Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer

1990 wurde das Hamburgische Wattenmeer, das als zusammenhängendes Vogel- und Naturschutzgebiet die Inseln Neuwerk, Scharhörn und Nigerhörn umfasst, zum Nationalpark ernannt. Die Bemühungen im Naturschutz zahlen sich aus: Die Seehundbestände im Wattenmeer gelten seither als stabil. Besucher wandern mit erfahrenen Wattführern die circa 10 Kilometer vom Festland an der Elbmündung durch die Nordsee auf die Insel Neuwerk. Auch mit dem Wattwagen kann man übersetzen oder man wartet auf die Flut und reist per Schiff. Neuwerk ist trotz seiner 100 Kilometer Entfernung von der Hansestadt ein Stadtteil Hamburgs. Auf der Insel selbst locken der Leuchtturm, Salzwiesen voller Leben und die einzigartige Möglichkeit ein Stück Hamburg fast menschenleer zu erleben.
- Anfahrt: Mit dem Zug nach Cuxhaven, von dort aus mit der Fähre MS Flipper (Fahrplan tideabhängig) auf die Insel.
Haseldorfer Marsch

Zwischen Wedel und Glückstadt erstreckt sich ein wunderschönes Stück Deich- und Elbvorland. Die Haseldorfer Marsch ist die kleinste der Elbmarschen. Obwohl die Bewohner sich seit Menschengedenken mit teils verheerenden Fluten auseinandersetzen mussten, sind entlang der Wander- und Radwege noch viele alte Herrenhäuser und Kirchen wie zum Beispiel St. Gabriel in Haseldorf, eine der ältesten Norddeutschlands erhalten. Auch die älteste noch funktionstüchtige Drehbrücke Schleswig-Holsteins findet man in der Region, sie verbindet die Haseldorfer Marsch mit der Seestermüher Marsch. Naturfreunde freuen sich über das große Schachbrettblumenvorkommen (die seltenen Pflanzen zieren das Wappen der Gemeinde Hetlingen), Graureiher, Kormorane und weitere Vogelarten in der Haseldorfer Marsch.
- Anfahrt: Mit der S1 bis Wedel und dann mit dem Rad an die Elbe oder mit der RB, RB61, RB71 nach Glückstadt und von dort an die Elbe, mit dem Auto auf der B431 bis nach Holm und von dort auf die L261
- Weitere Infos: Haseldorfer Marsch
Obstblüte im Alten Land

Im Frühjahr erstreckt sich im Alten Land ein Meer aus weiß-rosa Blüten von Finkenwerder entlang der Elbe bis Stade. Die Obstbaumblüte geht in der Regel von Mitte April bis Mitte Mai. Diese Zeit bietet sich wunderbar für kleine oder auch ausgedehnte Wanderungen oder Radtouren an. Der Ausflug von Hamburg aus beginnt zum Beispiel mit einer Fährfahrt nach Finkenwerder. Von dort aus geht es nach Neuenfelde, Francop, Cranz oder auch nach Jork, Buxtehude und Stade. Unterwegs kann in dem ein oder anderen Hofladen ein paar Leckereien mitzunehmen. Am ersten Maiwochenende wird traditionell das Altländer Blütenfest in Jork gefeiert.
Weitere Informationen: Altes Land
Noctalis Erlebniswelt
Die Noctalis Erlebniswelt ist das einzige Fledermaus-Erlebnis-Zentrum Europas. Das Erlebniszentrum liegt neben der Kalkberghöhle in Bad Segeberg, die eines der größten Winterquartiere für Fledermäuse in Nordeuropa ist. In der Ausstellung können Besucherinnen und Besucher die Welt der Fledermäuse erkunden. Ausgestattet mit Taschenlampen kann man ein künstliches Höhlensystem, interaktive Exponate und Mitmach-Angebote entdecken sowie tropische Fledermäuse beobachten. Von April bis September kann man in geführten Exkursionen auf Entdeckungstour in die Kalkberghöhle gehen. Die Angebote sind darauf ausgerichtet, über Themen im Zusammenhang mit Fledermäusen, ihrem Schutz, Höhlenschutz, dem Insektensterben und dem Klimawandel zu informieren.
- Adresse: Oberbergstraße 27, 23795 Bad Segeberg
- Preise: Erwachsene 10 Euro, Kinder (4 bis14 Jahre) 8 Euro, Ermäßigt 9 Euro
- Weitere Infos: Noctalis Erlebniswelt
Fahrt über die Dove Elbe

Den Frühling in Hamburg vom Boot aus entdecken: Diese Bootstour durch Hamburg führt von Bergedorf aus durch die Marschlande und gibt Ausblicke auf grüne Wiesen, Felder und die erblühende Natur. Auf der Strecke passiert man unter anderem die Reitbrooker Mühle, die Regattastrecke Allermöhe oder die Tatenberger Schleuse.
- Adresse: Anleger Bergedorf
- Preise: ab 39 Euro, Kinder 19,50 Euro
- Weitere Infos: Barkassenfahrt Hamburg

Loki-Schmidt-Garten
Blumen und Pflanzen, soweit das Auge reicht! 2012 wurde der Neue Botanische Garten nach der verstorbenen Umweltschützerin Loki Schmidt umbenannt. Sie hatte sich jahrzehntelang für den Erhalt und Ausbau der Grünanlage engagiert. Im Loki-Schmidt-Garten finden Sie große Gartenanlage mit den unterschiedlichsten Pflanzenarten, Bäumen und sogar einen See. Umgeben von der Pflanzenvielfalt kann man Café Palme nach der Erkundungstour eine Erholungspause einlegen.
- Adresse: Ohnhorststraße, Eingang gegenüber von der S-Bahn-Station Klein Flottbek
- Öffnungszeiten: Januar bis Februar: bis 16:00 Uhr, 1. bis 25. März: bis 17 Uhr, 26. März bis 30. April: bis 19 Uhr, Mai bis August: bis 20 Uhr, September: bis 19 Uhr, 1. bis 29. Oktober: bis 18 Uhr, 30. Oktober bis 30. Dezember: bis 16 Uhr, Ausnahme 24. und 31. Dezember
- Preise: Eintritt kostenlos
- Weitere Infos: Loki-Schmidt-Garten
Museumsdorf Volksdorf

In Volksdorf wird traditionell am 30. April um den Maibaum getanzt. Auch sonst ist das hübsche Museumsdorf am Rande der Stadt einen Besuch wert. Die Adresse des Museums ist "Im Alten Dorfe", recht passend für die Siedlung, deren bei Ausgrabungen zu Tage geförderte Grundfesten auf die Jungsteinzeit zurückdatiert werden konnten. Als ehemaliges Walddorf ist die Stätte idyllisch gelegen, etwa um Ostern beginnt es rund um die alten Gemäuer kräftig zu grünen.
- Anfahrt: Mit der U1 bis Volksdorf und des Rest zu Fuß (5 Minuten)
- Öffnungszeiten auf dem Gelände: Dienstag bis Sonntag: 10 bis 17 Uhr, Häuser sind im Rahmen einer Führung zu besuchen
- Preise: Eintritt frei, Führungen gegebenenfalls kostenpflichtig
- Weitere Infos: Museumsdorf Volksdorf
Wildpark Schwarze Berge

Rund 20 Kilometer südlich von Hamburg befindet sich der Wildpark Schwarze Berge. Hier gibt es Flugschauen, Fütterungen sowie ein riesiges Freigehege mit allerlei regional bekannten Tieren. Allerdings bekommen Besucher auch außergewöhnlichere Tiere wie zum Beispiel Wölfe oder Bären zu sehen. Im Park selbst gibt es für Gäste ohne Höhenangst den Elbblickturm, welcher 45 Meter hoch ist und einen weiten Blick über die Skyline von Hamburg ermöglicht. Artgerechtes Futter für die meisten der Tiere kann man direkt im Park erwerben.
Freilichtmuseum Kiekeberg

Auf dem Kiekeberg wird Geschichte von 1600 bis 1950 in über 40 Häusern auf 12 Hektar Land dem Besucher näher gebracht. Der ehemalige Bauernhof beherbergt ein Museum, einen Gasthof, ein Café sowie einen Laden, in welchem hausgemachte und handgearbeitete Produkte verkauft werden. Auch für jüngere Besucher hat der Kiekeberg viel zu bieten, so finden sich neben Schweinen und Hühnern auch Gänse, die sich auf dem Hof frei bewegen können. Die verschiedenen Gebäude auf dem Hof behandeln unter anderem Themen wie die Technisierung der Landwirtschaft oder die Industriezeit auf dem Dorf. Dieses Angebot wird durch zahlreiche Veranstaltungen für Kinder, wie zum Beispiel das alljährliche Osterbasteln, komplettiert.
- Weitere Infos: Freilichtmuseum Kiekeberg
Natureum Niederelbe

Im Natureum entdecken Besucher die Geheimnisse der Küstennatur mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt. In der „Küstenwelle“, ist das Skelett eines 1997 vor Cuxhaven gestrandeten Pottwalbullen ausgestellt, Aquarien mit heimischen Fischen geben einen ersten Einblick in die Tierwelt der Oste und Elbe. Im Küstenmuseum dreht sich alles um die Elbe als „Lebensader“ für Natur und Wirtschaft. Im Elbe-Küstenpark säumen alte Obstbaumsorten die Wege durch Marsch, Moor und Geest. Viele Tiere, darunter bedrohte Rassen wie Schleswiger Kaltblüter, Skudden und Vorwerkhühner, aber auch Frettchen, Schildkröten, Zwergotter und Kaninchen leben auf dem Parkgelände. Ein Vogelbeobachtungspavillon mit Spektiven ermöglicht einen Blick in das Schutzgebiet Hullen.
- Adresse: Neuenhof 8, 21730 Balje
- Weitere Infos: Natureum
Sachsenwald

Nur 30 Kilometer östlich von Hamburg liegt der idyllische Sachsenwald, hier finden sich nicht nur historisch relevante Stätten wie das Bismarck Museum, sondern auch gastronomische Höhepunkte der Region, beispielsweise die Fürst Bismarck Mühle, welche ihre Gäste mit allerlei Dekorationen aus Bismarcks Besitz empfängt. Für weniger kulturell interessierte Besucher bietet sich der Sachsenwald aber auch als beschauliches Ausflugsziel für einen sonntäglichen Spaziergang oder ein Picknick an. Weiterhin bietet der Sachsenwald eine willkommene Abwechslung von der Großstadt mit seiner außergewöhnlich großen Tierwelt. Von Füchsen über Greifvögel bis hin zu Rothirschen gibt es hier alles zu sehen. Auch ein Ausflug in den Kletterpark schnurstracks bietet Abwechslung. Routen durch den Sachsenwald entdeckt man zum Beispiel mithilfe der Entdeckerrouten.
- Anfahrt: E26 bis zur Ausfahrt Reinbek, dann K80 bis Ausfahrt Aumühle, L314 bis Friedrichruh
- Entdeckerrouten: Im Sachsenwald
Garten der Schmetterlinge
Nach den Wintermonaten öffnet im Frühling auch der Garten der Schmetterlinge wieder. Im Jahr 1985 von Elisabeth Fürstin von Bismarck als erster Schmetterlingsgarten Deutschlands gegründet, ist er heute das Zuhause von 40 verschiedenen Schmetterlingsarten aus Asien, Afrika und Amerika und von über 1000 Schmetterlingen. BesucherInnen können diese im 450 Quadratmeter großen Tropenhaus bei angenehmen 26 Grad bestaunen. Zusätzlich lädt das Außengelände des Schmetterlingsgarten zu Spaziergängen, Spiel, Spaß und Entspannung ein. Und nach einer langen Erkundungstour können BesucherInnen im dazugehörigen Café mit süßen oder herzhaften Snacks ihren Ausflug ausklingen lassen.
- Weitere Infos: Garten der Schmetterlinge