Leichte Sprache
Gebärden­sprache
Ich wünsche eine Übersetzung in:

Aufbauphase abgeschlossen Hochmodernes Labor für Sequenzierungen (NGS) am Institut für Hygiene und Umwelt etabliert

Leichte Sprache
Gebärden­sprache
Ich wünsche eine Übersetzung in:

Seit Beginn der Corona-Pandemie hat das Hamburger Landeslabor das Next Generation Sequencing (NGS) eingeführt und bereits erfolgreich genutzt. Nun ist die Aufbauphase abgeschossen. Zukünftig werden hier verlässlich Gesamtgenom-Sequenzierungen im Hochdurchsatz durchgeführt – sowohl für behördliche als auch externe Auftraggeber. Hamburg verfügt somit über eine qualifizierte staatliche Einrichtung, um beispielsweise Genome von Krankheitserregern wie SARS-CoV-2 auf Mutationen zu untersuchen.

Hochmodernes Labor für Sequenzierungen (NGS) am Institut für Hygiene und Umwelt etabliert

Dr. Ansgar Ferner, Geschäftsführer des Instituts für Hygiene und Umwelt (HU): „Mit der Einrichtung eines NGS-Labors als innovative Technologieplattform hat das Hamburger Landeslabor einen wichtigen Schritt Richtung Zukunft gemacht. Diese modernen Erbgutanalysen ermöglichen schnelle und verlässliche Aussagen bei Fragen zur Sicherheit und Authentifizierung von Lebensmitteln, bei der Nachverfolgung von Infektionsketten und bei der Untersuchung von unspezifischen Umweltproben.“ 

Bereits während der Aufbauphase des Labors hat Hamburg von der neuen Technologie profitiert: Das Institut konnte die Gesundheitsbehörden durch Aufklärung von Infektionsketten bei der Eindämmung der Corona-Pandemie unterstützen. Auch einzelne Typisierungen von lebensmittelübertragenen Krankheitserregern wurden vorgenommen, beispielsweise für Untersuchungen zu einem bundesweiten Salmonellen-Ausbruch im Jahr 2020 mit 161 Betroffenen.* 

Das Institut für Hygiene und Umwelt steht dabei im Austausch mit Institutionen des Bundes, wodurch Hamburg eine Vorreiterrolle im Bereich der Digitalisierung und Verarbeitung von großen Datenmengen („Big Data“) einnimmt. NGS-Daten von Lebensmitteln werden an das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) sowie an das Nationale Referenzlabor (NRL) am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) übermittelt. Humane Proben sowie deren NGS-Daten werden an das Robert Koch-Institut (RKI) mit dem Nationalen Referenzzentrum (NRZ) übermittelt. 

Das Portfolio des NGS-Labors umfasst neben den mikro- und molekularbiologischen Arbeiten im Zuge der Probenvorbereitung und Sequenzierung auch die korrespondierende Bioinformatik. Die rechner-gestützte Erhebung und Auswertung der Daten erfolgt hierbei unter akademischer Leitung nach hohen wissenschaftlichen Standards. Dies qualifiziert das HU für eine Beteiligung an Forschungsprojekten, um den Wissenstransfer zwischen öffentlichem Dienst und Universitäten zu fördern. 

Die Service-Leistungen des NGS-Labors stehen neben behördlichen Einrichtungen auch externen Auftraggebern zur Verfügung. Informationen: https://www.hamburg.de/hu/ngs/ 

*Schäfers C, Lehmacher A, Overhoff J, Busch P, Reichstein A, (2022) Lebensmittelchemie 76: 81-85, https://doi.org/10.1002/lemi.202200303

Rückfragen der Medien

Institut für Hygiene und Umwelt
Sinje Lehmann, Pressesprecherin
Telefon: 040 42845 7304
E-Mail: pressestelle@hu.hamburg.de

Themenübersicht auf hamburg.de

Stellenangebote

Service

Anzeige
Branchenbuch