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Herrlicher Blick auf die Elbe

Wandern am Falkensteiner Ufer

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Nirgendwo sonst hat man so schöne Aussichten auf die Elbe. Wenn man durch die Baumwipfel auf das Wasser blickt, glaubt man am Meer zu sein. Der Weg am sandigen Elbufer erinnert an friesische Inseln und bietet richtiges Nordsee-Feeling.

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Spaziergang am Elbstrand
Elbstrand mit Frachtschiff Mediaserver Hamburg / Jörg Modrow

Weißer Sand

Für ein einzigartiges Panorama lohnt sich der Weg die Elbe hinab. Im Stadtteil Blankenese findet sich ein besonders schönes Stück Elbufer – das Falkensteiner Ufer. Dort erwarten den Wanderer traumhafte Aussichten auf die Elbe, liebevoll gestaltete Parks und weißer Sandstrand. Früher war die Gegend unbewaldet und hauptsächlich bedeckt von kahlem Sand. Dies gab den westlich gelegenen Hügeln den Namen Wittenbergen (weiße Berge). Heute sind Falkenstein und die Wittenbergener Heide aufgeforstet und naturnah als Park gepflegt.

Grüne Parks

Direkt am Geesthang, dem Steilufer, das jäh zur Elbe abfällt, liegt der Waldpark Falkenstein. Wandert man heute durch den Mischwald mit seinen Kiefern, Birken und Buchen, ist es schwierig vorzustellen, dass in dieser Gegend einmal der weiße Sand statt des satten Grüns der Bäume dominierte. Nirgendwo sonst in Hamburg hat man so schöne Aussichten auf die Elbe. Wenn man durch die Baumwipfel auf das Wasser blickt, glaubt man, am Meer oder an einem riesigen Binnensee zu sein. Der Weg am sandigen Elbufer erinnert an friesische Inseln.

Ebenfalls schön anzusehen ist der Römische Garten. Dieser wurde 1880 von privater Seite angelegt und 1951 der Stadt Hamburg zum Geschenk gemacht. Von der östlichen Terrasse hat man einen wunderschönen Blick über den breiten Elbstrom und die Insel Neßsand. Im Park liegt auch das "Heckentheater", das einem römischen Amphitheater nachempfunden wurde. Dort finden regelmäßig Auftritte und Veranstaltungen statt.

Am Elbstrand in Oevelgönne sind aus der Entfernung Menschen zu erkennen, die am Strand sind. Hinter dem Strand stehen Bäume.
Elbstrand Övelgönne Mediaserver Hamburg / Andreas Vallbracht

Wandertipp 
(1:45 Std. / 7km)
Der Wanderweg am Falkensteiner Ufer ist mit knapp sieben Kilometern kürzer gehalten, allerdings besitzt die Strecke einige teils steile Steigungen, die den Wanderer fordern. Dafür wird man jedoch mit der wunderschönen Natur in dem Gebiet am Ufer der Elbe belohnt und kann bei traumhaften Ausblicken immer wieder verschnaufen. 

Startpunkt der Wanderung ist der Parkplatz an der Busstation Falkenstein. Von dort geht es zum Elbhang, wo man die erste schöne Aussicht genießen kann (1, siehe pdf-Dokument am Ende der Seite). Nach mehreren Windungen des Weges durch den Waldpark Falkenstein passiert man das Puppenmuseum Falkenstein und gelangt hinunter zur Straße Falkensteiner Ufer. 

Nach knapp 100 Metern geht es nach links in den Weg Rissener Ufer (2). Dort gibt es nach circa 200 Metern die Möglichkeit zur Einkehr auf der sonnigen Terrasse eines Lokals (3), bevor es weiter den kleinen Weg hinunter zum Elbstrand geht. Damit es leichter voran geht, bewegt man sich im Strandbereich mit festem Sand, der sich auf halber Höhe im Wechsel der Tide bildet (4).

Schon bald erblickt man die beiden Wasserrückhaltebecken des alten Wasserwerkes, die heute Rückzugsort und Laichgebiet von Kröten, Fröschen und Molchen sind. Das östliche Becken wurde 2010 zur Elbe hin geöffnet, womit ein neuer Lebensraum für zahlreiche Jungfische geschaffen wurde. Früher wurde dort übrigens das Wasser aus der Elbe in Trinkwasser verwandelt.

Bei den beiden Becken wechselt man vom sandigen Untergrund auf die asphaltierte Straße oberhalb des Strandes. Hinter dem alten Wasserwerk führt der Weg dann hinauf zum Römischen Garten (5). Wer zuvor nicht eingekehrt ist, sollte sich dort zum Picknick niederlassen und die Aussicht genießen. Der Weg zurück zum Ausgangspunkt durch den Park dauert nun noch gut zehn Minuten. 

Die Wanderung ist besonders herrlich in der Morgen- und Abendsonne. Abends sollte man die Route in entgegengesetzter Richtung gehen. Für den Weg empfiehlt es sich auch, ein Fernglas dabei zu haben. Das ermöglicht schöne Fernsichten auf das andere Elbufer und auf das Naturschutzgebiet Neßsand. Es bietet sich auch an, noch einen Abstecher zum Leuchtturm Falkenstein, zur Blankeneser Uferpromenade und ins Treppenviertel zu machen. Vom östlichen Rand des Römischen Gartens ist der Weg dorthin nicht weit.

Menschen gehen einen Weg am Elbstrand entlang. Im Hintergrund fährt ein Containerschiff auf der Elbe.
Elbstrand mit Frachtschiff Mediaserver Hamburg / Jörg Modrow

Anfahrt zum Falkensteiner Ufer

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Mit der Buslinie 286 bis Haltestelle Falkenstein. Die Linie fährt von der S-Bahnstation Rissen aus.

Mit dem PKW:
Von der Blankeneser Landstraße links in die Kösterbergstraße einbiegen. Der Parkplatz befindet sich an der Buswende an der Kreuzung Falkenstein/In de Bargen.

Mehr Informationen zum Falkensteiner Ufer und eine Übersichtskarte gibt es in der Broschüre Wandern am Falkensteiner Ufer  (pdf-Datei, 264kb)