Der Preis wird in zwei Kategorien vergeben:
- Der Förderpreis prämiert bereits entwickelte technische Innovationen oder innovative Konzepte, die in oder für Hamburg gleichstellungsorientierte analoge Lösungen digital überführen oder Gleichstellung digital weiterdenken. Der Förderpreis ist mit maximal 25.000 Euro dotiert.
- Mit dem Ehrenpreis werden Frauen ausgezeichnet, die mit ihrem Engagement für die Gleichstellung in der digitalen Welt Herausragendes geleistet haben oder die die Digitalwirtschaft in besonderem Maße fördern und prägen.
Bewerbungen und Vorschläge können bis zum 24. August 2022 eingereicht werden. Die Bewerbungsformulare für den Förderpreis sowie für den Ehrenpreis finden Sie hier. Weitere Fragen zum Preis werden hier beantwortet. Die Preisverleihung findet am 1. November 2022 um 16.30 Uhr im Rahmen eines Senatsempfangs im Hamburger Rathaus statt und wird per Videostream auf dieser Seite zu verfolgen sein.
IDEA-Förderpreis
Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg begrüßt für den IDEA-Förderpreis spannende Ideen und Konzepte für innovative Onlinetools, digitale Prozesse und Verfahren oder auch Ideen für digitale Infrastrukturen, die die spezifischen Lebenssituationen von Frauen und Männern in den Blick nehmen und hierfür Lösungen entwickeln. Denn der Lebens- und Berufsalltag von Frauen und Männern unterscheidet sich in vielen Aspekten noch immer: Frauen leisten deutlich mehr unbezahlte Sorgearbeit als Männer, haben unter anderem infolgedessen ein anderes Mobilitätsverhalten, sind gegenüber Männern ungleich häufiger von sexualisierter oder häuslicher Gewalt betroffen und verdienen weniger Geld.
Prämiert werden in oder für Hamburg entwickelte technische Innovationen oder Konzepte von Einzelpersonen, Vereinen, Organisationen, Institutionen, Initiativen, Firmen oder Projekten, die gleichstellungsorientierte analoge Lösungen digital überführen und/oder Gleichstellung digital weiterdenken und zu mehr Chancengleichheit führen.
Die eingereichten Ideen können sich auf alle Lebensbereiche beziehen und dabei sowohl kreative digitale Lösungen für den Alltag anbieten als auch durch technische Innovationen überzeugen, die Geschlechterdiskriminierungen beispielsweise im beruflichen Kontext entgegenwirken.
Der IDEA-Förderpreis ist mit maximal 25.000 Euro dotiert. Das Preisgeld für den Förderpreis soll die Weiterentwicklung bestehender technischer Lösungen oder die Umsetzung innovativer Konzepte fördern. Das Preisgeld ist unmittelbar für die Umsetzung des prämierten Projekts einzusetzen.
IDEA-Ehrenpreis
Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg möchte Frauen, die sich in oder für Hamburg für Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit im digitalen Raum engagieren oder sich in Tech-Berufen und in digitalen Arbeitskontexten erfolgreich durchgesetzt und etabliert haben, sichtbarer machen. Denn: Frauen können und wollen in gleichem Maße wie Männer daran beteiligt sein und aktiv gestalten, wie wir in Zukunft kommunizieren, welche digitalen Services entwickelt und welche Probleme bearbeitet werden. Bislang sind sie in diesem Bereich noch stark unterrepräsentiert.
Für den IDEA-Ehrenpreis können sich Frauen sowohl selbst vorschlagen als auch von einer anderen Person vorgeschlagen werden.
Im Jahr 2020 wurde der Förderpreis im Rahmen einer digitalen Preisverleihung an zwei Projekte verliehen: Der Social Developers Club erhielt die Auszeichnung für das Projekt „JustAI“, das Jugendliche für geschlechtsspezifische Voreingenommenheit (Gender Bias) durch Künstliche Intelligenz sensibilisieren soll. Ebenfalls ausgezeichnet wurde Dr. Miriam Stehling für ihre Software „Diversitize“ zum Monitoring von Gleichstellungsarbeit. Darüber hinaus erhielt Melanie Schütze, Gründerin des digitalen Frauennetzwerks „nushu“, den Ehrenpreis für ihre großen Verdienste für die Gleichstellung von Frauen im digitalen Raum. Die Verleihung des IDEA 2020 wurde per Livestream übertragen und ist über den Youtube-Kanal des Hamburger Senats abrufbar (s. oben).
2019 würdigte der Förderpreis zwei Frauen: Claudia von Allwörden erhielt die Auszeichnung für ein App-Konzept für Existenzgründerinnen. Anja Schumann, Gründerin von moinworld e.V., bekam den Förderpreis für eine Projektidee zum digital vermittelten Abbau von „unconscious bias“ (unbewussten Vorurteilen). Zudem wurde Dr. Diana Knodel, Gründerin von App Camps, mit dem Ehrenpreis für ihre großen Verdienste für die digitale Gleichstellung von Frauen ausgezeichnet.
Rückfragen der Medien
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