörde bis zum 31.12.2020 gespeichert. 

Eine Auswertung von Daten, also zum Beispiel die Zuordnung von Gesichtern zu personenbezogenen Daten, oder eine Weitergabe der Bilder findet vom Veranstalter und den Partnern nicht statt. Mehr Informationen erhalten Sie auf http://t.hh.de/12536002. Hier finden Sie auch Hinweise, wie Sie einer Verwertung der Aufnahmen auf Grundlage von Art.21, Abs.1 DSGVO widersprechen können.

Kapitelübersicht

Ankerlicht-Bildungsmentorinnen und Mentoren für geflüchtete Jugendliche gesucht

Als anerkannter Träger der Kinder- und Jugendhilfe unterstützt SchlauFox e.V. mit sechs Programmen Schülerinnen und Schüler auf ihrem individuellen Bildungsweg. Das Projekt Ankerlicht begleitet jugendliche Geflüchtete durch 1:1- Mentoring über ein Jahr lang beim Lernen und dabei, im deutschen Schulsystem anzukommen. Nach einem Jahr haben sich Madita (24) und Maryam (19) mit ihrer Ankerlicht-Projektkoordinatorin Sarah Künne zu einem Abschlussgespräch getroffen. 

FF: Was ist das Besondere am Projekt „Ankerlicht“?

Sarah: Mit unserem Projekt wollen wir geflüchtete Jugendliche zwischen 13 und 20 Jahren beim Übergang von der Internationalen Vorbereitungsklasse (IVK) in die Regelklasse unterstützen. In der IVK-Klasse lernen sie zunächst Deutsch und werden in wichtigen Hauptfächern wie Mathe oder Englisch unterrichtet. Nach einem Jahr steht dann der Wechsel in die Regelklasse an, was für Jugendliche mit Fluchtgeschichte oft eine große Herausforderung ist.

FF: Wie unterstützt Ankerlicht die Jugendlichen dabei, damit sie diese Hürde meistern?

Sarah: Die Schulen nennen die Schülerinnen und Schüler. Wir suchen dann die Mentorinnen oder Mentoren und kümmern uns um das Matching. Wir bringen die Schülerinnen und Schüler als Mentees, mit ehrenamtlichen Mentorinnen und Mentoren zusammen. Das Mentoring erfolgt immer im Verhältnis 1:1.Jedes Mentoringpaar arbeitet ein Jahr, einmal pro Woche in einem 90-minütigen Lerntreffen in den Schulen zusammen.

Die Mentorinnen und Mentoren unterstützen beim Lernen, helfen mit den Hausaufgaben oder bereiten sich mit ihren Mentees auf Klassenarbeiten und Prüfungen vor.

FF: Was sind die Vorteile eines solchen Mentorings?

Sarah: Das Mentoring hat eine fachliche und eine soziale Komponente. Der Mentor unterstützt individuell beim Lernen, aber auch mit der eigenen Lebenserfahrung. Die Förderung des Mentees steht immer unter der doppelten Fragestellung „Wo hakt es, was verstehst du nicht?“ und „Was interessiert dich besonders?“. Wir von Ankerlicht stehen während der ganzen Zeit als Ansprechpartner zur Verfügung. Bevor es losgeht, gibt es für die Mentoren eine Auftaktfortbildung, und über das Jahr werden weitere freiwillige Fortbildungen zu unterschiedlichen Themen angeboten. Außerdem organisieren wir regelmäßige Teamtreffen, damit die Ehrenamtlichen sich auch untereinander austauschen können.

FF: Und nach einem Jahr ist dann Schluss?

Sarah: Wir begleiten unsere Mentoringpaare in der Regel ein Jahr lang. Wir erleben aber auch oft, dass Mentor und Mentee danach weiter zusammen arbeiten möchten. Madita und Maryam zum Beispiel haben mir schon gesagt, dass sie sich auf jeden Fall weiter treffen wollen.

FF: Madita, Du bist seit einem Jahr ein Ankerlicht für Maryam. Wie ist es dazu gekommen?

Madita: Ich habe mich früher schon ehrenamtlich engagiert. Dann kam jemand von SchlauFox in die Uni und hat uns Ankerlicht vorgestellt und ich dachte: einmal in der Woche 90 Minuten, das kann man schaffen. Dann gab es erst einmal ein Kennenlernen mit der Projektkoordinatorin. Sie hat gefragt, was ich mir vorstelle, in welchem Fach ich unterstützen könnte, ob ich lieber mit einem Schüler oder einer Schülerin arbeiten will. Und wie das Ganze so funktioniert. Danach gab es dann ein erstes gemeinsames Treffen mit Maryam. Das hat von Anfang an sehr gut gepasst.

FF: Und Maryam, wie war das für Dich? Wie bist Du zu Ankerlicht gekommen und ging es Dir mit Madita genauso?

Maryam: Die Lehrer überlegen, welche Schüler sie vorschlagen und fragen, ob wir mitmachen möchten. Und ich wollte das gerne. Dann haben sie mich bei Ankerlicht angemeldet. Madita mochte ich gleich. Ich habe viel Vertrauen in sie.

FF: Ihr habt jetzt ein Jahr zusammen gearbeitet. Hast Du das Gefühl, es hat Dir geholfen?

Maryam: Ich habe sehr viel Deutsch gelernt. Ich will das Abitur machen und studieren. Mit Maditas Hilfe kann ich meine Noten in der Schule verbessern. Ich will Architektur studieren.

FF: Madita, Deine Mentee hat in dem Jahr mit Dir viel gelernt. Hast Du denn auch etwas von ihr gelernt?

Madita: Ja. Ganz, ganz viel. Maryam hat mir beigebracht was „ich heiße Madita“ auf Farsi heißt. Da habe ich erst gemerkt, dass es ganz viele Buchstaben auf Farsi gibt, die wir im Deutschen gar nicht haben und andersherum. Beim Wort „Ehrenamt“ denkt man vielleicht, man muss jemandem etwas beibringen und es geht darum, dass ich etwas kann das die andere Person nicht kann. Aber wieviel man selber dabei lernen kann, wenn man sich auf Augenhöhe begegnet und verschiedene Lebensläufe kennenlernt, das ist ein tolles Gefühl.

 

An den Stadtteilschulen in Barmbek und Bergedorf startet Ankerlicht im September mit neuen Mentees. Dafür ist SchlauFox auf der Suche nach neuen engagierten Mentorinnen und Mentoren.

Wenn Sie Lust bekommen haben, mit einem regelmäßigen, planbaren und überschaubaren Zeitaufwand einen jungen geflüchteten Menschen in der Schule zu unterstützen und Freude daran haben Ihr Wissen und Ihre Erfahrung weiterzugeben, dann melden Sie sich bei: 

sarah.kuenne@schlaufox.de oder telefonisch unter: 040 / 609 41 98 11.

Mehr Informationen zum Projekt gibt es online unter: https://www.schlaufox.de/programme/


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Der Newsletter richtet sich insbesondere an ehrenamtliche Flüchtlingshelferinnen und Flüchtlingshelfer. Gerne nehmen wir auch alle weiteren Interessierten in den Verteiler auf. Der Bezug ist kostenlos, die Abbestellung jederzeit möglich.

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Haben Sie Fragen, Anregungen, Wünsche oder Kritik? Schreiben Sie bitte an unser Postfach forumfluechtlingshilfe@soziales.hamburg.de.

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Impressum

Herausgeber:

Freie und Hansestadt Hamburg
Sozialbehörde
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hamburger Straße 47, 22083 Hamburg
Redaktion: Alexandra Ziegler, Nicole Rodig, Doris Kersten, Florian Giertzuch, Martin Helfrich
Technische Realisierung: Florian Giertzuch (verantwortlich gemäß MDStV)
Tel. (040) 428 63 - 33 95
E-Mail: forumfluechtlingshilfe@soziales.hamburg.de
Homepage: www.hamburg.de/forum-fluechtlingshilfe/

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