Über gezielte taktisch-strategische Bündnisarbeit mit Nicht-Extremisten, zum Beispiel über das Thema G20, gewährleisten sie die Anschlussfähigkeit linksextremistischer Agitation über linksextremistische Strukturen hinaus.
Aus IL-Publikationen:
„Um den Weg zu einer befreiten Gesellschaft freizumachen, braucht es die Abschaffung des Privateigentums an Produktionsmitteln […] und die Überwindung des bürgerlichen Staatsapparates als Garant dieser Eigentumsordnung.“
Die IL strebt den „revolutionären Bruch mit […] der Macht des bürgerlichen Staates“ an. „Zugespitzte gesellschaftliche Bedingungen werden […] veränderte Aktions- und Kampfformen benötigen.“
Bündnis
- „Bündnis gegen das G20-Treffen“
Geplante Aktionen
- Nachttanzdemo am 5. Juli 2017: „Lieber tanz ich als G20“
- Großdemonstration am 8. Juli 2017: „G20 not welcome“ (intensiv beteiligt)
Protagonisten
Emily Laquer fungiert als Sprecherin der Interventionistischen Linken (auch in einem Video-Blog im Internet).
o Nach der ersten Aktionskonferenz kündigte sie „eine Parade des Widerstands“ an. „Wir werden die Zugangswege des Gipfels, die Routen zwischen Flughafen, Hotels und Tagungsorten blockieren und den reibungslosen Ablauf […] empfindlich stören.“ Außerdem: „Wir suchen nicht die Konfrontation mit der Polizei, aber wir werden uns auch nicht aufhalten lassen.“
o Auf bild.de vom 11. April 2017 wird sie wie folgt zitiert: „Wir werden uns nicht geschlossen von Gewalt distanzieren. […] Und ich werde da nicht meine Freunde ausliefern.“
o Auf zeit.de vom 27. April 2017: „[…] auch Schwarz – also die Autonomen – ist ein Teil von Bunt.“ Es gebe eine „Verdrehung des Gewaltbegriffs“. „Ein abgebranntes Auto ist immer noch Sachbeschädigung.“ Die Gewaltfrage müsse man immer im historischen Kontext sehen: „Die Kriminellen von heute sind oft die Helden von morgen.“
o Im SPIEGEL vom 22. Juni 2017: „Ich bin eine Kommunistin des 21. Jahrhunderts“.
Ebd.:
Am ersten Gipfeltag will sie mit der Gruppe „Block G 20“ die Messehallen umzingeln. „Ungehorsam“ sein, wie sie sagt:
„Wir wollen den Gipfel einkesseln und festsetzen, sodass zum Beispiel kein Catering mehr durchkommt.“
Gestürmt werden soll der Veranstaltungsort aber nicht. Das erzeuge die falschen Bilder, sagt Laquer. Der Gipfel sei zwar nur eine „Bühne“, ein „PR-Termin“, sagt Laquer. „Aber es war ein Fehler, den auf St. Pauli zu legen. Wir wollen auch aufs Bild.“