Must Eats in Hamburg
Die regionale Hamburger Küche ist gekennzeichnet durch vielfältige Fischgerichte. Doch auch Gebäckstücke und der wohlmögliche Vorläufer des Hamburgers schaffen es in unsere Liste der 12 Dinge, die man in Hamburg gegessen haben muss.
1. Fischbrötchen
Bismarckhering, Kräutermatjes oder Nordseekrabben – die Nähe zum Hafen hat Hamburg schon immer kulinarische Köstlichkeiten eingebracht. Wer auf dem Sprung ist, kauft sich deshalb ein Fischbrötchen. Mehr als Elbe, Strand und ein solches braucht es schließlich nicht für einen perfekten Hamburger Glücksmoment.
2. Labskaus
Vielen ist dieses Hamburger Nationalgericht bekannt, doch nur wenige mögen es. Labskaus besteht aus zusammen gestampften, gekochten Kartoffeln und Pökelfleisch zu denen Matjes, Zwiebeln, Rote Bete und ein Spiegelei serviert werden. Es ist jedoch umstritten, ob Fisch ein Bestandteil des Original-Rezepts ist.
3. Pannfisch
„Der Pannfisch muss schwimmen!“ hat der eine oder andere bestimmt schon einmal gehört. Gemeint sind damit Fischreste, die in einer ordentlichen Portion mit Mehl gebundener Senfsoße angerichtet werden. Dazu gibt es Bratkartoffeln. Der Name des Gerichts geht übrigens auf die Zubereitungsweise des Fisches in der Pfanne zurück: „Pann“ ist plattdeutsch und bedeutet Bratpfanne.
4. Hamburger Aalsuppe
Die Hamburger Aalsuppe ist eine Gemüsesuppe oder -eintopf, die sich durch die Zugabe von Backobst von anderen regionalen Versionen unterscheidet. Das älteste bekannte Rezept stammt aus einem Hamburger Kochbuch aus dem Jahr 1788. Heutzutage herrscht Streitigkeit darüber, ob Aal ein tatsächlicher Bestandteil des Originalrezepts gewesen ist. Die Kritiker führen an, dass es ein Gericht sei bei dem „alles rinkümmt“ („alles hineinkommt“) und der Fisch nur ein Zugeständnis an die Hamburg Besucher sei.
5. Franzbrötchen
Gibt es ein Gebäckstück, das man mehr mit Hamburg verbindet als das Franzbrötchen? Wohl kaum. Das Franz gibt es in vielen kreativen Kreationen wie Schoko, Streuseln oder Äpfeln und ist in jeder Bäckerei der Stadt zu bekommen. Wer es puristisch mag, kauft sich ein klassisches Franzbrötchen nur mit Zucker und Zimt oder backt sich ganz einfach ein Franzbrötchen selbst.
6. Currywurst
Hamburg und Currywurst? Passt das zusammen? Jawohl! Denn die Wurst wurde wahrscheinlich in Hamburg erfunden – auch wenn Berlin uns dies streitig machen möchte. Zwiespalt gibt es zudem bei der Zubereitungsart - Brat-, Brühwurst, frittiert oder gebraten -, von der Saucenart ganz zu schweigen. Nicht nur in diesem Fall sind Geschmäcker bekanntlich verschieden.
7. Finkenwerder Maischolle
Bei der klassischen Zubereitung wird die Finkenwerder Maischolle mit Speck gefüllt und im Ofen gebacken. Aus Finkenwerder wird schnell Büsumer Art, wenn Sie den Speck durch gepulte Nordseekrabben ersetzen und diese kurz in Butter anbraten. Mit Bratkartoffeln und Kopfsalat ist die Spezialität auch in anderen Regionen ein beliebtes Fischgericht.
8. Rundstück warm
Das Rundstück wurde zuerst von Hamburger Hafenarbeitern gegessen. Es besteht aus zwei Weizenbrötchenhälften, auf die eine Scheibe Schweinebraten platziert wird. Abschließend wird es mit warmer Bratensoße übergossen. Der Einfachheit halber wurde das Rundstück dann zusammengeklappt, um es aus der Hand essen zu können. Es wäre möglich, dass es sich beim Rundstück warm um den Vorgänger des Hamburgers handelt.
9. Weißwürste
Nein, wir haben uns hiermit nicht im Bundesland vertan. Nicht nur in Bayern, auch in Hamburg gibt es Weißwürste. Was sie voneinander unterscheidet? Die hamburgische Variante enthält neben hochwertigem Fleisch und feinen Gewürzen auch den Zusatz von Fisch. Entwickelt wurde sie vom Leibkoch des Marschall Davout in der Hamburger Franzosenzeit am Anfang des 19. Jahrhunderts.
10. Pechkekse
Bei Pechkeksen handelt es sich um das schwarze Pendant zum Glückskeks. Genauso süß und lecker wie seine hellen Verwandten, überrascht das Innere jedoch mit schwarzem Humor und Sprüchen wie: „Du bist irgendwie komisch und damit ist nicht lustig gemeint.“ Vertrieben werden die Kekse von zwei Hamburger Jungs.
11. Rote Grütze
Rote Grütze, oder besser: "Rode Grütt" ist in Norddeutschland besonders beliebt. An warmen Sommertagen besonders erfrischend, gelten die in Zucker und mit Speisestärke eingekochten Beeren nach Wahl als beliebte Süßspeise. Serviert wird das Kompott aus Kirschen, Erdbeeren oder Johannisbeeren meist mit kalter Milch, Schlagsahne, Eis oder Vanillesauce.
12. Hamburger
Was wäre eine Liste der Dinge, die man in Hamburg unbedingt gegessen haben muss, ohne das offensichtlichste: den Hamburger? Wie schon erwähnt könnte das „Rundstück warm“ der Vorgänger zum heutigen Hamburger sein. Doch auch verschiedene Amerikaner beanspruchen den Urburger für sich. Mal mit mehr, mal mit weniger glaubwürdigen Argumenten. Letztendlich ist aber nur eins wichtig: Hauptsache es schmeckt, oder?!