Bei Bürger:innen, die sich an Politik und Verwaltung wenden wird die subjektive Sicherheit an einigen Orten in der Innenstadt und insbesondere im Phoenix-Viertel als niedrig eingestuft. Bei dem Rundgang wurden insbesondere das Bahnhofsumfeld, das Umfeld um den Hermann-Krüger-Platz oder das Umfeld des Marktplatzes Sand näher betrachtet.
Aktuelle Maßnahmen Innenstadt/Phoenix-Viertel
Gerade im Phoenix-Viertel werden und wurden in diesem Jahr in enger Zusammenarbeit verstärkt Kontrollen durch Polizei und Bezirksamt im Kontext der Gewerbeaufsicht und Kontrollen im Rahmen der Hamburgischen Bauordnung durchgeführt. Darüber hinaus wird für die kommenden fünf Jahre mit „TOLLERORT“ ein neues Quartiersmanagement eingesetzt. Die Quartiersarbeit ist Anlaufstelle für die Bewohnerschaft des Viertels und verbindet alle zivilgesellschaftlichen Akteure vor Ort, um Hinweise zur Verbesserung des Lebensumfeldes mit allen Netzwerken zu diskutieren und umzusetzen. Die Quartierarbeit Phoenix wird im Februar 2023 das Büro im Viertel beziehen. Schon jetzt erreichen Sie die Mitarbeitenden unter: phoenix@tollerort-hamburg.de
Diese Maßnahmen sind exemplarisch für das behördenübergreifende Handeln, um die Sicherheit und Sauberkeit in Harburg zu erhöhen und die Lebensqualität der Menschen weiter zu verbessern und um die subjektive Sicherheit der Bürger:innen Phoenix Viertel und der Harburger Innenstadt zu erhöhen.
„Die Harburger Sicherheitskonferenz ist eine bewährte Institution in Harburg und leistet einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung von Sicherheit und Sauberkeit. Es war und ist eine Anlaufstelle an denen verschiedene Akteure aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft vertrauensvoll zusammenarbeiten. Mit Blick auf die Herausforderungen, einen Beitrag zur Verbesserung der subjektiven Sicherheit der Harburger:innen zu leisten, freue ich mich, dass darüber hinaus der Schulterschluss behördenübergreifend gelungen ist und in den kommenden Jahren Fachbehörden und Bezirksverwaltung gemeinsam weitere Maßnahmen entwickeln und vorantreiben werden.“
Sophie Fredenhagen, Bezirksamtsleiterin und Vorsitzende der Sicherheitskonferenz Harburg
Anlaufstellen für Bürger:innen
Bürger:innen können sich mit ihren Anliegen an die zuständigen Behörden wenden. Im Falle eines unmittelbaren Anliegens, eines Notfalles oder beim Verdacht auf eine Straftat, wenden Sie sich bitte immer direkt an die Polizei.
Haben Sie Ideen und Maßnahmen, die Sie mit Politik und Verwaltung besprechen möchten, die zur Sicherheit und Sauberkeit beitragen können, wenden Sie sich an die Sicherheitskonferenz Harburg. Die Sicherheitskonferenz (SiKo) Harburg setzt sich seit vielen Jahren für die Sicherheit und Sauberkeit im Bezirk Harburg ein. Mitglieder der SiKo sind die Bezirksamtsleitung sowie Vertreter:innen der Fraktionen der Bezirksversammlung Harburg, der Polizei, der Wasserschutzpolizei und der Hilfsorganisation des Weissen Rings.
Sicherheitskonferenz Harburg E-Mail: siko@harburg.hamburg.de Sicherheitskonferenz Harburg |
Polizeikommissariat 46 Harburg Notruf 110 Polizeikommissariat 46Lauterbachstraße 7 21073 Hamburg Telefon: 040 428654610 |
Subjektive Sicherheit
Der Begriff „Subjektive Sicherheit“ bezeichnet die Einschätzung einer einzelnen Person über eine ansteigende oder hohe Kriminalitätsrate und „[…] steht oft stellvertretend für andere, subtilere Lebensängste, die schwer zu erklären und kaum rational nachvollziehbar sind. Diese gehen oft einher mit der Furcht selbst Opfer einer Straftat werden zu können. Es handelt sich um das „Ergebnis individueller Wahrnehmungs- und Bewertungsprozesse“ und ist deshalb personenabhängig unterschiedlich stark ausgeprägt“.