Die Saison 2019/20
Der HFC Falke e.V. trägt seine Heimspiele ab der Saison 2019/2020 auf der Bezirkssportanlage am Steinwiesenweg aus. Die Heimspiele finden jeweils am Sonnabend statt. Falke II startet um 11:30 Uhr - die Ligamannschaft um 14:00 Uhr. Gespielt wird in der Regel auf dem Hauptplatz mit Naturrasen.
Lotto-Pokal 2019/20
Runde | Tag | Zeit | Spiel | Egebnis |
1 | 21. 7. | 12.00 | VSK Blau-Weiss Ellas –Falke | 2:8 |
2 | 31. 8. | 18.30 | Inter 2000 – Falke | 3:2 |
Spielplan der Saison 2019/20
Spieltag | Tag | Zeit | Spiel | Ergebnis |
1 | 28. 7. | 14.00 | FC Alsterbrüder – Falke | 2:2 |
2 | 3. 8. | 14.00 | Falke – TSV Sasel II | 3:1 |
3 | 11. 8. | 10.45 | USC Paloma II – Falke | 3:1 |
4 | 17. 8. | 14.00 | Falke – SC Poppenbüttel | 3:2 |
5 | 25. 8. | 15.00 | Glashütter SV – Falke | 0:4 |
6 | 31. 8. | 12.00 | Falke – Niendorfer TSV II | 1:0 |
7 | 8. 9. | 15.00 | Duvenstedter SV – Falke | 2:6 |
8 | 14. 9. | 14.00 | Falke – SC Victoria Hamburg II | 2:0 |
9 | 22. 9. | 11.00 | TSC Wellingsbüttel – Falke | 2:5 |
10 | 26. 9. | 19.30 | SV Uhlenhorst-Adler – Falke | 5:0 |
11 | 6. 10. | 13.00 | SC Teutonia 10 – Falke | 1:2 |
12 | 12. 10. | 14.00 | Falke – SC Alstertal-Langenhorn | 1:1 |
13 | 18.10. | 19.45 | Grün-Weiss Eimsbüttel – Falke | 0:0 |
14 | 26. 10. | 14.00 | Falke – SC Sperber | 5:0 |
15 | 1. 11. | 19.30 | Hoisbütteler SV – Falke | 1:0 |
16 | 9. 11. | 14.00 | Falke – FC Alsterbrüder | 0:2 |
17 | 16. 11. | 13.15 | TSV Sasel II – Falke | 2:1 |
18 | 23. 11 | 14.00 | Falke – USC Paloma II | 4:1 |
19 | 30. 11. | 14.00 | SC Poppenbüttel – Falke | 3:0 |
20 | 7. 12. | 14.00 | Falke – Glashütter TV | |
21 | 29. 2. | 11.30 | Niendorfer TSV II - Falke | |
22 | 7. 3. | 14.00 | Falke – Duvenstedter SV | |
23 | 15. 3. | 12.00 | SC Victoria Hamburg II – Falke | |
24 | 21. 3. | 14.00 | Falke – TSC Wellingsbüttel | |
25 | 4. 4. | 14.00 | Falke SV – Uhlenhorst-Adler | |
26 | 11. 4. | 14.00 | Falke – SC Teutonia 10 | |
27 | 26. 4. | 11.00 | SC Alstertal-Langenhorn – Falke | |
28 | 2. 5. | 14.00 | Falke – Grün-Weiss Eimsbüttel | |
29 | 8. 5. | 19.30 | SC Sperber – Falke | |
30 | 16. 5. | 14.00 | Falke – Hoisbütteler SV |
Die Crowdfunding-Aktion
Der Hamburger Fußballclub Falke hat schon einen langen Weg hinter sich. Obwohl erst 2014 aus Protest gegen die Ausgliederung der Profifußball-Abteilung des mitgliedergeführten HSV in eine Aktiengesellschaft gegründet, hat er bereits einige Eimsbütteler Sportanlagen bespielt: den Sportplatzring, die Memellandallee, den Steinwiesenweg.
Heimisch werden durfte er nirgendwo und das ist sein großes Problem. „Wenn sich nichts tut, haben wir keine Entwicklungsmöglichkeit“, bringt es Tamara Dwenger, die Präsidentin des 400-Mitglieder-Vereins auf den Punkt. Soll heißen: Ohne dauerhafte, eigene Platzzeiten und ohne einen umbauten Raum für das Vereinsleben – ohne eine Heimat – steht der Verein auf der Kippe.
Das Problem: „Politik, Behörden und der Hamburger Fußball-Verband legen uns Steine in den Weg“, so Dwenger. Harter Tobak, auch deswegen, weil dann nicht mehr viele Verbündete bleiben. „Wir fühlen uns als Gesprächspartner nicht ernst genommen.“
Um das zu ändern, hat der Verein nicht zum ersten Mal in seiner noch jungen Geschichte einen neuen Weg beschritten. Mit Hilfe einer Schwarmfinanzierung unter dem Namen „Falkenfieber“ will er 200.000 Euro einsammeln, die zweckgebunden für einen Sportplatz oder ein Vereinshaus eingesetzt werden sollen. Die Aktion ging bis zum 31. 8. 2019. Insgesamt kamen 53.918 Euro zusammen (Stand: 5. Oktober 2019). Damit wurde das erste Fundingziel erreicht (50.000 Euro), das zweite (200.000 Euro) allerdings klar verfehlt.
Bei der Schwarmfinanzierung wird der HFC Falke dabei von CrowdFANding, einem in Jena entstandenen, fanorientierten Projekt unterstützt. Als wissenschaftlicher Unterstützer fungiert das Fraunhofer-Institut Leipzig.
„Wir haben vier Jahre lang still gehalten, das hat sich jetzt geändert. Wir wollen uns in eine Position bringen, ein starker Verhandlungspartner zu sein“, betont Dwenger. „Dazu brauchen wir die Stimmen aller, die die Idee des HFC Falke gut finden.“
Zu dieser Idee gehört auch der Aufbau einer eigenen Jugendabteilung. „Bei den meisten Vereinen ist es so, dass sie einen Platz, aber keine Trainer haben. Bei uns ist es genau umgekehrt: Wir haben ausgebildete Trainer, aber keinen Platz.“ Gespräche mit den Behörden seien schwierig, „weil sich niemand verantwortlich fühlt. A schickt einen zu B, B sagt, sprich doch mal mit C und C sagt, dafür ist A zuständig.“ Entmutigen lassen wollen sich die Falkianer entsprechend ihrem Vereinsmotto „dankbar rückwärts – mutig vorwärts“ davon nicht. „Aufgeben ist keine Alternative“, sagt Tamara Dwenger nur.
Weitere Informationen: Falkenfieber
Das Jubiläum
Zum Fünfjährigen gab sich mit YB SK Beveren ein „fan-owned club“ aus Belgien zu einem internationalen Freundschaftsspiel die Ehre beim Falken. Dieses Spiel durften wir wieder freundlicherweise auf der Anlage vom SC Nienstedten austragen – vielen Dank dafür! Das Spiel endete 4:2 für den HFC Falke. Quelle: HFC Falke
Die Saison 2018/19
Der HFC Falke spielte erfolgreich in seinerzweiten Bezirksliga-Saison (7. Liga). Von 30 Spielen wurden 19 gewonnen, bei fünf Niederlagen und sechs Unentschieden. Damit stand die Mannschaft am Ende auf Platz drei, punktgleich hinter HSV BU II (beide 63 Punkte) und dem ETV auf Platz eins (61 Punkte).
Für den Aufstieg in die Kreisklassen A bis Oberliga qualifizieren sich die jeweiligen Staffelmeister.
Bei weiteren freien Plätzen qualifizieren sich die nächstplatzierten Mannschaften in den Staffeln.
Die Entscheidung zwischen den Landesliga-Zweitplatzierten wird durch Hin- und Rückspiel jeweils auf heimischem Platz ausgetragen. In dieser Saison sind Eimsbüttel und HSV BU II aufgestiegen.
Im Odsett-Pokal ist die Mannschaft in der vierten Runde gegen den VfL Lohbrügge ausgeschieden.
Erneuter Aufstieg 2017
Nach dem souveränen Aufstieg aus der Kreisklasse 5 ging es für den HFC Falke in der Kreisliga 2 weiter, die der Club mit Bravour meisterte. Nach 26 Spielen (21 Siege, zwei Remis, drei Niederlagen) stieg der HFC Falke als Tabellenerster erneut auf und trat nun in der Bezirksliga Nord (7. Liga) an. Im letzten und entscheidenden Spiel der Saison 2016/17 gewann Falke beim Tabellenzweiten Altona 92 II mit 1:0 durch ein Tor von Tobias Leuthold. Und bei diesem Spiel gab es auch noch einen Rekord: 1.113 Zuschauer waren vor Ort. Das gab es deutschlandweit in der Kreisliga noch nie.
Eine Alternative zum HSV
„Schwarz weiß blau – super HSV!“ Ein Schlachtruf der HSV-Fans aus vergangenen Zeiten. Dieser Slogan hat aber nur noch bedingt Richtigkeit. Denn seit dem 13. Juli 2014 gibt es in Hamburg ein zweites Team, dass in diesen Farben spielt: Der HFC Falke. Die Mannschaft ist neu und wurde aus Protest gegründet.
Rückblick, 25. Mai 2015: 87 Prozent der Mitglieder des Hamburger Sportvereins stimmten für die Umwandlung des Fußball-Bundesliga-Dinos in eine Aktiengesellschaft.
„Die Ausgliederung war der Tropfen auf dem heißen Stein“, sagt HFC-Präsidentin Tamara Dwenger. Direkt danach hat sie sich mit HFC-MItinitiator Philipp Markhardt und anderen Weggefährten versammelt. Sie waren sich einig, dass sie diesen Weg nicht mitmachen können. Keinen Monat später war der HFC Falke gegründet - und dies in bewusster Anlehnung an die Ursprünge des HSV. Deshalb spielt man auch in den traditionellen Farben des HSV. Dieser Verein hat nach wie vor HSV-Blut. Aber es ist der erste Verein von Leuten, die sich von einem Bundesliga-Club abgewendet haben und sagen: „Wir machen was eigenes“. Wobei bei man eine Alternative zum HSV sein möchte, keine Antiveranstaltung.
Der HSV ist übrigens ein Zusammenschluss der drei Vereine SC Germania, Hamburger FC und dem FC Falke. Daher rührt der Name des neuen Vereins.
Der HFC Falke spielt ohne Trikot-Werbung, es gibt keinen Hauptsponsor. Der HFC will sich nicht abhängig machen von einem Geldgeber. „Wenn uns ein Sponsor unterstützen will, muss die Mitgliedschaft entscheiden“, sagt die Präsidentin. So steht auf dem Rücken der Trikots des Leitspruch des Clubs: „Dankbar Rückwärts, mutig vorwärts“.
Start in der Kreisklasse: Aufstieg geschafft
Der HFC Falke spielte in der Saison 2015/16 in der Kreisklasse 5, das ist in Hamburg die neunte und unterste Spielklasse. Neugegründete Mannschaften müssen in dieser Liga starten. Dabei sollte es aber nicht bleiben. Der HFC ist keine Spaßtruppe, die Mannschaft will in die Oberliga, also in die fünfte Liga. Der Verein war von Anfang an schon zu „groß" für die Kreisklasse, zu den ersten Spielen kamen weit mehr als 500 Zuschauer. Wer Spiele in dieser Liga kennt, weiß, dass dort meistens nur Familienangehörige zuschauen. Heimstätte des HFC Falke ist das „Rudi-Barth-Stadíon“ vom S.C. Union 93 an der Waidmannstraße 17 in Altona.
Nach 28 Spielen führte der HFC Falke die Tabelle mit 82 Punkten an. Es gab 27 Siege und ein Remis (2:2 gegen Blau Weiß 96 II). Das Torverhältnis lautete 159:17. Damit stieg die Mannschaft in die Kreisliga 2 auf.
Das Vorbild
In England ist dieser Weg nicht neu. Schon seit 2005 gibt es eine Alterbative zu Manchester United: Den FC United of Manchester (auch Red Rebels genannt). Der Verein wurde von Fans von Manchester United gegründet, die sich damit gegen die Übernahme des Clubs durch US-Geschäftsmann Malcom Glazor und gegen die damit fortschreitende Kommerzialisierung des Fußballs wandten.
Der Club wurde in die zweite Division der North West Counties Football League, der zehnthöchsten Spielklasse des englischen Fußballs, aufgenommen. Inzwischen spielt die Mannschaft in der National League North, das ist die 6. englische Liga.