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Linksextremismus Projekt Revolutionäre Perspektive (PRP)

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Unter dem Titel „Zeit für etwas Neues...“ veröffentlichte die im April 2009 gegründete antiimperialistische Gruppe "Projekt Revolutionäre Perspektive" (PRP) ihr Selbstverständnis. Sie beschreibt sich darin als ein Anfang 2009 gegründeter Zusammenschluss von Menschen aus verschiedenen Bereichen der (radikalen) Linken.

Projekt Revolutionäre Perspektive (PRP)


Der Kapitalismus sei

„...ein unerträglicher Zustand, ...ein von Menschen gemachtes System, dass auch von Menschen wieder abgeschafft werden kann!" Man habe sich organisiert und wolle "...mit praktischen Aktionen gesellschaftliche Widersprüche aufgreifen, für eine revolutionäre Perspektive eintreten und Alternativen zum gegenwärtigen kapitalistischen System aufzeigen.“

Nach ihrem Selbstverständnis "muss und sollte" die revolutionäre Linke Bündnisse auch mit reformistischen Kräften eingehen.

Im April 2014 gründete sich die "Perspektive Kommunismus", um "der Zersplitterung der revolutionären Linken in der BRD entgegen zu wirken". PRP schloss sich dieser bundesweiten Organisation an, an der sich kommunistische Gruppen aus dem aktions- und gewaltorientierten Spektrum beteiligen. Das verbindende Ziel dieser Gruppen ist "der Aufbau des Sozialismus hin zu einer befreiten, einer kommunistischen klassenlosen Gesellschaft".

In Hamburg ist PRP seit 2013 Teil des Rise-Up-Bündnisses. In ihrem Bericht über den "klassenkämpferischen und antikapitalistischen Block" unter dem Motto "United we fight - Solidarität statt Konkurrenz" auf der DGB Demonstration zum 1. Mai 2016 diskutiert PRP die strategische Bündnispolitik:

„Ob die DGB-Demonstration der richtige Ort ist, um für eine kämpferische und antikapitalistische Praxis in Betrieb und Gewerkschaft zu streiten, wird in Zukunft weiterhin zu diskutieren sein. In jedem Fall bleibt es unser Ansatz, dort anzusetzen, wo sich Menschen bewegen, die selbst Kämpfe führen und nicht bereits Teil der radikalen Linken sind.“

Auch über Treffen mit autonomen Antifaschisten hinaus waren Antifa-Aktivitäten ein Schwerpunkt von PRP. Mit den Worten "Wir rufen...dazu auf, den Naziaufmarsch zu blockieren, stören und undurchführbar zu machen. [...] Keinen Fußbreit den Faschisten - smash rascism!" mobilisierte PRP auf seiner Homepage gegen eine Demonstration der NPD am 16. April 2016 nach Bad Oldesloe. Über soziale Medien mobilisierte PRP auch zur Teilnahme an weiteren Demonstrationen gegen "Naziaufmärsche" außerhalb Hamburgs.

PRP setzte sein Engagement in der „Kurdistan-Solidarität“ fort und trat als Unterstützer unter anderem der „Kurdistan-Aktionswoche“ vom 22. bis 28. Februar 2016 und der Aktionswoche vom 1. bis 5. November 2016 zum „Welt-Kobane-Tag“ in Hamburg auf. Im Artikel „Das Schweigen brechen: Kurdistan-Aktionswoche in Hamburg" äußerte PRP: 

„Bis heute unterstützt Deutschland mit dem PKK-Verbot und der Verfolgung linker türkischer Organisationen faktisch das immer autoritärer werdende Regime der Türkei".

Darüber hinaus wies die Gruppe auf Termine des monatlich in der „Roten Flora“ Hamburg stattfindenden "Antifa Enternasyonal Cafe" auf seiner Homepage hin. Inhaltlich wurden unter anderem Diskussionen und Vorträge zur Bewertung und Analyse der politischen Entwicklung und Situation in Rojava, Syrien und der Türkei angeboten. PRP beschreibt dieses Treffen als ein gemeinsames internationalistisches Cafe, gestaltet von Antifaschisten aus der deutschen und kurdischen Linken in Hamburg. Ziel sei es, als gruppenübergreifender Zusammenhang einen Anlaufpunkt zu bieten, sich zu vernetzen und gemeinsam antifaschistische und internationale Strategien zu diskutieren.

Neben verschiedenen linksextremistischen und nicht-extremistischen Hamburger Gruppen lud auch PRP zur Aktionskonferenz gegen den G20-Gipfel vom 3. bis 4. Dezember 2016 in Hamburg ein.

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