Bemerkungen/Kurzbeschreibung
Die Tonradskoppel ist eine Stauchmoräne, die der Vorstoß des weichselzeitlichen Eises nach Norddeutschland hinterlassen hat. Die Entstehung der angrenzenden Hohlform dürfte darauf zurückzuführen sein, daß in der Randzone des weichselzeitlichen Gletschers inaktiv gewordenes Gletschereis (Toteis) überfahren und mit Sediment bedeckt worden ist. Beim späteren Austauen des Eises blieb eine wassergefüllte Senke zurück, die im Laufe des Holozäns zum Teil verlandete, und in der das Kiebitzmoor entstand.
Lage
Daten und Fakten
Objekt-Nr.: | 15 |
Ortsbezeichnung: | Volksdorf |
Bundesland: | Hamburg |
TK 25-Nr.: | 2327 Ahrensburg |
Rechts- u. Hochwert: | R 35 792, H 59 468 |
Geländehöhe: | NN + 44 m |
Geotoptyp: | Toteisloch |
Regionalgeologische | Randzone der Weichsel-Vereisung |
Stratigraphische Stellung | Weichsel-Eiszeit |
Petrographische | Mudde, Torf |
Genese: | Sackung von Bodenschichten über tauendem Toteis |
Aufschlussart: | glazial geprägte Geländeform |
Größe des Objekts: | ca. 1,3 ha |
Erreichbarkeit: | gut |
Nutzung: | keine |
Zustand des | gut |
Schutzstatus: | Naturdenkmal |
Literatur
Grube, F. (1963): Gletscher in Volksdorf. – Unsere Heimat – die Walddörfer 1 (4), 2 S.
Grube, F.. (1968): Zur Geologie der weichsel-eiszeitlichen Gletscherrandzone von Rahlstedt-Meiendorf. Ein Beitrag zur regionalen Geologie von Hamburg. – Abhandlungen und Verhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins in Hamburg N.F. XIII: 141-194.