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Historische Schiffe Giekewer Frieda

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Nach seiner Fertigstellung 1909 wechselte der Giekewer Frieda häufig seine Besitzer. Seit über einem viertel Jahrhundert segelt die Frieda sowohl auf der Elbe als auch auf Nord- und Ostsee und gilt mittlerweile als bewegliches Kulturdenkmal.

Ein Bild der Frieda auf dem Wasser mit mehreren Leuten an Bord.

Giekewer Frieda

Der Giekewer Frieda als Versorgungsschiff

Die Frieda wurde Ende März 1909 an den Kollmarer Schiffer Claus Böhrgert von Gustav Junge in Wewelsfleth unter der Baunummer 149 abgeliefert. Das Schiff wurde als Giekewer und schon mit stählernem Schiffsboden gebaut, was bedeutet, dass sie einmastig und mit einer Kuttertakelung, einem Toppsegel und zwei Vorsegeln geriggt ist.

Der neue Schiffer Theodor Barkmann ließ 1928 auf der Fack-Werft in Lägerdorf den ersten Schiffsmotor, einen 25 PS HMG Glühkopfmotor einbauen. In den dreißiger Jahren wurde die Frieda mittschiffs um acht Meter verlängert und sowohl Seitenschwerter als auch Klüverbaum und Rigg wurden entfernt. 

Die Schifferfamilie Barkmann fuhr mit der Frieda Getreide, Kunstdünger, Zement und viele andere Güter überwiegend auf der Elbe, Weser und Ostsee.  Im August 1958 wurde die Frieda wegen Unrentabilität aufgelegt.  Im Jahre 1959 kaufte die Hamburger Mineralölfirma Ernst Jung den Giekewer und setzte ihn unter dem Namen EJ 12 für Versorgungsdienste für die Schiffe im Hamburger Hafen ein.

Die Restauration der Frieda

Die Firma Jung übereignete 1982 die EJ 12 an den Museumshafen Oevelgönne und das Vereinsmitglied Uwe Kröncke übernahm den ehemaligen Frachtsegler für 1,16 D-Mark inklusive Steuern. In den Jahren von 1983 bis 1986 wurde das Schiff mit viel Aufwand und Arbeitseinsatz von Grund auf restauriert. Bei der kleinen Werft Sietas an der Lühe wurde EJ 12 wieder auf Originalmaß verkürzt und nach alten Plänen aufgeriggt. Der Ewer bekam den ursprünglichen Namen Frieda zurück und segelt nun schon seit über 25 Jahren auf Elbe, Nord- und Ostsee. Seit 2012 ist der Schiffbauingenieur und Schipper Jürgen Albers Eigner der Frieda.

Die Frieda ist im Binnenschiffsregister beim Amtsgericht Hamburg sowie in der Denkmalliste Schleswig-Holstein als bewegliches Kulturdenkmal eingetragen. Sie ist vorwiegend im Binnenhafen in Glückstadt anzutreffen. Im Sommer hat sie ihren Liegeplatz zudem im Finkenwerder Kutterhafen.

Technische Daten der Frieda

  • Baujahr: 1909
  • Länge: 23,6 Meter 
  • Breite: 4,2 Meter 
  • Tiefgang: 1,1 Meter
  • Maschine: M203B, Baujahr 1958, 92 PS
  • Segelfläche: 165 Quadratmeter

Gästefahrten: albers.hamburg@web.de

Weitere Infos: Giekewer Frieda

Kontakt

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