Konzentrationslager und Strafanstalt Fuhlsbüttel
Die Gedenkstätte wurde 1987 in dem ehemaligen Eingangsgebäude, einem zweitürmigen Torhaus, der noch heute in Betrieb befindlichen Justizvollzugsanstalten eingerichtet und 2003 neu gestaltet. Eine im Eingangsbereich angebrachte Gedenktafel nennt die Namen der im "Kola-Fu" und im KZ-Außenlager getöteten Häftlinge.
In einer Ausstellung wird die Geschichte des Konzentrationslagers und das Schicksal seiner Gefangenen dargestellt. Nahezu alle verhafteten Hamburger Widerstandskämpfer und -kämpferinnen kamen in das "Kola-Fu", ebenso wie seit 1935 in größerer Zahl Zeugen Jehovas und Juden, in späteren Jahren zunehmend auch mit dem Regime Unzufriedene, Swing-Jugendliche und Menschen, die die Nationalsozialisten als "Asoziale" und "Volksschädlinge" verfolgten.
Während des Krieges waren auch viele ausländische Widerstandskämpfer und Zwangsarbeiter im "Kola-Fu" inhaftiert. Zahlreiche Originalgegenstände und eine nachgestaltete Einzelzelle sind Teil der Dokumentation.