Ziel des Projekts war es, in Lokstedt konkret zu erproben, welche Ideen geeignet sind, um dem Klimaschutz auf lokaler Ebene zu mehr Durchschlagkraft zu verhelfen. Zusammen mit den Bewohner:innen vor Ort wurden dafür in zwei Teilprojekten Forschungen durchgeführt, Aktivitäten unterstützt und Ansätze entwickelt und erprobt.
Stadtteilklimaarbeit im öffentlichen Raum
Welche Stadtteilangebote werden gebraucht, um die lokale Lebensqualität mit dem Klimaschutz zu verbinden? Das Teilprojekt 1 stand ganz im Zeichen des Ausprobierens von klimafreundlichen Ideen im Stadtteil.
Autofreie Mobilität
Wie würde sich das Straßenbild verändern, wenn es weniger Autoverkehr gäbe? Und wie ist Mobilität in der Stadt ohne eigenes Auto möglich? Im Teilprojekt 2 haben wir alternative Formen der Mobilität jenseits des Autos und eine Umgestaltung des Straßenraums zusammen mit den Lokstedter:innen praktisch getestet.
Konkrete Aktivitäten:
- Bau und Einweihung des Lokstedter Marktplatzes LOMA auf temporär umgewidmeten Parkplätzen, gemeinsam mit LU‘UM, Not a blind Spot und vielen Bewohner:innen aus Lokstedt
- Wissenschaftliche Begleitung des Verkehrslabors in der Grelckstraße
- Unterstützung des sozialen Vereins der Lenzsiedlung auf dem Weg zur Klimaneutralität und der Verbindung von sozialer Arbeit und Klimaschutz
- Produktion von sieben Podcastfolgen, die unter dem Titel Lokstedter Klimagespräche relevante Initiativen und Themen zum Klimaschutz vorstellen
- Planung und Durchführung des Lokstedter Mobilitätstages, bei dem in der Grelckstraße verschiedene klimafreundliche Verkehrsmittel ausprobiert werden konnten
- Beforschung der Baustelle im Grandweg
- Durchführung einer Erhebung zur Veränderung von Mobilität durch die Corona-Pandemie
- Durchführung einer explorativen Erhebung zur Nutzung des Lokstedter Lastenrades Lola
- Planung und Umsetzung des ersten Lokstedter Tauschtages am Gymnasium Corveystraße
Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF; Förderkennzeichen 01UR2008A) im Rahmen der Leitinitiative Zukunftsstadt und dem Förderschwerpunkt „Transformation urbaner Räume“ gefördert.
Kooperationspartner:innen waren die Universität Hamburg, das Bezirksamt Eimsbüttel und das Bürgerhaus Lokstedt e. V. mit der Zukunftswerkstatt Lokstedt. Zudem beteiligten sich zahlreiche Praxispartner:innen (siehe Schaubild). Weitere Partnerschaften haben sich im Laufe des Projekts ergeben und bereits vorhandene wurden weiter vertieft, z.B. mit der Lenzsiedlung e.V., dem Gymnasium Corveystraße, der Lokstedter Bücherhalle, dem Klimafuchs, dem HVV, Cambio und Voi.
Bild: © UHH
Die Ergebnisse der zwei Jahre Projektlaufzeit wurden in acht Ergebnisbausteinen in der untenstehenden Box gebündelt.
Bei Fragen zum Projekt oder zu den Ergebnissen stehen die folgenden Ansprechpersonen weiter zur Verfügung:
- Bezirksamt Eimsbüttel, Team Klimaschutz: klima@eimsbuettel.hamburg.de
- Universität Hamburg: anita.engels@uni-hamburg.de
- Universität Hamburg: katharina.manderscheid@uni-hamburg.de