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Catering Mittagessen für die Hamburger Schulen

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Alle Hamburger Schulen bieten ihren Schülerinnen und Schülern nachmittags kostenlose Bildung und Betreuung. In keinem anderen Bundesland gibt es so viele Ganztagsangebote, zudem müssen Eltern in fast allen anderen Bundesländern hohe Teilnahmegebühren zahlen. Das weitgehend kostenlose und gute Hamburger Angebot kommt gut an: Rund 85 Prozent aller Grundschulkinder bleiben nachmittags in der Schule. Hamburg bietet damit bereits seit Jahren ein Angebot, das bundesweit erst bis 2029 eingeführt werden soll.

Grundschule Richardstraße Schülerinnen der Grundschule Richardstraße beim Mittagessen.

Mittagessen für die Hamburger Schulen

Um langfristig eine gesunde und schmackhafte Mittagessensversorgung an den Schulen zu sichern, wurde bereits in 2020 mit den Hamburger Cateringunternehmen vereinbart, dass der von den Eltern zu zahlende Höchstpreis für das Mittagessen jährlich nach den Sommerferien auf der Grundlage eines festen Schlüssels an die allgemeine Preisentwicklung angepasst wird. Um Sie vor allzu großen Preisveränderungen von Jahr zu Jahr zu schützen, wird dabei für die Preisanpassung der Mittelwert der Inflationsraten im Lebensmittel- und Gastronomiebereich über einen mehrjährigen Zeitraum herangezogen.

Auf dieser Basis wird der gültige Höchstpreis für das Mittagessen im Rahmen einer moderaten Preisanpassung zum 1. August 2023 für das Schuljahr 2023/24 auf 4,35 Euro festgesetzt. Angesichts der nach wie vor hohen Lebensmittelpreise deckt dieser von Ihnen zu zahlende Beitrag derzeit nicht die tatsächlichen Kosten für ein Mittagessen. Im Rahmen der mit den Caterern abgeschlossenen Ergänzungsvereinbarung können diese daher ab dem 1. August 2023 bis zunächst zum 31. Dezember 2023 bis zu 4,80 Euro pro Mittagessen abrechnen. 

Die Differenz zwischen dem von Ihnen zu zahlenden Maximalpreis von 4,35 Euro und der neuen Preisobergrenze für die Caterer übernimmt weiterhin die Schulbehörde und rechnet die Differenz direkt mit den Caterern ab. Das gilt für alle Mittagessen, auch die der vollzahlenden Schülerinnen und Schüler. 

Bereits in der Corona-Krise hat die Schulbehörde die Hamburger Familien und Schulcaterer über die strukturelle Grundfinanzierung der Schulverpflegung hinaus mit insgesamt sieben Millionen Euro zusätzlich unterstützt, um trotz der vielen Einschränkungen die Mittagessensversorgung für alle Kinder und Jugendlichen sicherzustellen.

Nach Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine und den steigenden Lebensmittelpreisen hat die Schulbehörde noch einmal ein zeitlich befristetes Förderprogramm mit bis zu fünf Millionen Euro für das Jahr 2023 aufgelegt. Bereits seit dem 1. Dezember 2022 können Caterer für das an den Hamburger Schulen angebotene Mittagessen bis zu 4,75 Euro mit der Schulbehörde abrechnen. Die Differenz zu dem für Sie im Schuljahr 2022/23 gültigen Maximalpreis von 4,15 Euro trägt seitdem die Schulbehörde.

Grundsätzlich gilt weiterhin, dass die Schulbehörde sich sehr dafür einsetzt, ein gesundes und schmackhaftes Mittagessen für alle Kinder und Jugendlichen zu einem angemessenen und sozial verträglichen Preis sicherzustellen. Die Stadt Hamburg und der Bund finanzierten bereits vor dem für das Jahr 2023 aufgelegten Förderprogramm etwas mehr als die Hälfte der Kosten der rund 16 Millionen Mittagessen, die Hamburger Schülerinnen und Schüler pro Jahr an den staatlichen Schulen einnehmen. Dank dieser Zuschüsse erhalten viele Schülerinnen und Schüler das Mittagessen kostenlos oder zu reduzierten Preisen:

  • Kinder und Jugendliche, deren Sorgeberechtigte soziale Leistungen wie Bürgergeld, Wohngeld oder BAföG beziehen, bekommen das Schulessen an allen Hamburger Schulen kostenlos. Das sind rund ein Drittel aller Schülerinnen und Schüler, die am Mittagessen teilnehmen.
  • An den Grundschulen zahlen auch Familien mit einem geringeren Einkommen reduzierte Preise.
  • Nehmen mehrere Kinder einer Familie am Mittagessen in der Schule teil, zahlen die älteren Kinder in der Grundschule ebenfalls einen reduzierten Preis.
  • Aufgrund dieser Hamburger Zusatzregelung erhalten mehr als zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler an den Grundschulen Zuschüsse oder sogar eine kostenlose Schulverpflegung.
  • Damit die Preise bezahlbar bleiben, hat die Schulbehörde darüber hinaus seit 2011 für über 250 Millionen Euro in allen Schulen neue Kantinen gebaut oder bestehende Kantinen saniert und sie den Caterern zur weitgehend kostenlosen Nutzung zur Verfügung gestellt. Das entspricht einer zusätzlichen Subvention von rund 90 Cent pro Mittagessen.

Von dem aktuellen Förderprogramm profitieren darüber hinaus alle Schülerinnen und Schüler aller Schulformen.

Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, Preiserhöhungen sind niemals schön. Wir hoffen jedoch, dass die moderate Preisanpassung zum Sommer nachvollziehbar ist. Die Stadt Hamburg und die Bundesregierung werden weiterhin mit großzügigen Zuschüssen dafür sorgen, dass alle Kinder am Mittagessen teilnehmen können.

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