
Bild: © Bezirksamt Hamburg-Nord
Lage
Der Steingarten liegt südlich des Landhauses Walter östlich der Otto-Wels-Straße (ehemals Hindenburgstraße), zwischen der Brunnenanlage und dem Schumacherpavillon.
Größe
3000 qm mit angrenzenden Wegeflächen
Termine
Baubeginn: Oktober 2013
Fertigstellung: Mai 2014
Baukosten
145.000 Euro
Planungsidee
Der Steingarten an der ehemaligen Hindenburgstraße wurde 1927 als botanischer Sondergarten angelegt. Als geschlossener Gartenraum mit Ilexhecken eingefasst, bot er auf abgestuften Terrassenflächen Raum für über 500 verschiedene Steingarten- und Heidepflanzen, die entsprechend ihrer unterschiedlichen Lebensbereichen zoniert waren.
Die Terrassen wurden mit Trockenmauern aus rotem Wesersandstein eingefasst, die offenen Fugen mit Polsterstauden bepflanzt.
Die einstmals hohe Qualität der Anlage ging in den Nachkriegsjahren verloren. Heute ist die Anlage nur noch mit herkömmlichen bodendeckenden Gehölzen und Stauden bepflanzt. Die raumbildenden Trockenmauern sind in weiten Teilen abgängig, zum Teil schon zerstört.
Zur Sicherung dieses bedeutsamen Gartenareals wurde eine umfassende Sanierung des Gartens einschließlich der Mauern und Beetflächen vorgenommen.
Ein in den 60er-Jahren eingebrachtes Wasserbecken wurde ausgebaut und – in Anlehnung an den ursprünglichen Grundriss der Anlage – durch eine mittige Platzfläche ersetzt. Die Einfassungsmauern der verschiedenen Terrassen wurden neu aufgesetzt und fehlendes Material ergänzt.
Die beiden Zugänge wurden im Wege des Ausbaus vorhandener Stufen barrierefrei umgestaltet, die Möblierung durch seniorengerechte Bänke ersetzt und alle Wegeflächen mit einer neuen Deckschicht versehen.
Die im Laufe der Jahre entstandenen Lücken in der umgebenden Ilexhecke sind geschlossen und die Hecke hat wieder eine umlaufende Vorpflanzung aus Stauden, die auch im Inneren der Anlage punktuell zum Einsatz kommen.
Zum Sanierungsaufwand gehört auch, dass die angrenzenden Erschließungswege ebenfalls instandgesetzt wurden und der Platz um den Brunnen wieder eine kreisrunde Heckeneinfassung erhalten hat.
Entsprechend den veränderten Nutzungsgewohnheiten wurde der Trampelpfad zum Spielwiesenweg als befestigter Weg hergestellt.
Finanzierung
Die Finanzierung erfolgte aus dem Sanierungsfond 2020 im Zusammenhang mit dem Jubiläum „100 Jahre Hamburger Stadtpark“.