- Die Corona-Pandemie prägt seit fast einem Jahr unseren Alltag – privat wie beruflich. Die Maßnahmen, um das Infektionsgeschehen in den Griff zu bekommen, brachten zahlreiche Einschränkungen. Die nach wie vor hohen Infektionszahlen und die Informationen zu Mutationen des Corona-Virus machen es leider erforderlich, in vielen Bereichen weitergehende Maßnahmen zu ergreifen. Das gilt insbesondere auch für Betriebe, die ihre Beschäftigten schützen wollen und schützen müssen. Viele Betriebe in Hamburg haben kreative und flexible Lösungen und Konzepte umgesetzt, um ihre Beschäftigten bestmöglich vor einer Infektion zu schützen und dabei auch die Möglichkeiten des Arbeitens von zuhause aus zu erweitern.
- Gleichwohl zeigt das Infektionsgeschehen, dass die bislang getroffenen Maßnahmen noch nicht ausreichen. Es bedarf einer weiteren gemeinsamen Kraftanstrengung, um das Infektionsgeschehen in den Griff zu bekommen. Homeoffice und mobiles Arbeiten können hier ein effektives Mittel sein. Wenn mehr Menschen von zuhause aus arbeiten, sind deutlich weniger von ihnen jeden Tag in der Stadt unterwegs und deutlich weniger Menschen treffen im Büro aufeinander. Die Ansteckungsgefahr wäre erheblich verringert. Alle Einschränkungen im Privaten werden nicht zum Erfolg führen, wenn nicht auch im beruflichen Umfeld noch mehr physische Kontakte reduziert werden.
- Die Unterzeichnenden machen deutlich, dass Homeoffice und mobiles Arbeiten in dieser zugespitzten Phase der Pandemie als ein zentraler Baustein im Kampf gegen Corona sind. Sie appellieren daher mit Nachdruck an ihre Mitgliedsunternehmen und die Unternehmen in Hamburg, ihren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern das Arbeiten von zuhause zu ermöglichen. Das Arbeiten von zuhause sollte in Bereichen, in denen es möglich ist, zurzeit die Regel sein. Dies sollte zudem im vertrauensvollen Miteinander mit den Betriebsparteien geschehen. Dafür ist den Beschäftigten auch das notwendige Vertrauen entgegenzubringen. Die Unterzeichnenden machen deutlich, wie wichtig eine proaktive und regelmäßige Kommunikation der Betriebe mit ihren Beschäftigten ist – sowohl zu den Möglichkeiten des Homeoffice als auch über die geltenden Arbeitsschutzstandards.
- Gleichzeitig bringen die Unterzeichnenden ihre ausdrückliche Wertschätzung und ihren Dank für alle diejenigen Beschäftigten zum Ausdruck, die auch während der Corona-Pandemie objektiv gerade nicht zu Hause arbeiten können. Ihre Arbeit ist ein wichtiger Baustein zur Aufrechterhaltung der betrieblichen Abläufe.
Unterzeichnet von
Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister Freie und Hansestadt Hamburg
Anna Gallina, Senatorin für Justiz und Verbraucherschutz
Prof. Norbert Aust, Präses der Handelskammer Hamburg
Malte Heyne, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Hamburg
Hjalmar Stemmann, Präsident der Handwerkskammer Hamburg
Henning Albers, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Hamburg
Katja Karger, Vorsitzende des DGB Hamburg
Ulrich Wachholtz, Präsident des Unternehmensverbands (UV) Nord
Michael Thomas Fröhlich, Hauptgeschäftsführer des Unternehmensverbands (UV) Nord