Seit dem 20. September 2021 ist es umtriebig geworden am Speckhaus, dem letzten Gebäude im Gängeviertel mit der postalischen Adresse Speckstraße. Nachdem das Gebäude in den letzten Jahren vor allem durch eine Galerie, eine Fahrradwerkstatt und für Ateliers und Arbeitsräume genutzt wurde, haben nun die Bauhandwerker das Kommando übernommen, um das Gebäude technisch auf den neuesten Stand zu bringen.
Die notwendigen Sanierungsarbeiten sind so umfangreich, dass eine Nutzung des Gebäudes während der Bauarbeiten nicht möglich ist, weshalb der Verein Gängeviertel e.V. seine o.g. Nutzungen eingestellt bzw. verlagert hat. Wohnungsmieter gab es im Speckhaus nicht.
Die Modernisierung und Instandsetzung wird im Wesentlichen folgende Maßnahmen umfassen: Instandsetzung und Ertüchtigung der Gebäudekonstruktion, Instandsetzung und Erneuerung des Daches, der Fenster und der Haustechnik, Verbesserung von Schall-, Wärme- und Brandschutz, Herstellung der erforderlichen Abstellräume sowie Einbau von Bädern und Küchen, weshalb auch kleinere Grundrissänderungen durchgeführt werden, um die Wohnqualität zu erhöhen. Dies alles erfolgt in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt.
Nach der voraussichtlich rund 15 Monate andauernden Bauzeit werden sich in dem Gebäude im Souterrain zwei Gewerbeeinheiten, im Hochparterre eine Galerie und in den Obergeschossen fünf Mietwohnungen befinden. Drei der Wohnungen sind auch für Künstlerinnen und Künstler sowie Kreative vorgesehen.
Die Entwurfsplanung ist das Ergebnis von zahlreichen Planungswerkstätten zwischen der Baukommission der Gängeviertel Genossenschaft 2010 e.G., dem beauftragten Architekturbüro Bosse, Westphal, Schäffer und der steg Hamburg mbH in ihrer Funktion als Treuhänderin der Grundstücke und Sanierungsträgerin.
