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Neugraben-Fischbek Richtfest am Quartiershaus Ohrnsweg

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Am Montag, 23. Januar 2023 feiern Bezirksamtsleiterin Sophie Fredenhagen, Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein, Finanzsenator Andreas Dressel, Geschäftsführer von GMH | Gebäudemanagement Hamburg Jens Kerkhoff sowie Vertreter:innen von beteiligten Institutionen und Einrichtungen, die Errichtung des Rohbaus des Quartiershauses Ohrnsweg.

Zwei Männer und zwei Frauen in dicken Winterjacken stehen vor einem Haus, das sich im Bau befindet und über dem ein Richtkranz hängt.

Richtfest am Quartiershaus Ohrnsweg - Neugraben-Fischbek

Sophie Fredenhagen, Bezirksamtsleiterin: „Acht Monate nach dem Spatentisch ist der Rohbau des Quartiershauses weitgehend fertiggestellt. Ich freue mich sehr über den Fortschritt dieses wichtigen Ankerprojektes an dieser Stelle. Das Quartiershaus Ohrnsweg wird zur Identifikation und Belebung des Stadtteils beitragen und ein Ort der Begegnung für alle Menschen im Stadtteil sein. Es wird die Vernetzungen zwischen neuen und bereits etablierten Angeboten, Akteur:innen und der Nachbarschaft am Standort fördern und als verbindendes Element die Neubausiedlungen und die historisch gewachsenen Gebiete wie Sandbek oder Alt Fischbek enger zusammenbringen. Die zügige Umsetzung des Projekts und die Voranbringung der Baumaßnahmen waren durch nur die Zusammenarbeit vieler Beteiligten im Vorder- und Hintergrund möglich.“

Karen Pein, Stadtentwicklungssenatorin: „Das Quartiershaus Ohrnsweg ist ein schönes Beispiel für die erfolgreiche Gebietsentwicklung im RISE-Fördergebiet Neugraben-Fischbek. Unser Ziel ist es, Neugraben-Fischbek zu einem attraktiven, familienfreundlichen Quartier für alle zu entwickeln. Mit dem Quartiershaus wird der erste Baustein für das Quartierszentrum Ohrnsweg, in dem die Angebote im Bereich Bildung, Soziales, Kultur, Bewegung und Sport gebündelt werden, sichtbar. Ich freue mich sehr, dass wir mit RISE-Mitteln den Bau des Quartiershauses und die Entwicklung des Quartierszentrums unterstützen können.“

Andreas Dressel, Finanzsenator: „Die Finanzbehörde konnte zum Gelingen dieses Projekts gleich in mehrfacher Hinsicht beitragen: Mit unserem Hamburger Wirtschaftsstabilisierungsprogramm HWSP haben wir mitgeholfen, dass Hamburg in allen Bereichen schnell wieder aus der Corona-Krise kommt, dazu zählen Zuschüsse für gesamtstädtisch relevante Maßnahmen ebenso wie auch für Projekte in den Bezirken und Stadtteilen. Vor diesem Hintergrund freue ich mich, dass wir so auch das Quartierszentrum am Ohrnsweg gezielt unterstützen und einen wichtigen Beitrag zur Infrastruktur in Neugraben-Fischbek leisten konnten. Unser Immobilienunternehmen GMH hat dankenswerterweise auf meine Bitte in dieser für die Bauwirtschaft nicht einfachen Phase Bau und Realisierung übernommen.“

Jens Kerkhoff, Geschäftsführer von GMH | Gebäudemanagement Hamburg: „Die gute Zusammenarbeit verschiedener städtischer Partner und engagierter Akteurinnen vor Ort sorgt hier dafür, dass wir als Immobilienunternehmen dieses für das Quartier wichtige Haus schnell und zuverlässig fertigstellen können. Eine gute bauliche Lösung konnten wir mit dem Hamburger Klassenhaus mitbringen, dank der hervorragenden Arbeit der beteiligten Unternehmen sind wir hier auf einem guten Weg, im Sommer das Quartiershaus an seine Nutzerinnen und Nutzer zu übergeben.“

Vor dem Hintergrund des deutlichen Bevölkerungswachstums wird das Quartierszentrum Ohrnsweg einen zentralen Anlauf- und Treffpunkt im Quartierszentrum schaffen. In das Quartiershaus werden gleich mehrere umliegende Einrichtungen einziehen, wie beispielsweise der Margaretenhort (Treffpunkthaus Sandbek), das Unterstützungsnetzwerk Süderelbe, die Begegnungsstätte des ASP (Assistenz in der Sozialpsychiatrie) die Straßensozialarbeit und das Stadtteilbüro Neugraben-Fischbek. Ferner wird auch übergangsweise die Kita Ohrnsweg in einziehen. In dem Quartiershaus befinden sich darüber hinaus auch gemeinschaftliche Flächen wie ein Stadtteilraum. Die Einweihung des Gebäudes mit einer Bruttogrundfläche von 1500 Quadratmetern ist voraussichtlich im Sommer 2023 vorgesehen. Die Gesamtkosten betragen rund 8 Mio. Euro und werden anteilig aus RISE-Mitteln in Höhe von rund 3 Mio. Euro und Mitteln des Hamburger Wirtschaftsstabilisierungsprogramms (HWSP) in Höhe rund 5 Mio. Euro finanziert.

Die Gebäudekonstruktion des Quartiershauses weist viele nachhaltige Aspekte auf: Zum Einsatz der Außenwände kommen Holztafeln; die Decken sind aus Massivholz. Ferner wird das flachgeneigte Satteldach extensiv begrünt und erhält eine Photovoltaik-Anlage. Das Gebäude erfüllt höchste Standards der Haustechnik (EG 40 Standard), wie Fassaden mit hinterlüfteten Platten aus Faserzement und natürliche Raumquerbelüftungen mittels elektrisch angesteuerter Oberlichter für die Regulation des Raumklimas. Das Gebäude basiert auf dem erfolgreichen Konzept des „Hamburger Klassenhauses“: GMH und der Landesbetrieb SBH | Schulbau Hamburg haben dieses modulhafte Gebäude entwickelt, um unter Verwendung von hochwertigen und langlebigen Materialen auf einer universalen Grundstruktur schnell individuelle Nutzungen für den Bildungsbau zu ermöglichen. Es ist das erste Quartiershaus, das auf Grundlage dieses flexiblen Konzepts entsteht.

Hamburger Wirtschaftsstabilisierungsprogramm (HWSP)
Mit dem HWSP wurden in den Jahren 2021 und 2022 diverse kurzfristig wirksame beziehungsweise vorgezogene städtische Maßnahmen finanziert, um insbesondere die Hamburger Wirtschaft durch verlässliche und verstärkte staatliche Investitionstätigkeit in der Corona-Krise zu unterstützen. Dabei standen sowohl gesamtstädtisch relevante Maßnahmen, wie auch Projekte in den Bezirken und Stadtteilen im Fokus.

Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE)
Das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) fördert lebendige stabile Quartiere und damit den sozialen Zusammenhalt in der Stadt. Es fasst die Programme der Städtebauförderung unter einem Dach zusammen mit dem Ziel, Quartiere mit besonderem Entwicklungsbedarf städtebaulich aufzuwerten und sozial zu stabilisieren. Die Lebensqualität in den Quartieren wird durch Investitionen in die Bildungsinfrastruktur und soziale Infrastruktur, in das Wohnumfeld, in die Qualifizierung öffentlicher Plätze, Freiflächen und Grünanlagen sowie Stärkung von Versorgungsstrukturen verbessert.
Hamburg umfasst derzeit 29 RISE-Quartiere, die in den verschiedenen Programmen der Bund-Länder-Städtebauförderung gefördert werden. Insgesamt gibt es 32 Fördergebiete, da einige Quartiere in mehreren Programmen der Städtebauförderung festgelegt sind.

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