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Gesundheit Förderung der Gesundheitskompetenz in Hamburg

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Ein Mangel an Gesundheitskompetenz erschwert es Menschen, gesundheitsbezogene Entscheidungen zu treffen. Etwa jede zweite Person in Hamburg weist eine eingeschränkte Gesundheitskompetenz auf.

Symbolbild Arztbesuch

Förderung der Gesundheitskompetenz in Hamburg

Kapitelübersicht

Hintergrund

Was ist Gesundheitskompetenz? Ist Gesundheitskompetenz nur etwas für den Einzelnen? Warum ist Gesundheitskompetenz wichtig? Warum beschäftigen wir uns gerade jetzt mit Gesundheitskompetenz?

Für den Begriff „Gesundheitskompetenz“ gibt es weltweit über 200 verschiedene Definitionen. Sehr gebräuchlich in Deutschland ist diese Begriffserklärung:

Gesundheitskompetenz ist das Wissen sowie die Motivation und die Fähigkeit von Menschen, Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und anzuwenden.*

Im englischen Sprachraum ist der Begriff "health literacy" verbreitet. Vereinfacht gesagt: Gesundheitskompetent ist, wer Informationen finden, verstehen, beurteilen und anwenden kann, um Entscheidungen für seine Gesundheit zu treffen.

Unser gesamtes Leben lang werden wir aufgefordert, Entscheidungen zu treffen, die unsere Gesundheit betreffen. Wo und wie will ich leben? Wo und wie will ich arbeiten? Was ist gesunde Ernährung? Welche Behandlungen benötige ich im Krankheitsfall? Wer kann diese Behandlung erbringen? Muss ich mit Bagatellerkrankungen zum Arzt gehen oder gibt es Alternativen? Welche Informationen stehen mir zur Verfügung? Dies sind nur einige wenige Fragen, deren Beantwortung unsere Gesundheit beeinflusst.

Die Forschung hat insbesondere in den letzten Jahren bei der Erhebung und Messung der Gesundheitskompetenz bedeutende Fortschritte gemacht. Die vorliegenden Ergebnisse machen deutlich, warum Gesundheitskompetenz immer wichtiger wird:

  • weil die Lebenserwartung weiter ansteigt
  • weil die Anzahl der Menschen mit chronischen Erkrankungen zunimmt
  • weil Patienten sich zu aktiv handelnden Partnern entwickeln werden
  • weil das geschichtlich gewachsene und stark ausdifferenzierte Gesundheitssystem für den Einzelnen schwer überschaubar bleibt
  • weil in hochentwickelten Gesellschaften die sozialen Unterschiede immer deutlicher werden
  • weil es durch die zunehmende kulturelle Vielfalt wichtig ist, dass auch Menschen mit Migrationshintergrund die Möglichkeiten des Gesundheitssystems nutzen können
  • weil die Informationsangebote in Quantität und Qualität zunehmen werden und differenzierter angeboten und betrachtet werden müssen

Weiterführende Informationen

Kapitelübersicht

Best-Practice-Beispiele

Die Sektorenübergreifende Landeskonferenz zur gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung in Hamburg hat in ihrem Strategie- und Maßnahmenpapier zur Förderung der Gesundheitskompetenz einige Hilfsmittel aufgelistet, die den Hamburgerinnen und Hamburgern unten zum Download zur Verfügung gestellt werden.


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Patientenbildung

Durch die zunehmende Verknappung des Gesundheitspersonals wird es immer wichtiger, dass Sie als Patient/in ein möglichst umfangreiches Wissen über Ihre Krankheiten und Symptome haben. Eine gute Selbstpflege trägt nicht nur zur Eindämmung der Kosten im Gesundheitswesen bei, sondern erhöht auch die Lebensqualität. Auf dem Weg zum informierten Patienten helfen diese Seiten:

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Patientenwissen

Patienten und Bürger wollen und sollen mitentscheiden. Die notwendigen Informationen für informierte beziehungsweise partizipative Entscheidungen stehen hier in ausgewählter Form zur Verfügung. Das Wissen dieser Seiten kann gesünder machen:

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Krankheitserfahrungen von Patienten aus erster Hand

Wer ernsthaft erkrankt ist, hat oft das Gefühl mit der Krankheit alleine zu stehen. Sie möchten wissen, wie es anderen Menschen geht, die ein ähnliches Schicksal haben? Wie Betroffene mit Problemen umgegangen sind? Was ihnen geholfen hat, Ängste zu bewältigen und das Leben mit der Erkrankung neu zu gestalten? Mehr Informationen über Patientengeschichten finden Sie unter https://patientengeschichten.online/.

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Patientenrechte

Auf diesen Seiten finden Sie Informationen und Hilfe bei der Durchsetzung Ihrer Rechte als Patientin und Patient:

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Gesundheitliche Chancengleichheit

Hintergründe, Fakten und Arbeitshilfen zur Verbesserung der gesundheitlichen Chancengleichheit und zur Unterstützung der Gesundheitsförderung bei sozial benachteiligten Gruppen:

  • Gesundheitliche Chancengleichheit
  • Internet-Plattform „Gesundheit Leicht verstehen“ von Special Olympics Deutschland, gefördert durch Bundesministerium für Gesundheit (im Aufbau)

Weiterführende Informationen

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Quelle: Sørensen K., Van den Broucke S., Fullam J., Doyle G., Pelikan J. M., Slonska Z., Brand H., HLS-EU Consortium: Health Literacy and Public Health: A Systematic Review and Integration of Definitions and Models. BMC Public Health 2012;12(1):1-13.

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