Themen-Überblick
Am Institut für Hygiene und Umwelt steigst du ein in die Überwachung von Lebensmitteln und Kosmetika, Kontrollen von Importwaren und die Messung von Wasser-, Luft- und Bodenproben. Wir spüren mit hochmoderner Analysentechnik auch geringste Spuren von Schadstoffen oder Krankheitserregern auf und kommen so zum Beispiel Lebensmittelskandalen oder Umweltsündern auf die Schliche.
Als Hamburger Landeslabor sind wir Teil der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft und arbeiten im öffentlichen Dienst – unabhängig von wirtschaftlichen Interessen! Unser Job ist es, Gefahrstoffe zu finden, Gefährdungen zu bewerten, Gefahren abzuwenden.
KapitelübersichtWas sind die Voraussetzungen?
Du solltest zum Ausbildungsbeginn 16 Jahre oder älter sein, und du musst einen guten Schulabschluss der Mittleren Reife (Realschulabschluss / Abschluss der Sekundarstufe I) oder einen höherwertigen Abschluss vorlegen können. Du interessierst dich für Mathematik und Naturwissenschaften. Du willst wissen, wie Dinge funktionieren oder wie Stoffe zusammengesetzt sind. Wir suchen zuverlässige und gewissenhaft arbeitende junge Leute, die sich trauen, im Team der erfahrenen Kollegen ihre Fragen zu stellen und eigenen Ideen einzubringen. Dir liegt es, genau und sauber zu arbeiten, und du kannst deine Beobachtungen und deine Ideen beschreiben? Dann schreib' uns!
KapitelübersichtWie läuft die Ausbildung ab?
Ausbildungsfilm
In der dreieinhalbjährigen Ausbildung (gute Azubis können auf drei Jahre verkürzen) wird das gesamte Spektrum der vielfältigen Laborarbeiten gezeigt und erlernt. In den verschiedenen Arbeitsgruppen werden mit unterschiedlichsten Techniken Lebensmittel, Textilien, Kosmetik, Tabak, medizinische Proben, Umweltproben und vieles mehr untersucht.
Bild: © HU
Als Azubi gehst du durch alle diese Arbeitsbereiche und lernst das ganze Institut kennen. Im zweiten Teil der Ausbildung spezialisierst du dich auf bestimmte Arbeitsfelder, die du selbst mit auswählst. Hinzu kommt der Blockunterricht (zweimal sechs Wochen pro Jahr) an der Berufsschule.
Kurz: Die Ausbildung ist ebenso vielfältig wie anspruchsvoll.
KapitelübersichtWas verdient man in der Ausbildung?
Auszubildende erhalten eine monatliche Ausbildungsvergütung von 1.030 Euro bis 1.200 Euro gestaffelt nach Ausbildungsjahr. Zusätzlich gibt es vermögenswirksame Leistungen und eine jährliche Sonderzahlung.
Wie sind die Übernahmechancen?
Die Anzahl unserer Lehrstellen orientiert sich an unserem Personalbedarf. Damit bestehen bei guten Leistungen auch hervorragende Übernahmechancen für eine anschließende Beschäftigung.
KapitelübersichtWie geht es nach der Ausbildung weiter?
Im Institut für Hygiene und Umwelt werden Chemielaboranten in den verschiedensten Laboren und Fachbereichen beschäftigt. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung bist du für all diese Aufgaben gerüstet.
Einer unserer Ex-Azubis fährt zum Beispiel im Außendienst zur Probennahme an den Hamburger Gewässern, er arbeitet aber auch an der Entwicklung neuer Messmethoden zum Nachweis von Arzneimitteln. Eine aufwendige Arbeit, bei der es um winzigste Mengen und um sehr empfindliche (und teure) Messgeräte geht.
Andere der bei uns ausgebildeten Chemielaboranten arbeiten im Labor für Backwaren, in der Umweltradioaktivitätsmessung, in der Gentechnik, im Labor für Weinuntersuchungen, bei der Untersuchung von Tierarzneimitteln oder Futtermitteln und in der mikrobiologischen Arbeitsgruppe in der Lebensmittelüberwachung.
Natürlich bleiben aber nicht alle „unsere“ Azubis bei uns. So hat beispielsweise einer unserer Ausgelernten an der Abendschule sein Fachabitur nachgeholt und studiert inzwischen an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften im Fachbereich Umwelttechnik. Dabei nutzt er die Laborantenausbildung als wertvolle Grundlage für sein Studium.
Auch ohne Hochschulreife ist eine Fortbildung möglich, so haben zwei unserer Ex-Azubis nebenberuflich die Abendschule besucht, um sich zum Techniker fortzubilden. Das eröffnet ihnen die Chance, später die Leitung von Arbeitsgruppen zu übernehmen.
