Ganzheitlich beispielhaft
Der InPeLa wurde auch deshalb ausgewählt, weil er nicht „nur“ ein Garten ist, sondern mit einem sehr umfassenden Gesundheitsverständnis fast nebenbei und wie selbstverständlich zur Umweltgerechtigkeit beiträgt. Denn Gesundheit betrifft weit mehr als nur körperliche Fitness. Sie umfasst auch seelisches, geistiges und soziales Wohlbefinden. Und für deren Förderung sind der Garten und seine Gemeinschaft für alle teilhabenden Menschen im Stadtteil ein bemerkenswerter und kostbarer Beitrag!
Regelmäßig gibt es im Garten Einsätze, Veranstaltungen, gemeinsames Kochen, Essen und Feiern sowie Austausch weit über Gartenthemen hinaus.
Umweltgerechtigkeit – Was ist das?
Dass sich Umweltbelastungen, wie Luftverschmutzung, Lärm oder die Unterversorgung mit öffentlichen Grünflächen in bestimmten Stadtteilen konzentrieren, ist sozial nicht gerecht, denn Menschen, die in diesen meist ärmeren Stadtteilen wohnen, sind dadurch stärkeren Gesundheitsrisiken ausgesetzt.
Umweltgerechtigkeit beschäftigt sich also mit dem Zusammenhang von Umweltbelastungen, Gesundheit und sozialer Lage und damit, wie diese räumlich verteilt sind. Ziel ist es, in den betroffenen Gebieten, gesundheitsrelevante Umweltbelastungen zu vermindern oder am besten ganz zu vermeiden und einen für alle Bewohner/-innen gerecht verteilten Zugang zu Umweltressourcen, zum Beispiel zu frischer Luft, unbelastetem Boden, zu Natur- und Grünräumen, zu verschaffen.
Mit dem Projekt hatte das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) die Planergemeinschaft Kohlbrenner eG beauftragt. Das BBSR ist eine Forschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB).