Untersuchungsparameter (Auswahl)
Je nach Probenart und den zu erwartenden Risiken werden jeweils nur ausgewählte Untersuchungen vorgenommen. Bei Heimtierfutter wird beispielsweise geprüft:
- Sind die Kauknochen für Hunde frei von Krankheitserregern wie Salmonellen?
- Findet sich Ambrosia im Vogelfutter (Gefahr der Aussaat dieser stark-allergenen Pflanze)?
- Stecken genug Vitamine und Mineralstoffe im Futter?
- Wie viel Protein wurde dem Alleinfuttermittel beigemischt?
- Welche Konservierungsstoffe sind enthalten und in welchen Konzentrationen?
- Sind unerwünschte Stoffe wie Pestizide oder Umweltgifte nachweisbar?
- Lassen sich Schimmelpilzgifte nachweisen?
- Wurde die Verdaulichkeit des Futters durch Zusatz von Enzymen erhöht?
- Wurde dem Futter unzulässige Arzneimittel zugesetzt (Art, Menge)?
Untersuchungsmethoden (Auswahl)
- Mikroskopische Prüfung: Bestimmung der botanischen Reinheit
- Mikrobiologische Prüfung: Nachweis von Krankheitserregern und Bestimmung der Keimzahlen
- Titration: Bestimmung des Zuckergehalts, Bestimmung des Gehaltes an Stickstoff/Protein
- Stickstoffanalysatoren nach der Dumas-Methode: Bestimmung des Gehaltes an Stickstoff/Protein
- Gravimetrie: Bestimmung der Wassergehalts über Wiegen vor und nach dem Trocknen; Bestimmung des Mischungsverhältnisses durch Auswiegen von Gewichtsprozenten; Bestimmung des Mineralstoffgehalts durch Veraschen und Auswiegen des Rückstands; Bestimmung des Fettgehalts durch Extraktion und Auswiegen; Bestimmung des Rohfasergehalts
- (Hochleistungs-)Flüssigkeits-/Gaschromatografie (HPLC, LC, GC): Bestimmung von Zusatzstoffen, Rückständen und Kontaminanten
- Atomabsorptionsspektroskopie (AAS): Bestimmung des Mineralstoffgehalts
- Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-MS): Bestimmung des Schwermetallgehalts
- Optische Emissionsspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-OES): Bestimmung der Spurenelemente
Informationen zu den Untersuchungsergebnissen finden Sie in den Jahresberichten des Instituts.