Hamburg ist ein bedeutender Umschlagplatz für Kaffeebohnen. Im Institut für Hygiene und Umwelt werden daher auch gelegentlich ungeröstete Bohnen untersucht.
Untersuchungsparameter (Auswahl)
Je nach Probenart und den zu erwartenden Risiken werden jeweils nur ausgewählte Untersuchungen vorgenommen. Beispielsweise wird bei Kaffee- und Kaffeeersatzprodukten geprüft:
- Sind Aussehen, Geruch, Konsistenz und Geschmack der Probe unauffällig?
- Wie hoch ist der Koffeingehalt eines entkoffeinierten Kaffees?
- Wurde der teure Arabica-Kaffee heimlich mit günstigerem Robusta-Kaffee gestreckt?
- Wurden die Kaffeebohnen vor der Fermentation vor Schimmelbefall geschützt?
- Ist der Biokaffee frei von herkömmlichen Pestiziden?
- Sind im Kaffee Rückstände von Schwermetallen zu finden?
- Ist das „zuckerfreie Cappuccino-Pulver“ tatsächlich frei von Zucker?
- Stimmt die Brennwertangabe auf dem Eiskaffee?
Untersuchungsmethoden (Auswahl)
- Sensorische Prüfung: Entsprechen Geruch, Geschmack, Aussehen und Beschaffenheit den Erwartungen an das Produkt?
- Enzymatisch-Chromatografische Prüfung: Bestimmung der Zuckerarten
- Hochleistungsflüssigkeitschromatografie (HPLC): Bestimmung des Koffeingehalts,
Bestimmung des Robusta-Anteils im Kaffee über den Gehalt an 16-o-Methylcafestol, Bestimmung von Rückständen und Kontaminanten wie Schimmelpilzgiften (Mykotoxinen) und Pestiziden - Mikroskopische Prüfung: Bestimmung der Zusammensetzung eines Kaffeegemischs
Informationen zu den Untersuchungsergebnissen finden Sie in den Jahresberichten des Instituts.