Aus Sumpfland wird ein Sportpark
Nördlich der Stadionstraße begannen 1921 die Bauarbeiten für ein großflächiges und vielseitiges Sportareal mit einem Stadion, Sportflächen und einer Festwiese auf einem sumpfigen Gelände von insgesamt 28 Hektar. Auch ein Licht- und Luftbad, mit angeschlossenen Garderoben, Wasch- und Duschräumen sowie einer Liegehalle, als zeitgemäßes Element der Lebensreformbewegung und Freikörperkultur wurde errichtet, an das heute nur noch der Straßenname „Luftbadweg“ erinnert.
Wasserattraktionen
Heute ist nur schwer vorstellbar, dass Wasser im Volkspark einst das prägende Element war. Dem Bau eines grundwassergespeisten Planschbeckens 1925 für die jungen Wasserratten, folgten 1926-27 ein Schwimmbad und 1927-31 ein Paddelsee zum Kahnfahren. Doch die Freude an diesen Wasserattraktionen währte leider nicht lange.
Ein Parkareal verändert sich
Nachdem die Altonaer Wasserwerke zu Beginn des 3. Reiches 1934 trotz erheblicher Bedenken Tutenbergs zur stärkeren wasserwirtschaftlichen Nutzung des Parks Grundwasserbohrungen durchführten, trockneten die Bassins aus. Das Planschbecken und Schwimmbad mussten abgedichtet und mit Leitungswasser gefüllt werden, während der Paddelsee austrocknete und mit Schutt, Müll und später den Trümmern Altonas zugeschüttet wurde. In der Nachkriegszeit wurde auch das Planschbecken zum Sandspielplatz umfunktioniert und 1988 wurde der Schwimmbadbetrieb endgültig eingestellt. Dort, wo einst geschwommen wurde, finden sich heute Stellplätze neben neu gebauten Stadien und Arenen.