Etappen im Überblick
Norderstedt (Bahnhof) - Henstedt-Ulzburg - Kisdorferwohld - Todesfelde - Schafhaus - Trappenkamp - Bornhöved - Stolper See - Löptin - Postfelde - Sieversdorf - Kiel (Rönne)
Diese Tour ist als Hinweg, beziehungsweise erste Etappe einer 2-Tagestour von Hamburg nach Kiel und zurück konzipiert. Für Neulinge bietet sie sich auch sehr gut als Einstieg ins mehrtägige Radwandern mit Ausgangspunkt Hamburg an. Dieser Hinweg in die Schleswig-Holsteinische Landeshauptstadt führt über einige Feld- und Waldwege. Deshalb sollte neben viel Flüssigkeit und Proviant für den Tagesausflug auch ein Trekkingrad oder gutes Stadtfahrrad zur Grundausstattung zählen. Unterwegs gibt es nur wenige Verpflegungsmöglichkeiten, sodass Flaschenhalter am Rahmen oder Packtaschen am Gepäckträger unverzichtbar sind. Auf der Strecke sollte an regelmäßiges Trinken und genügend Sonnenschutz gedacht werden.
Verlinkt finden Sie eine alternative Strecke, die westliche der Bundesstraße 404 verläuft. Diese alternative Strecke ist aufgrund ihres durchgehend asphaltierten Untergrunds auch mit einem Rennrad befahrbar.
Wegstrecke 2: Von Kiel in den Norden Hamburgs
Die Tour beginnt am Bahnhof Norderstedt, den Sie entweder mit der S-Bahn oder über eine der Fahrradrouten aus Hamburg erreichen können. Nach Ankunft am Bahnhof Norderstedt, geht es auf dem ausgeschilderten Fahrradweg parallel der Gleise in Richtung Henstedt-Ulzburg, bevor wir in Kisdorf auf die Segeberger Straße rechts abbiegen und dieser bis Kisdorferwohld folgen. Der sehr gute Fahrradweg erlaubt schnelles Fahren, wobei die Strecke kontinuierlich bergauf geht. Bereits nach weniger als 15 Kilometern ist der höchste Punkte des Tages erreicht, wir verlassen die Segeberger Straße und folgen den Fahrradweg-Ausschilderung nach Segeberg durch Sievershütten nach Todesfelde.
In Todesfelde halten wir uns links, um eines der Highlights der heutigen Tour zu erreichen: den Segeberger Forst, beziehungsweise das Naturschutzgebiet Barker Heide. Nachdem wir die Bundesstraße 206 vorsichtig überqueren, biegen wir in die Schaffhauser Landstraße ein. An der Abzweigung auf die Forststraße, befindet sich ein kleines Café, was zu einer ersten Pause einlädt. Die nächsten 15 Kilometer führen auf wunderschönen und schnurgeraden Forststraßen mitten durch den Segeberger Staatsforst, unmittelbar entlang des Naturschutzgebietes.
Nachdem man den steinigen Waldweg schließlich verlässt, lädt die wellige Waldstraße zum schnelleren Fahren ein. Unweit der Wegstrecke befindet sich der Erlebniswald Trappenkamp, mit riesigem Waldspielplatz, begehbarem Wildschwein und Hirschgehege, informativer Ausstellung sowie einem großen und preiswertem Restaurant, in dem auch Wildspezialitäten angeboten werden. Nachdem wir Trappenkamp durchfahren haben, unterqueren wir die Autobahn A21 nach Bornhöved. In Bornhöved haben wir bereits knapp 55 Kilometer und somit deutlich über die Hälfte der Strecke hinter uns gebracht , sodass sich die Badestelle hinter dem Campingplatz Idyll als idealer Ort für eine längere Pause anbietet. Zudem bietet der Campingplatz Mietwohnwagen an, sodass hier auch eine Übernachtung eingeplant werden kann, wenn Sie die Tour etwas ruhiger angehen möchten. Alternativ können Sie natürlich auch ein eigenes Zelt mitbringen, wenn Sie hier eine Übernachtung einplanen.
Der nächste Streckenabschnitt verläuft immer parallel zum Fluss (Alte Schwentine), der hier eine Vielzahl von Seen speist: Nach dem Bornhöveder See, radeln wir vorbei am Schmalensee, dem Belauen See sowie dem Schirensee, bevor wir den Stolper See östlich umfahren. Hier wird die Landschaft wieder hügeliger und erlaubt weite Blicke über Rapsfelder. Weiter entlang der Alten Schwentine, erreichen wir bei Kilometer 70 die von altem Backstein geprägte Dorfgemeinschaft Löptin. Je nachdem wo die Tour enden soll, besteht nun die Möglichkeit den Postsee östlich nach Preetz zu umfahren, um beispielsweise mit dem Regionalzug weiter zu fahren. Alternativ können wir hier der Beschilderung nach Sieversdorf folgen. Dafür überqueren wir die viel befahrene Preetzer Landstraße, bevor wir in den Preetzer Klosterforst abbiegen. Hier radeln wir teilweise auf sehr gut ausgebauten Radwegen durch Moorgebiete, aber auch auf kieseligen Waldwegen direkt durch den Wald Rönner Gehege.
Die Tour endet am Kieler Stadtschild in Kiel-Rönne, wo Sie sich entscheiden können, ob Sie entlang des Wellsee und Langensee in Richtung Innenstadt und damit des Kieler Hauptbahnhofs weiterradeln möchten. Die Fahrrad-freundliche Jugendherberge Kiel, befindet sich unweit dieser Wegstrecke im Stadtteil Gaarden. Alternativ, und abhängig ihrer körperlichen Verfassung bietet es sich auch an in Rönne westwärts in Richtung des Freilichtmuseum Molfsee abzubiegen. Hier können Sie auf über 40 Hektar in historischen Gebäuden mehr über die Alltages- und Kulturgeschichte des Landes lernen, welches Sie vorher durchradelt haben. Unweit vom Freilichtmuseum befindet Sich auch der der Regionalbahnhof Flintbek, der sich auf der Bahnstrecke Kiel - Hamburg befindet.
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