Trotz der Deiche war das Land nicht vollständig vor Überflutungen sicher. Immer wieder kam es zu größeren und kleineren Deichbrüchen. Die dabei durch das einströmende Wasser hervorgerufenen tiefen Auskolkungen werden als Bracks bezeichnet. Eines der größten dieser Bracks ist das Borghorster Brack. Sein genaues Alter ist unbekannt. Auf einer Karte von 1771 ist das Brack bereits verzeichnet.
Lage
Daten und Fakten
Objekt-Nr.: | 6 |
Ortsbezeichnung: | Grünerdeich/Riepenburg |
Bundesland: | Hamburg |
TK 25-Nr.: | 2527 Bergedorf |
Rechts- u. Hochwert: | R 35 7980 - 35 8025, H 59 1960 - 59 1985 |
Geländehöhe: | NN + 2 m |
Geotoptyp: | wassererfüllte Auskolkung durch Deichbruch im Uferbereich der Stromelbe |
Regionalgeologische | Landschaftsform des Elbtals |
Stratigraphische Stellung | historische Zeit bis Gegenwart |
Petrographische | Die Auskolkung hat im Zuge des jeweiligen Sturmflutgeschehens auch die holozänen Elbsande erfaßt. Deshalb besteht die Basisfläche der Kolke aus diesen holozänen Sanden. |
Genese: | Das Brack ist - wie das benachbarte kleinere Riepenburger Brack - durch Auskolkung infolge eines Deichbruchs entstanden. |
Aufschlussart: | historisch entstandene Landschaftsform |
Größe des Objekts: | ca. 2 ha |
Erreichbarkeit: | gut |
Nutzung: | keine |
Zustand des | gut |
Schutzstatus: | Teil des Naturschutzgebietes Zollenspieker; NSG seit 1988. |
Bemerkungen/Kurzbeschreibung
Bracks sind durch Deichbrüche im Zuge von Sturmfluten entstandene tiefe Auskolkungen an den Rändern der Stromelbe.
Literatur
Köpke, A., Pump, K. & Sommer, B. (1999): Das Naturschutzgebiet Zollenspieker. – In: Köpke, A. & Thannheiser, D. (Hrsg.): Grüne Oasen in Hamburg. Ausgewählte Naturschutzgebiete Hamburgs (Teil 2): 75-79.