Islamismus

Der Nachwuchs von IS-Kämpfern aus Kriegsgebieten könnte gefährlich sein, so Torsten Voß. Sozialbehörde bereits eingeschaltet.

Eigentlich hat der Islamische Staat Musik verboten. Da ist es erstaunlich, dass es gerade die Musik ist, die das Anwerben junger Mitglieder unterstützt.

Warum radikalisieren sich Jugendliche und wollen, scheinbar von heute auf morgen, in den Dschihad ziehen? Sicher ist: Das Internet und die sozialen Medien spielen eine entscheidende Rolle. Auch Musik kann dazu beitragen, dass junge Männer und Frauen in die islamistische Szene abgleiten. Genauer gesagt: Gesänge, sogenannte Naschids, die mehr oder weniger direkt zum gewaltsamen Dschihad aufrufen.

Die Zahl der erfassten Salafisten in Hamburg ist nach Angaben des Verfassungsschutzes auf gut 620 gestiegen. Von ihnen seien rund 310 sogenannte Dschihadisten, also Anhänger des bewaffneten Heiligen Krieges, teilte das Landesamt auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Der radikale Islam findet in Hamburg immer mehr Anhänger. Der Verfassungsschutz hat besonders die Rückkehrer aus Syrien und dem Irak im Auge. Einige Anhänger des Heiligen Krieges sind allerdings ernüchtert.

620 Islamisten sind in Hamburg erfasst. "Die Mehrzahl ist hier auch sozialisiert worden", sagt Verfassungsschutz-Chef Torsten Voß.

Die Zahl der Anhänger des radikalen Islams hat sich seit 2011 in Hamburg mehr als verdreifacht. Im Fokus stehen besonders die Rückkehrer. Einige will der Verfassungsschutz für sich gewinnen.

Der radikale Islam findet in Hamburg immer mehr Anhänger. Im Fokus der Sicherheitsbehörden stehen besonders die Rückkehrer. Einige unter ihnen will der Verfassungsschutz für sich gewinnen.

Wenn Jugendliche sich radikalisieren, spielt islamistische Musik oft eine größere Rolle als ideologische Schriften. 

Der Hamburger Verfassungsschutz hat untersucht, wie Dschihadisten Musikvideos mit choralen Gesängen einsetzen, um neue Anhänger zu gewinnen.

Warum die „Blaue Moschee“ an der Außenalster weiterhin vom Verfassungsschutz beobachtet wird

Laut dem Hamburger Verfassungsschutz nahmen 200 Personen aus der Blauen Moschee an einer israelfeindlichen Demonstration teil.

IS-Terroristen wie der am Dienstag verurteilte Harry S. können nach Vorstellung des Hamburger Verfassungsschutzes wichtig werden für den Kampf gegen Islamisten - wenn sie mit den Behörden zusammenarbeiten wollen. In der Sendung "Treffpunkt Hamburg" erklärte Landesamtschef Torsten Voß, dass er sich entsprechende Präventionsprogramme vorstellen könne.

Gewaltbereite Salafisten stehen ganz oben auf der Liste des Verfassungsschutzes. Der Hamburger Verfassungsschutzchef Torsten Voß über die Herausforderungen seiner Behörde

Islamisten machen mit Kampfhymnen mobil. Ein Gespräch mit dem Verfassungsschützer Behnam Said, der ein gefährliches Pop-Phänomen erforscht hat

Seit 2014 arbeitet ein Netzwerk aus staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren gegen gewaltbereiten Salafismus und religiösen Extremismus in Hamburg. Der Senat hat heute beschlossen, die erfolgreiche Arbeit auch über den bislang befristeten Förderzeitraum (Ende 2016) fortzusetzen. Die bisherigen Maßnahmen und Projekte werden weitergeführt und teilweise verstärkt, neue Schwerpunkte kommen hinzu.

Hamburger Senat verdreifacht die Mittel für Beratung und Prävention. Besonders Rückkehrer und junge Frauen im Visier. 

Die Salafistenszene wächst rasant, allein in Hamburg hat sich die Zahl der Salafisten seit 2013 verdoppelt. Besonders die Rekrutierung von Frauen nimmt zu. So soll Islamismus jetzt bekämpft werden.

Rot-grüner Senat weitet Prävention gegen gewaltbereiten Salafismus aus und verdreifacht Investitionen. Kritik von FDP und Linken.

Hamburgs rot-grüner Senat weitet die Prävention gegen den gewaltbereiten Salafismus und religiösen Extremismus noch einmal aus. So werde das 2014 gegründete und eigentlich dieses Jahr auslaufende Netzwerk aus staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren fortgesetzt und teilweise sogar ausgebaut, erklärte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Dienstag.

Hamburgs rot-grüner Senat weitet die Prävention gegen den gewaltbereiten Salafismus und religiösen Extremismus noch einmal aus.

Hamburgs rot-grüner Senat weitet die Prävention gegen den gewaltbereiten Salafismus und religiösen Extremismus noch einmal aus.

Die Zahl der Islamisten in Hamburg steigt rasant auf 1185. Mehr als 20 Rückkehrer aus Kampfgebieten sind im Visier der Behörden. 

Die Zahl gewaltbereiten Islamisten ist in Hamburg weiter angestiegen. Das geht aus dem Verfassungsschutzbericht 2015 hervor, den Innensenator Grote vorgestellt hat.

Innensenator Andy Grote (SPD) hat den islamistischen Terrorismus als eine der „größten Herausforderungen“ der kommenden Jahre bezeichnet: Bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichtes verwies er auf eine gestiegene Zahl von Islamisten in Hamburg. 

Immer mehr junge Frauen sind nach Erkenntnis des Hamburger Verfassungsschutzes bereit, sich den Terroristen von ISIS anzuschließen und in den sogenannten Heiligen Krieg zu ziehen. Das bestätigte Verfassungsschutz-Chef Torsten Voß (51) bei der Vorstellung des Jahresberichts seines Amtes.

Noch vor vier Jahren wusste der Verfassungsschutz nur von 40 Salafisten in Hamburg, mittlerweile sind fast acht mal so viele bekannt. Das liegt auch an der intensivierten Internetauswertung.

Die Terroranschläge von Paris und Brüssel, aber auch die Übergriffe am Kölner Hauptbahnhof zu Silvester haben dafür gesorgt, dass die Deutschen nicht mehr so zuversichtlich sind wie noch vor zwei Jahren. Gleichzeitig kommt die politische Kultur, die vielleicht beste Abwehrmaßnahme gegen den Extremismus, unter die Räder. Werden wir langsam paranoid? 

Am Tag nach den Anschlägen in Brüssel ist die Debatte über die Innere Sicherheit neu entfacht. Wird womöglich das Fußballländerspiel am Wochenende abgesagt?

Der Terror kommt immer näher. Nach den Anschlägen in Brüssel ist auch Hamburg erneut in Alarmbereitschaft. Die Bundespolizei verstärkte ihre Präsenz am Flughafen und am Hauptbahnhof, die Beamten wurden mit Maschinenpistolen ausgestattet. Hat sich mit den Anschlägen in Belgien die Terrorgefahr in Hamburg erhöht? Die MOPO beantwortet die wichtigsten Fragen.

Nach den Anschlägen von Brüssel achtet die Bundespolizei auch am Hamburger Flughafen verstärkt auf Sicherheit. «Wir laufen mit einer sichtbar erhöhten Präsenz», sagte ein Sprecher. Die Beamten seien wie schon vor den Anschlägen in der belgischen Hauptstadt mit Maschinenpistole und Schutzweste ausgestattet.

Die Anschläge von Brüssel haben in Hamburg sichtbare Folgen: Die Polizei verstärkt ihre Streifen am Airport, der Verfassungsschutz stuft die Gefährdungslage als hoch ein.

Nach den Terroranschlägen am Flughafen und in der U-Bahn von Brüssel äußert sich auch der Hamburger Verfassungsschutz – und stuft die Gefährdungslage weiterhin als hoch ein.

Die Terroranschläge auf den Flughafen und die U-Bahn von Brüssel haben auch in Hamburg sichtbare Folgen: Die Bundespolizei verstärkt ihre Streifen am Airport. Der Hamburger Verfassungsschutz stuft die Gefährdungslage als hoch ein.

Nach Explosionen in Brüssel sind alle Flüge von Hamburg dorthin gestrichen. Hamburger Luftfahrtexperte warnt vor Einzeltätern.

Hamburger Verfassungsschutz informiert über eine geplante, salafistisch initiierte Messe „nur für Frauen“

Salafisten-Messe endet im Chaos

Die offenbar von Salafisten organisierte Messe "Frühlingserwachen" wurde laut Verfassungsschutz kurzfristig nach Niendorf verlegt.

Das Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) hat eine Informations-Broschüre für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Flüchtlingsunterkünften herausgebracht. 

Radio ffn Nachrichten: Damit Flüchtlinge in Flüchtlingsunterkünften vor Salafisten geschützt werden können, hat das Landesamt für Verfassungsschutz eine Broschüre für Mitarbeiter in den Flüchtlingsunterkünften veröffentlicht. (MPEG, 1,6 MB)

Handabhacken, Steinigung und Heiliger Krieg sind nichts für Tobias Schlegl: Mit seinem Verein "Salafisten für den Weltfrieden" will er Salafisten in Hamburg zum Frieden bekehren.

131 Koran-Verteilaktionen bedeuten neuen Höchststand. Der Verfassungsschutz zählt 270 gewaltbereite Dschihadisten. Von Jens Meyer-Wellmann

Seit 2013 sind in Syrien und im Irak 17 islamistische Kämpfer aus Hamburg getötet worden.

Abendblatt beantwortet Leser-Fragen: Was unternimmt der HVV? Wie kann ich mich schützen? Ist der Besuch von Weihnachtsmärkten sicher?

Nach den Anschlägen in Paris ist die Gefahr bei Großveranstaltungen in Hamburg nicht größer geworden. (MPEG, 3,2 MB)

Bereits im vergangenen Jahr hatte der IS Deutschland als mögliches Anschlagsziel benannt. Anti-Terror-Konzept seit 11. September 2001.

Wie wichtig ist der Wiener Dschihadist Mohamed Mahmoud für die Terrormiliz IS, und wie laufen Medien Gefahr, zu deren Komplizen zu werden? Ein Gespräch mit dem Islamwissenschaftler Behnam T. Said Interview: Florian Gasser

Die Miliz "Islamischer Staat" (IS) hat nicht nur zahllose Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen, sondern dokumentiert und verbreitet sie als Teil einer strategischen Imagekampagne, wie sie ihre Gräueltaten auch rechtfertigt. Die Anhänger des IS wähnen sich absolut im Recht und sehen sich als die "wahren Gläubigen".

Das Hamburger Landesamt für Verfassungsschutz warnt davor, Veranstaltungen des salafistischen Predigers Baher Ibrahim in der As-Sahaba-Moschee in Barmbek-Nord zu besuchen. Der ägyptische Staatsangehörige Ibrahim, in der Szene „Abu Abdullah“ genannt, gibt nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes seit Wochen regelmäßig Unterricht für Jugendliche und junge Erwachsene. 

Die  ideologisch ausschließlich am Gedankengut ihres Gründers Necmettin Erbakan orientierten Organisationen der Milli Görüs-Bewegung (MGB) haben sich in den letzten Jahren immer mehr diversifiziert. Teile dieser Gesamtbewegung verfolgen keine verfassungsfeindlichen Ziele mehr. Die Beobachtung des „Bündnis islamischer Gemeinden in Norddeutschland“ (BIG) wurde eingestellt.

Am kommenden Sonnabend, 19. Juli 2014, will Pierre Vogel in Hamburg bei einer Veranstaltung auf dem Hachmannplatz reden. Tenor: „Gerechtigkeit für Palästina, was bietet der Islam für Alternativen“.

Die Grenzen zwischen dem politischen und dem jihadistischen Salafismus verschwimmen zunehmend. Auch der fester strukturierte Salafismus breitet sich nach Hamburg aus.

Hamburger Salafisten veranstalteten am 24. März 2012 einen Informationsstand um kostenlose Koranexemplare an Passanten zu verteilen.

Die deutschsprachige jihadistische Szene unternimmt einen ersten Schritt zur organisierten Gefangenenhilfe.

Islamismus ist eine politische Ideologie auf religiöser Basis.

Islamistische Bewegungen lassen sich anhand ihres politischen Ansatzes, ihrer Zielrichtung und der Wahl ihrer Mittel drei Richtungen zuordnen.

Trotz der aufgezeigten Unterschiede verbindet alle Islamisten der gemeinsame Wille nach einer Etablierung "des Islams" als politisches Gesellschaftsmodell in Konkurrenz zum säkularen Staat der westlichen Moderne.

Vormoderne Klassiker, die von heutigen Islamisten zu frühen Vertretern der Bewegung stilisiert werden.

Die Erläuterungen der vielfältigen Grundbegriffe des Islamismus.

Neben der al-Qaida gibt es eine Vielzahl von terroristischen Gruppierungen.

Neben sunnitisch-islamistischen Bestrebungen sind auch schiitisch-islamistische Gruppierungen und Einrichtungen in Hamburg präsent.

Der Personenkreis und die Zahlen ihrer Anhänger.