Das Hafen-ABC
B von Bach bis Bunker
C von Canvas bis Containerterminals
D von Daddeldu bis Dünung
E von Ebbe bis Ewerführer
R von Reede bis RZ
S von Schaufelraddampfer bis Sturmflut T von Tankschiff bis trimmen U wie Untiefe V von Verdrängung bis vertäuen
W von Wanten bis Winsch X von X-Mast bis XY-Recorder Y bis Yacht bis Youngster Z von Zenit bis Zeug
A (Alfa)
abflauen | nachlassende Windstärke |
ablandiger Wind | vom Land her wehender Wind im Gegensatz zu auflandigem Wind |
abmustern | einen Seemann amtlich entlassen |
achtern | hinten |
Affenfaust | kugelförmiger Knoten zum Beschweren einer Wurfleine |
AGF | Außergewöhnlich Großes Fahrzeug – gängige Abkürzung für Schiffe mit einer Länge über 330 Metern und/oder einer Breite über 45 Metern – 2015 legten davon 1.031 in Hamburg an. Es stehen für solche Schiffe maximal 40 Liegeplätze zur Verfügung. |
Ahoi! | Seemannsgruß |
Amphibienfahrzeug | Fahrzeug, das sich an Land und im Wasser fortbewegen kann – kann man in Hamburg erleben mit dem HafenCity RiverBus |
anheuern | Vertragsabschluss für die Arbeit als Seemann |
Anleger | Landungssteg zum Festmachen der Schiffe Bei Gezeitengewässern wie an den Landungsbrücken handelt es sich meist um Schwimmanleger, die sich auf am Grund verankerten Pontons befinden und sich so den wechselnden Wasserständen anpassen können; Hamburg verfügt derzeit über 58 Landeanlagen. |
Asien | wichtigstes Zielgebiet für Containerschiffe vom Hamburger Hafen aus – 2020 mit über vier Millionen TEU |
Aufbauten | Bauteile oberhalb des Hauptdecks des Schiffes |
auf Kiel legen | Beginn des Baus eines Schiffes |
aufklaren | 1. aufräumen 2. Besserung des Wetters |
Auge | Schlinge in einem Seil |
ausklamüsern | etwas herausfinden |
außenbords | alles außerhalb des Schiffes |
Aye! | Bestätigung eines Befehls oder Zurufs |
B (Bravo)
Bach | Seemannsbezeichnung für jedes Gewässer, egal wie groß |
Backbord | linke Schiffseite von hinten nach vorn gesehen |
Badegast | freundlich abwertend für einen Gast an Bord, der nur zum Vergnügen mitfährt |
baff | verblüfft sein |
Ballast | totes Gewicht zur Regulierung der Stabilität |
Bark | Segelschiff mit 3 bis 5 Masten |
Barke | kleines Boot ohne Mast |
Barkasse | großes Motorboot für Personenverkehr im Hafen – Die typische Hamburger Hafenbarkasse ist ein offenes Motorschiff mit einem kleinen Deckshaus nur im vordersten Bereich des Rumpfes (typisch etwa dem ersten Viertel der Länge). Das Verhältnis von Länge zu Breite beträgt üblicherweise mehr als 4:1. Hamburger Hafenbarkassen wurden in Längen von knapp über 10 Metern bis etwa 20 Metern gebaut. |
Bart | pflanzlicher Bewuchs am Schiff unterhalb der Wasserlinie |
beidrehen | Verlangsamen oder Anhalten |
betütern | 1. umsorgen 2. sich einen Schwips antrinken |
Bilge | unterer ungenutzter Raum im Schiff, nach unten von Kiel und Boden begrenzt; sich hier sammelndes Wasser wird mit der Bilgepumpe entfernt |
Binnenhafen | ...ist ein Hafen, der im Inneren einer Landmasse an einer Binnenwasserstraße oder einem Binnensee liegt – Der Hafen Hamburg ist Deutschlands zweitgrößter Binnenhafen nach Duisburg-Ruhrort. |
Blohm+Voss | Seit 1877 werden in dieser Werft im Hamburger Hafen Schiffe gebaut, umgebaut und repariert; Hauptsitz ist in Hamburg-Steinwerder am südlichen Ufer der Norderelbe. Bekannte Schiffe, die hier entstanden, sind zum Beispiel 1911 die Viermastbark „Passat" der Reederei Laeisz, die heute noch als Museumsschiff in Travemünde zu sehen ist; 2009 die Mega-Yacht „Eclipse" für den russischen Oligarchen Roman Abramowitsch. |
Bö/Böe | kurzer Windstoß |
Boje | verankerter Schwimmkörper im Wasser meist zu Navigationszwecken |
Brecher | eine Welle, deren Kamm bricht |
Breitseite | mit allen Bordkanonen einer Schiffsseite eine Salve schießen; umgangssprachlich für eine große Welle von der Seite |
Brig | Schiffsgefängnis |
Brücke | Das Gebiet des Hamburger Hafens erstreckt sich entlang der Elbe auch über die Elbkanäle und diverse Elbinseln. Ohne Brücken kommt man hier nicht weiter: Insgesamt 133 Brücken verbinden die Elbinseln miteinander. Einige davon sind beweglich und öffnen sich, damit größere Schiffe die Elbe ungehindert passieren können. Es werden Klappbrücken (wie am Reiherstieg, am Lotsekanal, im Holzhafen), Hubbrücken (Rethe) und Rollbrücken (Cranz) unterschieden. |
BRT | BruttoRegisterTonne – veraltetes Raummaß für die Größe von Handelsschiffen |
BRZ | BruttoRaumZahl - bezeichnet heute die Größe eines Schiffes und ist auch Basis für die Berechnung der Hafennutzungsgebühren; ein Schiff mit 10.000 Kubikmetern Volumen (Inhalt aller geschlossenen Räume vom Kiel bis zum Schornstein) hat demnach zum Beispiel eine BRZ von 2.800 |
Bug | vorderster Teil des Schiffes |
Bugspriet | 1. eine lange Stange die über den Bug eines Segelschiffes hinausragt 2. umgangssprachlich für Nase |
Bulker, Bulk Carrier | Massengutfrachter für Schüttgut wie Kohle, Getreide, Erz – 2020 wurden am Hamburger Hafen 39 Millionen Tonnen Massengüter umgeschlagen. |
Bunker | Treibstofflager oder Wassertank |
C (Charlie)
Canvas | Segeltuch |
Chartern | ein Schiff mieten |
China | Haupthandelspartner des Hamburger Hafens im seeseitigen Containerverkehr |
Condock Carrier | Container and dock carrier ist ein besonderer Schiffstyp, der durch das Fluten von Tanks so weit abgesenkt wird, dass er schwimmfähige Ladung durch direktes Einschwimmen durch die geöffnete Heckklappe aufnehmen kann |
Container | Der Standardcontainer ist 20 Fuß lang (Twenty Foot Equivalent Unit – TEU) und hat rippenverstärkte Seitenwände, was die Stabilität erhöht. Die Lebensdauer eines Containers liegt bei etwa 12 Jahren. 38 Millionen Standardcontainer (TEU) sind weltweit im Umlauf. Ihr Umschlag liegt weltweit bei 620 Millionen jährlich, davon 9 Millionen in Hamburg; 2020 wurden im Hamburger Hafen 87 Millionen Tonnen Waren via Container bewegt, das entspricht 8,5 Millionen TEU. Gebrauchte Container kann man übrigens auch kaufen. |
Containerhafen | Am 31. Mai 1968 machte erstmals ein Containerschiff im Hafen am Burchardkai fest. 2020 waren es 3.372 Containerschiffe, die den Hamburger Hafen anliefen. |
Containerschiff | Schiff, das für den Transport von Containern konzipiert ist. Es wird zwischen Containerschiffen und Großcontainerschiffen unterschieden. Letztere haben eine Kapazität ab 10.000 TEU bis über 20.000 TEU. 2020 liefen 3.372 Containerschiffe in Hamburg an. 2017 wurden im Hamburger Hafen 635 Großcontainerschiffe umgeschlagen, davon 102 mit einer Ladekapazität ab 18.000 TEU; |
ConRo-Schiff | Schiffstyp, der gleichzeitig Container und RoRo (Roll on Roll off)-Ladung transportieren kann. Der Name setzt sich aus Container und RoRo zusammen. |
Containerterminals | ...gehören zum gewohnten Hafenpanorama in Hamburg, bestehend aus den Anlegeplätzen der Containerschiffe und großen Flächen, vollgestellt mit Containern, die mit Containerbrücken, Portalkränen und Van Carriern, den hochbeinigen Containertransportern, bewegt werden. |
Cruise Center | siehe Kreuzfahrtterminal |
D (Delta)
Daddeldu | 1. Symbolfigur oder scherzhaft für ein Seemann, auch Kuttel Daddeldu (nach einer Erzählung von Joachim Ringelnatz); 2. heute noch ein gebräuchlicher Ausdruck (an Bord) für Feierabend |
Davit | Kran an der Reling größerer Schiffe, mit dem (Rettungs-)Boote geheißt werden |
Deadweight-Tonnage (DWT) | Maß für die Tragfähigkeit eines Handelsschiffes, definiert die mögliche Nutzlast des Schiffes |
Deck | oberster horizontaler Abschluss des Schiffsrumpfes |
DMYV | Deutscher MotorYachtVerband |
Dock | verschließbares, leer pumpbares Hafenbecken, um ein Schiff trocken zu legen |
Doppelender | Schiff mit Propeller vorn und hinten (zum Beispiel eine Fähre) |
Dümpeln | Schiff wiegt sich sacht bei Windstille oder wenn es vor Anker liegt |
Dünung | Wellengang |
E (Echo)
Ebbe | Niedrigwasserstand – das mittlere Niedrigwasser in Sankt Pauli liegt bei 1,62 Meter unter Normal Null (NN) |
Eigner | Besitzer des Schiffes |
Eimer | abwertend für ein Schiff, der Wassereimer heißt Pütz |
einmotten | ein Schiff stilllegen |
einschiffen | an Bord eines Schiffes gehen |
entern | auf ein Schiff klettern |
Ewer | Küstensegelboot mit flachem Boden |
Ewerführer | Binnenschiffer, der auch Hafenschuten fährt |
F (Foxtrott)
Faden | englisches Maß zur Messung der Wassertiefe 1 Faden (fn) entspricht 1,852 Meter |
Fahrrinne | Fahrwasser, durch Seezeichen abgesteckte und in Seekarten eingetragene Wasserstraße; Dabei wird eine bestimmte Breite und Tiefe in den Seekarten garantiert. Durch die Gezeitenströmung lagern sich in der Elbe Sedimente ab, die die Fahrrinne zusetzen, diese müssen entfernt werden. Das geschieht durch Räumschiffe beziehungsweise Schlepper mit Baggern. |
Fahrzeugtransportschiff Fahrzeugtransporter | Allein 2017 wurden über den Hafen Hamburg 26.000 Tonnen Fahrzeuge importiert und 357.000 Tonnen exportiert. |
Fallreep | Strickleiter oder Treppe, zum An- und Von-Bord-Gehen |
Fähre | Wasserfahrzeug zum regelmäßigen Transport von Personen, Fahrzeugen über ein Gewässer. Auch im Hamburger Hafen bestehen mehrere Fährverbindungen, die die beiden Elbseiten und die Elbinsel verbinden. |
Feederschiff Feeder | Kleine Containerschiffe, Küstenmotorschiffe für den Zubringerdienst im Hamburger Hafen wurden 2017 etwa 3,2 Millionen TEU Container auf Feeder und Großschiffe zum Weitertransport verladen |
Fender | Puffer, Schutzpolster zum Abfangen der Stöße beim Anlegen (Polsterkissen aus Tauwerk, Kork, Kunstoffbälle und auch Gummireifen) |
FEU | Fourty Foot Equivalent Unit – 40-Fuß-Container, dies entspricht 2 TEU, also einem doppelten Standardcontainer. Die Maße eines FEU sind somit 12,192 Meter x 2,438 Meter x 2,591 Meter (LxBxH). Das Leergewicht eines FEU beträgt 4 Tonnen. Er kann bis zu 26,5 Tonnen Nutzlast aufnehmen. |
Feuerschiff | früher ein mit Leuchtfeuer ausgerüstetes, bemanntes Schiff in festliegender Position vor Flussmündungen; Im Museumshafen Övelgönne ist neben vielen anderen auch noch ein Feuerschiff, die „Elbe 3", zu besichtigen. |
Flaute | Windstille |
Fleet | Entwässerungsgraben oder kleiner Kanal in der Stadt – Nicht zuletzt der Fleete wegen wird Hamburg oft als „Venedig des Nordens" bezeichnet. Ein Spaziergang entlang dieser vielen Verbindungswege zwischen Alster, Binnenalster und Hafen lohnt sich. |
Flut | Ansteigen des Wasserspiegels; In Hamburg an der Messstelle St. Pauli liegt das mittlere Tidehochwasser bei 2,13 Meter über Normal Null. |
FLIP-Schiff | kann durch Füllen von Tanks aus der horizontalen in die senkrechte Lage gebracht werden |
Flüstertüte | Megaphon |
Fracht | Ladung des Schiffes |
Freigut | zollfreie Ware an Bord |
Freihafen Zollfreihafen | Hafengebiet, das zollrechtlich so behandelt wird, als läge es außerhalb der Staatsgrenzen. Seeseitig einkommende Ware können ohne Zollkontrolle und unverzollt entladen und weiterverarbeitet oder umgeladen werden. Der Freihafen in Hamburg wurde 2013 aufgehoben. Somit ist der gesamte Hamburger Hafen ein „Seezollhafen". |
Friesennerz | scherzhaft für die meist gelbe wasserdichte Öljacke, Regen- oder Windjacke aus Rayon/PVC mit Kapuze |
Funkbake | Funkfeuer, unbemannte Funksendestelle für die Funknavigation |
G (Golf)
Galionsfigur | eine aus Holz geschnitzte Figur am Bug des Schiffes, Sie stellte häufig ein Frau oder Göttin, eine Heldengestalt oder ein Wesen aus der Tier- oder Fabelwelt dar und hat eine Beziehung zum Namen es Schiffes – Im Altonaer Museum gibt es einen sehenswerten Galionsfigurensaal. |
Gangway | der Landgangsteg des Schiffes |
Gast | Plural Gasten, für eine bestimmte Aufgabe vorgesehener Matrose (Signalgast) |
GFK | Abkürzung für glasfaserverstärkte Kunststoffe; wird zum Bootsbau verwendet |
Gig | Sportruderboot, leichtes schnelles Ruderboot, Beiboot |
Gezeiten | regelmäßiger Wechsel von Ebbe und Flut |
Glasen | Uhrzeitanzeige im Takt mit den Wachen (Dienstzeiten) an Bord – 1 Glas entspricht 1/2 Stunde |
H (Hotel)
HADAG | HADAG Seetouristik und Fährdienst AG ist der Betreiber der Fährlinien im Hamburger Hafen und besteht seit 1888 |
Hafen | der Hamburger Hafen ist ein Tidehafen. Er umfasst derzeit eine Fläche von 7,145 Hektar, davon 4,226 Hektar Landfläche. |
HafenCity | ist der neueste Stadtteil Hamburg direkt neben der Speicherstadt rund um das neue Wahrzeichen der Stadt, die Elbphilharmonie. |
Hafenlotse | Lotse, der die Seeschiffe sicher in den bzw. aus dem Hafen lotst |
Hafenlümmel | in Hamburg: Dicke Bockwurst oder Currywurst mit Pommes (rot/weiß) |
Hafengeburtstag | Jährliches Großereignis in Hamburg rund um den 10. Mai an dem der Eröffnung des Hafens 1189 gedacht wird. Über 300 Schiffe kommen jährlich zum Hafengeburtstag nach Hamburg und nehmen an den Schiffsparaden teil. |
Hafentelegramm | Wetterbericht |
Haff | ähnlich einem Bodden ein flaches Gewässer, von See getrennt durch Inseln oder einen schmalen Dünenstreifen (Nehrung) |
Hallig | kleine Watt-Insel vor der schleswig-holsteinischen Westküste, nicht eingedeicht, Bekannt und gern besucht sind zum Beispiel die Halligen Langeneß und Hooge |
HAPAG | Die Hamburg-Amerikanische Packetfahrt-Actien-Gesellschaft (HAPAG, auch Hamburg-Amerika-Linie oder kurz Hapag) war eine weltbekannte, deutsche Reederei, die am 27. Mai 1847 in Hamburg gegründet wurde. Nach 123 Jahren fusionierte die HAPAG am 1. September 1970 mit dem Bremer Norddeutschen Lloyd zur Hapag-Lloyd AG. 2021 verfügte die Reederei über 250 Containerschiffe mit einer Kapazität von 1,8 Millionen TEU, dazu kommen etliche Kreuzfahrtschiffe, Frachtschiffe und 2 Ausbildungsschiffe. |
Heck | hinteres Ende des Schiffes (achtern) |
Hecktrawler | Ein Schleppnetz-Fischereifahrzeug, das sein Netz nicht über die Seite, sondern über eine im Heck eingebaute schräge Aufschleppe aufnimmt. Der Fang kann dadurch größer sein und er kann schnell auf einmal geborgen werden |
He lücht | in Hamburg gebräuchliche Bezeichnung für Fremdenführer, insbesondere auch Barkassenführer, die den Touristen neben Tatsachen auch gern mal Seemannsgarn auftischen. |
Hiev up! | Kommando, um eine Last hochzuziehen |
Himmelskomiker | Seemannspastor |
Höft | vorspringende Ecke im Hafen oder an der Küste ; Der Name „Willkomm-Höft", der Schiffsbegrüßungsanlage an der Elbe bei Wedel, leitet sich daher ab. Jeder der rund 50 Containerfrachter, die täglich in den Hamburger Hafen einfahren, werden hier begrüßt. Ein Vergnügen für Seeleute und Gäste. |
Hovercraft | Luftkissenschiff |
HPA | Die Hamburg Port Authority (HPA, englisch für „Hamburger Hafenbehörde“) betreibt das Hafenmanagement der Freien und Hansestadt Hamburg und ist für alle behördlichen Belange des Hamburger Hafens zuständig. |
HHM | Der Hafen Hamburg Marketing e.V. (HHM) ist ein privatrechtlicher Verein, der im Jahr 2001 aus der Hafen Hamburg Verkaufsförderung und Werbung (HHVW) hervorgegangen ist. Seine Hauptaufgabe ist das Standortmarketing des Hafens. |
HHLA | Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) ist das größte Hafenlogistik-Unternehmen der Stadt. |
I (India)
IMO | International Maritime Organisation, Unterabteilung der UNO mit Sitz in London; legt internationale Regeln für Seenotfall, Ausbildungsrichtlinien und andere wichtige Regeln der Seeschifffahrt fest; weltweites Schiffsregister für Schiffe aus 173 Staaten. Die Schiffe, die in Hamburg anlegen, können über ihre IMO-Nummer identifiziert werden. |
intermodaler Verkehr | kombinierter Verkehr; Im Güterverkehr wird ein und dieselbe Transport- oder Ladeeinheit auf ihrem Weg zum Empfänger mit mindestens zwei verschiedenen Verkehrsträgern befördert, beispielsweise Schiff und LKW |
Isobare | auf der Wetterkarte Linien gleichen Luftdrucks |
Isobathe | auf Seekarten Linien gleicher Wassertiefe, bezogen auf Kartennull |
J (Juliet)
Jolle | Ein Boot ohne Kiel. Die Jolle hat ihre Stabilität nur durch ihre Form und das Gewicht der Besatzung, während ein Kielschiff (Yacht) seine Stabilität durch den Ballast erhält. Bei der Marine das kleinste Beiboot |
Jolly Roger | englische Bezeichnung für die schwarze Piratenflagge |
Jungspund | Grünschnabel; jemand, der – aus Sicht älterer Generationen – noch sehr jung ist, keine Ahnung von der Welt hat und viele Flausen im Kopf |
Jungfernfahrt | die erste Seereise eines Schiffes |
K (Kilo)
kabbelig | unruhige See durch Seegang aus zwei verschiedenen Richtungen |
Kabellänge | nautisches Längenmaß; entspricht einem Zehntel der Seemeile also 185,20 Meter |
Kahn | flachgehendes Binnenwasserfahrzeug, kleines Ruderboot, scherzhaft: schlechtes Schiff |
Kai | ein durch Mauern befestigter Uferdamm zum Löschen und Laden von Schiffsladungen; In Hamburg stehen 43 Kilometer Kaimauer für Seeschiffe zur Verfügung; Die älteste Kaimauer in Hamburg ist der Sandtorkai in der HafenCity. |
Kajüte | Wohn- und Schlafraum auf Booten und Schiffen |
Katamaran | Doppelrumpfboot – Ab Hamburg besteht die Möglichkeit einer Fahrt mit einem Katamaran beispielsweise für einen Ausflug nach Helgoland |
Kedelkloppersprook | plattdeutsch, die Kesselklopfersprache ist eine deutsche Sondersprache und Spielsprache, die Mitte des 19. Jahrhunderts entstand und von den Hafenarbeitern des Hamburger Hafens und im Hamburger Kiez allgemein gesprochen wurde. Die Kedelkloppersprook basiert auf dem Plattdeutschen, wobei die anlautenden Konsonanten einer Silbe an deren Ende gesetzt und ein »i« angehängt wurde. |
Kiek ut! | niederdeutsch (pass auf!) Ausruf zur Vorsicht, wenn zum Beispiel Ladung bewegt wird |
Kiel | Ist so etwas wie die Wirbelsäule des Schiffes. Er ist das unterste und erste Bauteil eines Schiffes. Deshalb heißt es auch Kiellegung, wenn der Bau eines neuen Schiffes begonnen wird |
Kielwasser | Ist die Spur, die ein Boot/Schiff beim Fahren durch das Wasser zieht |
Kentern | 1. das seitliche Umschlagen von Schiffen oder Booten, umkippen, untergehen; 2. das Wechseln von Strömungsrichtungen beim Gezeitenstrom |
Klabautermann | Kobold, der im Schiff klopft und rumort und entweder durch sein Erscheinen dem Schiff den Untergang anzeigt oder der im Schiff auf Ordnung sieht und durch sein Verschwinden Unheil anzeigt. |
Knoten | (Einheit kn) Schiffsgeschwindigkeit in Seemeile pro Stunde |
Koje | Bett |
Kombüse | Schiffsküche |
koppheister gehen | Wenn etwas koppheister geht, dann ist es kaputt, unbrauchbar, zerstört oder einfach weg |
Kreuzfahrt | Urlaubsreise mit einem Passagierschiff; ab Hamburg werden große und kleine Kreuzfahrten angeboten; Hauptanbieter in Hamburg sind dabei AIDA Cruises und MSC Cruises. |
Kreuzfahrtschiff | Passagierschiff, das je nach Größe und Ausstattung einer schwimmenden Stadt gleicht; 2018 machen laut Cruise Gate Hamburg 220 Kreuzfahrtschiffe in Hamburg halt, die insgesamt circa 880.000 Passagiere befördern. |
Kreuzfahrtterminal | Die Betriebsgesellschaft Cruise Gate Hamburg ist verantwortlich für den Betrieb und die Vergabe der Liegeplätze an den drei Kreuzfahrtterminals (Altona, Steinwerder und HafenCity) in Hamburg. |
Kühlschiff | Meist ein Containerschiff zum Transport verderblicher Waren, dessen Ladung über eine schiffsfeste Ladungskühlungsanlage gekühlt wird. Die zugehörigen Container heißen Conair-Container oder auch Porthole-Container. Es gibt auch Container mit integrierter Kälteanlage, die nicht notwendig mit einem Kühlschiff transportiert werden müssen. (Integralcontainer, Integral-Reefer) |
Kutter | einmastiges Segelschiff mit einem Großsegel und zwei Vorsegeln |
L (Lima)
Landratte | Bezeichnung der Seeleute für Nichtseemann |
längsseits | außenbords parallel zum Kiel; Entlang der Schiffsseite |
LASH | Lighter aboard Ship, oder Barge Carrier, ein Schiff, welches schwimmfähige Großcontainer transportiert |
Lee | vom Wind abgewandte Seite |
Liegeplatz | der Hamburger Hafen hat derzeit 290 Liegeplätze für Schiffe zur Verfügung |
Likedeeler | Gleichteiler Bund, Vitalienbrüder: gegen Ende des 14. Jahrhunderts Bund an der Ost- und Nordseeküste unter Führung des Piraten Klaus Störtebeker |
LCWL | Schiffslänge gemessen an der Wasserlinie |
LL | Abkürzung für die Reederei Lübeck Linie |
löschen | Schiff entladen |
Log | Geschwindigkeitsmesser am Schiff |
Logbuch (auch Journal) | Schiffstagebuch |
Lot | das Lot dient zur Tiefenmessung |
Lotse | nautischer Beirat, den ein Schiff bei schwierigen Passagen, Einfahrten, Kanälen erhält |
LaD | Länge an Deck, vom vordersten bis zum hintersten festen Punkt |
LüA | Länge über Alles; die gesamte Länge des Schiffes vom vordersten bis zum hintersten festen Punkt |
Luk(e) | Decksöffnung auf einem Schiff |
Luv | dem Wind zugewandte Seite |
LWL | LadeWasserLinie ist diejenige Schwimmlinie, die dem Konstruktions-Gewicht bzw., der entsprechenden Verdrängung entspricht und die Maximalbeladung anzeigt. |
M (Mike)
Manifest | Passagierliste |
Massengutschiff | im Gegensatz zu Containerschiffe, sind dies Schiffe für Schüttgut, Flüssiggüter (Tanker) und ähnliches. Das Be- und Entladen erfolgt über Sauger oder Greifer. 2020 wurden am Hamburger Hafen 39 Millionen Tonnen Massengüter umgeschlagen. |
Mayday | Seenotruf abgeleitet aus dem franz. 'm'aidez" (Helft mir); im Morsecode auch SOS (save our souls) |
Modal Split | Begriff im Container-Hinterlandverkehr, der aussagt, wofür und auf welches Transportmittel die Container von den Schiffen aus verladen werden. Für 2017 weist der Hafen Hamburg beispielsweise von den 8,8 Millionen TEU 3,2 Millionen im Umschlag zum Transhipment und 5,6 Millionen für den Hinterlandverkehr aus. Beim Hinterlandverkehr handelt es sich um LKW, Bahn und Binnenschifffahrt, wobei LKW 56,3 Prozent und die Bahn 41,5 Prozent der Container weitertransportierten. |
Mole | vom Ufer aus ins Wasser gebauter Damm zum Schutz von Hafeneinfahrten |
Muck | auch Mug; Tasse |
Muckefuck | dünner, schlechter Kaffee |
Museumshafen | Museumshafen Övelgönne e.V. : In einem separaten Hafenbereich kann man historische Wasserfahrzeuge besichtigen und auch Fahrten damit buchen, zum Beispiel das Feuerschiff „Elbe 3" oder die Polizeidampfbarkasse „Otto Lauffer". Die Schiffe werden ausschließlich von ehrenamtlichen Crews gefahren, ihr Betrieb dient rein ideellen Zwecken. Alle Einnahmen aus dem Schiffsbetrieb werden für den Erhalt und Betrieb der Schiffe verwendet. Sandtorhafen: Dies ist der Traditionsschiffhafen der Stiftung „Hamburg Maritim" am Sandtorkai und am Kaiserkai in der HafenCity. Neben der stiftungseigenen Flotte machen hier regelmäßig andere historische Schiffe fest. Außerdem kann man hier historische Hafenanlagen und restaurierte Stückgutkräne sehen. 50er Schuppen: Die 50er Schuppen im ehemaligen Freihafen in Hamburg sind ein einzigartiger Ort: Hier verbinden sich Tradition und Moderne, Kultur und Handel, Event und Handwerk zu einer authentischen Einheit mit vielfältigen Möglichkeiten. Die Kaischuppen Nr. 50, 51 und 52 sind der letzte erhaltene Umschlagsort aus der Kaiserzeit im Hamburger Hafen. Drei denkmalgeschützte Schuppen mitsamt ihrer Verwaltungsgebäude werden für Hafenumschlag, das Hafenmuseum Hamburg und Großveranstaltungen aktiv genutzt. |
Musterrolle | der Anstellungsvertrag der Seeleute, der stets an Bord des Schiffes sein muss |
Mütze voll Wind | umgangssprachlich für etwas Wind |
N (November)
nachlaufende See | Wellengang in Fahrtrichtung des Schiffes; auch mitlaufende See |
Nadir | Fußpunkt, dem Zenit entgegengesetzt |
Niedergang | Treppe von Deck zu Deck |
Nordlicht | 1. in nördlichen Zonen auftretendes Polarlicht 2. umgangssprachlich für Norddeutsche |
Nordwester | 1. Nordwestwind 2. Ölzeug bestehend aus Ölhose, Öljacke und Südwester (Mütze) |
NRT | veraltet Nettoregistertonne, Raummaß der geldverdienenden Räume eine Schiffes; also Laderaum und Passagierkabinen, 1 NRT = 2,8316 Kubikmeter |
NS | Abkürzung für Nuclear-Ship = Atomschiff |
NT | Nettotonnage – Abzug bestimmter Räume wie früher aber eine leichtere und präzisere Berechnung (neue Schiffsvermessung) Statt NT und GT in einigen Ländern RZ = Registerzahl |
Nüsterplünn | Taschentuch |
O (Oscar)
OBO-carrier | ore bulk oil carrier: Mehrzweckschiff, das wechselweise Massen-Schüttgut (z.B. Getreide, Kohle, Erze usw.) oder Öl transportieren kann |
Offshore-Technik | Sammelbezeichnung für Geräte, Schwimmkörper, Plattformen, Spezialschiffe, Erkundungs- und Ortungstechnik, die für die Nutzung der Bodenschätze vor der Küste und Tiefsee erforderlich sind |
Oscar | Name eines schwimmfähigen Dummys, der zur Übung von Mann-über-Bord-Manövern dient. Im Flaggenalphabet hat die Flagge O die Bedeutung „Mann über Bord“. |
P (Papa)
KapitelübersichtPalstek | Ein seemännischer Knoten, der ein Auge bildet. Er wird benutzt, wenn ein Festmacher über einen Pfahl gelegt werden soll. |
Pantry | Anrichteraum an Bord von Schiffen, dient zur Aufbewahrung und zum Anrichten von Speisen |
Persenning | starkes Segeltuch als Schutz und Abdeckung von Gerätschaften, Luken, Oberlichtern und Ladung |
Pier | Bezeichnung für einen senkrecht zur Fahrrinne stehenden Hafendamm, dient als Anlege-, Güterumschlagplatz für Schiffe; auch Landungsbrücke |
Pinasse | 1. (früher) dreimastiges Segelschiff (Pinaß); 2. Beiboot auf Kriegsschiffen, größeren Schiffen; Hafenboot, Barkasse |
Polder | Koog, dem Meer abgewonnenes eingedeichtes Land |
Poller | Metallpfeiler mit verdicktem Kopf, Vorrichtung auf Schiffen und Kaimauern, zum Festmachen der Trossen |
Q (Quebec)
querab | seitlich, im rechten Winkel (8 Strich) zur Fahrtrichtung |
Quiddje | pl. Quittjes; missingsch für jeden Ortsfremden an der Küste, vor allem wenn er einen anderen Dialekt spricht („Zugezogener") |
R (Romeo)
Reede | Ankerplatz außerhalb des Hafens |
Reeperbahn | 1. Arbeitsort des Seilers an dem per Hand die Seile gedreht wurden, heute erfolgt die Herstellung maschinell mittels Seilschlagmaschine 2. berühmte Straße in Hamburg St. Pauli, ehemalige Seilerei |
Reepschläger | traditioneller Handwerksberuf bei der Seilherstellung |
Reling | Schiffsgeländer als Begrenzung freiliegender Decks |
RoRo-Schiff | Roll-on-Roll-off -Schiff, Frachtschiff mit Heck-, Bug- und/oder Seitenpforten, deren Verschlüsse als Rampe ausgebildet sind, über die die rollenden Ladungseinheiten (LKW, Container, Trailer und Stückgut auf Großpaletten) an und von Bord gelangen. Autofähren sind dafür ein Beispiel. |
Rumpf | Schiffskörper ohne Aufbauten |
RZ | Registerzahl, siehe auch BRZ |
S (Sierra)
Schaufelraddampfer | ...wurden hauptsächlich im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert gebaut, als die Dampfschifffahrt Stand der Technik im Schiffbau war. Die langsam laufenden Dampfmaschinen waren sehr gut zum Antrieb der bis zu mehreren Metern im Durchmesser großen Schaufelräder geeignet. Die MS Mississippi Queen, mit der im Hamburger Hafen Rundfahrten und Charterfahrten angeboten werden, ist ein Beispiel für diese Schiffstypen |
Schiffstaufe | feierlicher Akt vor dem Stapellauf von Schiffen |
Schlepper | kleines Schiff mit Einrichtung zum Bugsieren oder Schleppen größerer Schiffe in den Hafen an den Liegeplatz, im Hafen Hamburg oft zu sehen. Es ist immer wieder ein beeindruckendes Schauspiel, wenn so ein kleines Boot ein riesiges Containerschiff „an der Leine" hat. Im Hafen Hamburg sind um die 100 Schlepper im Einsatz. Attraktion jedes Jahr auf dem Hafengeburtstag ist das Schlepperballett. |
Schleuse | Bauwerk, das es Schiffen ermöglicht, Niveaunterschiede zwischen zwei Abschnitten einer Wasserstraße zu überwinden; 4 Schleusen gibt es im Hamburger Hafengebiet |
Schlickrutscher | eigentlich ein über den Schlamm gleitender Schlitten (Kreier), im übertragenen Sinn Bezeichnung für Plattbodenschiffe in Wattengewässern, je nach Größe der Schiffe abwertend bis beleidigend gemeint |
Schlingern | seitliches Schaukeln des Schiffes |
Schott | Wand im Schiffsrumpf zur Erhöhung der Festigkeit des Schiffes, Längs- und Querschott |
schwere See | starker Wind und große Wellen |
Schwimmdock | ein hohlwandiger Schwimmkörper; Boden- und Seitentanks werden geflutet, das Schiff schwimmt ein, das Dock wird leergepumpt und hebt sich unter das Schiff |
Seelenverkäufer | nicht mehr voll seetüchtiges Schiff, das abwrackreif ist |
Seemeile | (sm) Längeneinheit, 1852 Meter, Bogenlänge einer Winkelminute auf einem Großkreis |
Seepocken | zu den Rankenfüßlern gehörende Meereskrebse, die sich als Bewuchs am Bootsrümpfe festsetzen, wenn das Unterwasserschiff nicht durch Antifouling geschützt ist. |
Shanty | Seemannslied |
Skipper | Schiffsführer einer Yacht |
SOS | internationales Notrufzeichen (save our souls) |
Sperrwerke | ...sind im Wasserbau Querbauwerke in einem Tidefluss, also einem Fluss, dessen Wasserstand aufgrund der Gezeiten stark schwankt. Diese Querbauwerke haben Öffnungen, die bei Bedarf geschlossen werden können, um das dahinter liegende Binnenland vor Überflutungen zu schützen. Zum Gebiet des Hamburger Hafens gehört das Sperrwerk Estemündung. |
Springflut | höher auflaufendes Gezeitenwasser als Folge von Voll- oder Neumond, Gegensatz ist die Nippflut |
Stapellauf | erstmaliges zu-Wasser-Lassen eines neuen Schiffes |
Steg | Anlegestelle für ein Schiff |
Steuerbord | rechte Seite des Schiffes (in Fahrtrichtung) |
Steven | vorderstes und hinterstes Teil des Schiffrumpfes (Vordersteven und Achtersteven) |
Stückgutschiff | 1,4 Millionen Tonnen Stückgut wurden allein 2017 im Hafen Hamburg umgeschlagen. Dazu gehören zum Beispiel Holz, Papier, Metall, Fahrzeuge und tropische Früchte. |
Sturmflut | Eine Sturmflut ist ein durch Sturm mit auflandigen Winden erhöhter Tidenstrom. Im Februar 1962 kam es durch den Orkan „Vincinette" zu einer Flutkatastrophe an der deutschen Nordseeküste. Außergewöhnlich schwer betroffen war das Gebiet der Unterelbe mit Hamburg, wo vor allem der Stadtteil Wilhelmsburg schwere Schäden durch Deichbrüche erlitt. |
T (Tango)
Tankschiff /Binnentankschiff | Transportschiff für Flüssiggut wie Erdöl, Pflanzenöl, Treibstoffe. 2020 wurden im Hamburger Hafen 11,6 Millionen Tonnen Flüssiggut umgeschlagen. |
Teeklipper | besonders schnelle Fracht-Segelschiffe, deren Blütezeit in der Mitte des 19. Jahrhunderts lag. |
TEU | Twenty-foot Equivalent Unit (Abkürzung TEU, deutsch Standardcontainer) ist eine international standardisierte Einheit zur Zählung von ISO-Containern verschiedener Größen und zur Beschreibung der Ladekapazität von Schiffen und des Umschlags von Terminals beim Containertransport. Die Standardcontainer sind 6,058 Meter lang, haben eine Breite von 2,438 Metern und sind 2,591 Meter hoch. Das Leergewicht beträgt 2,33 Tonnen. Der Container kann bis zu 21,7 Tonnen Nutzlast aufnehmen. |
Tidehafen | Der Hafen Hamburg ist ein Tidehafen, das heißt die Wassertiefe ist stark gezeitenabhängig. Das wiederum ergibt besondere Regelungen für den möglichen Tiefgang der Schiffe, die den Hafen anlaufen beziehungsweise den Zeitpunkt, wann das Anlaufen möglich ist. |
Tidenhub | Die Differenz der Wassertiefe zwischen Ebbe und Flut; der mittlere Tidenhub in Hamburg lag 2020 bei 3,66 Metern. |
Tiefgang | die Eintauchtiefe des Schiffes, also der Abstand von der Wasseroberfläche bis zur Unterkante des Kiels. Tideunabhängig können Schiffe mit einem Tiefgang von maximal 12,80 Meter in den Hamburger Hafen ein- oder auslaufen. Nutzen sie die Flutwelle für die Fahrt von der Nordsee bis nach Hamburg, sind Tiefgänge von bis zu 15,10 Meter möglich. In entgegengesetzter Richtung können sie unter Berücksichtigung der Tide mit Tiefgängen von bis zu 13,80 Metern fahren. |
Törn | Seereise |
Tonne | in der Seefahrt: schwimmendes Seezeichen, das durch Verankerung die Position hält |
Tragflächenboot | Tragflügelboot = Motorboot mit Tragflächen (Tragflügel), die ab einer bestimmten Geschwindigkeit den Bootskörper aus dem Wasser heben |
Trailer | Autoanhänger zum Transport leichter Sportboote; Anhänger zum Transport von Booten, Containern usw. |
Transshipment | (auch Transhipment) bezeichnet den Umschlag von Seeverkehrsgütern von großen Deepsea-Schiffen auf kleinere Shortsea-Schiffe. Die Güter erreichen und verlassen den Transshipment-Hafen (Hub) somit über den Seeweg. |
trimmen | Segel in die optimale Stellung bringen |
U (Uniform)
Untiefe | flache Wasserstelle, Fels unter Wasser |
V (Victor)
Verdrängung | von einem Schiff verdrängte Wassermenge. Das Volumen dieser Wassermenge ist gleich dem Schiffsgewicht. |
verholen | Ein Boot an einen anderen Liegeplatz im Nahbereich fahren oder schleppen oder einfach mit Muskelkraft ziehen |
vertäuen | das Festmachen eines Schiffes durch Leinen an Land, an Poller usw. |
W (Whiskey)
Wanten | Taue zur seitlichen Abstützung der Masten, siehe stehendes Gut |
Wasserlinie | ist die Linie, die sich aus dem Schnitt der Wasseroberfläche mit der Bordwand eines schwimmenden Schiffes ergibt |
Watt | Flächen in der Gezeitenzone der Küsten, die bei Niedrigwasser trocken fallen |
Werft | Schiffswerft, Betrieb für den Neubau, die Reparatur und auch das Abwracken von Schiffen; Hamburg ist der größte Werftenstandort in Deutschland. Auch die „Queen Mary 2" ist gelegentlich im Trockendock „Elbe 17“ von Blohm + Voss zu Gast. Die Hamburger Werften beschäftigen sich mit dem Neubau und der Reparatur von Yachten, Hafenfahrzeugen und Binnenschiffen bis hin zu großen See- und Kreuzfahrtschiffen. Auch Umbauten und Überholungsarbeiten werden hier durchgeführt. Aufgrund der umfangreichen Werftkapazitäten und der hohen Anlaufzahlen sind auch die großen Maschinenhersteller mit Service-Center in der Hansestadt vertreten. |
Winsch | nur in eine Richtung drehbare Trommel, um die eine Leine gelegt werden kann. Im Innern der Trommel befindet sich ein Getriebe, mit dem die Trommel gedreht werden kann. Der Antrieb erfolgt durch einen Motor oder eine auf der Oberseite der Trommel eingesetzte Handkurbel. |
X (Xray)
X-Mast | über Kreuz gestellte Masten an dem das Segel gefahren wird |
Xmitter | (Funk-)Sender |
XY-Recorder | Koordinatenschreiber |
Y (Yankee)
Yacht | auch Jacht, schnelles, für Sport- und Erholungszwecke verwendetes größeres Boot mit Kajüte oder kleineres Schiff, wobei größere Jachten auch zu Kreuzfahrten dienen (Antrieb durch Motor oder Segel) |
Yachtie | abfälliger Ausdruck für einen unerfahrenen und überheblichen Yachteigner |
York-Antwerpener Regeln | Im Fall einer großen Havarie bestimmen die York-Antwerpener Regeln die Schadensverteilung |
Youngster | Seekadett, frisch von der Militärakademie (siehe Grünschnabel) |
Z (Zulu)
Zenit | Kardinalpunkt im wahren Horizontsystem, der an der Himmelskugel senkrecht über dem Beobachter (Scheitelpunkt) liegt. Gegenpunkt ist der Nadir |
Zeug | 1. Gesamtheit der Segel, über die ein Schiff verfügt. 2. Bekleidungsstücke eines Seemannes |