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Tinnitus Das Klingeln im Ohr

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Es klingelt, rauscht, pfeift und zischt im Ohr, ohne dass eine äußere Schallquelle existiert: Etwa drei Millionen Deutsche haben einen chronischen Tinnitus.

Ohr

Tinnitus - Pfeifen im Ohr

Lästiges Ohrgeräusch

Der Begriff „Tinnitus“ leitet sich vom lateinischen Verb „tinnire“ ab, das übersetzt etwa „klingeln“ bedeutet. Damit ist dieses Ohrgeräusch recht gut beschrieben: Die meisten Betroffenen schildern den Ton im Ohr tatsächlich als Klingeln, Pfeifen, Zischen oder Rauschen.

Das Ohrgeräusch ist weit verbreitet: Etwa ein Viertel aller Deutschen haben schon einmal Bekanntschaft mit dem störenden Geräusch gemacht, bei 13 Prozent der Betroffenen kommt es zu einer dauerhaften Beeinträchtigung. Rund zwei Prozent der Deutschen leiden massiv unter dem Tinnitus.

Tinnitus alleine ist keine Krankheit

Dabei gilt Tinnitus an sich nicht als Krankheit. Vielmehr ist er oft Warnsignal eines übergreifenden Problems. So können Störungen im Gehörsystem, aber auch Herz-Kreislauf-Leiden, Schädigungen der Halswirbelsäule oder Stoffwechsel-Erkrankungen wie etwa Diabetes den enervierenden Ton im Ohr auslösen.

Negativ wirken sich Dauerstress, emotionale Belastungen und psychische Beeinträchtigungen auf den Tinnitus aus: Bei diesen Begleitumständen kann die subjektiv wahrgenommene Lautstärke des Störtons zunehmen.

So rät Dr. Birgit Mazurek, Leiterin des Tinnituszentrums der Berliner Charite, unbedingt einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufzusuchen, wenn das Geräusch länger anhält. Der Mediziner muss dann abklären, welche Ursachen für den Tinnitus verantwortlich sind.

Häufig trifft es ältere Menschen, die schlecht hören

Ältere Menschen werden von dem Hörgeräusch besonders häufig geplagt. Denn der Tinnitus tritt besonders oft und heftig bei Schwerhörigkeit auf. Grund kann auch ein Hörsturz sein, bei dem es zur Schädigung der Sinneszellen im Innenohr gekommen ist. Die Patienten vernehmen nun Phantomgeräusche, die gar nicht vorhanden sind.

Behandlung des Tinnitus

Diagnostiziert der Facharzt, dass tatsächlich eine Hörminderung vorliegt, sind Hörgeräte ein probates Mittel gegen den Tinnitus. Ist das Hörgerät ideal angepasst, verstummt der Tinnitus in den meisten Fällen rasch.

Ein anderer technischer Behelf gegen Tinnitus können sogenannte „Noiser“ sein. Diese kleinen Apparate sehen aus wie Hörgeräte, funktionieren jedoch nicht als Hörverstärker. Stattdessen erzeugen sie ein leises Rauschen, das den Tinnitus neutralisiert.

Oft können Betroffene das Problem aber ganz selbständig ohne technische oder medizinische Hilfe lösen. Entspannungstechniken, eine positive Lebenseinstellung, Sport und Ablenkung durch ein erfüllendes Sozialleben helfen oft am besten, den Lebensqualität mindernden Ohrton auszuschalten oder zumindest zu vergessen.

 

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