Hamburg hat mit seinem Klimaplan von 2015 im internationalen Vergleich sehr frühzeitig den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel in einer gemeinsamen Strategie integriert. In Zusammenarbeit mit einer vielfältigen Akteurslandschaft in Hamburg wurde diese Strategie weiterentwickelt. Zu den Akteuren gehören die Kammern, Verbände aus den Bereichen Umwelt- und Mieterschutz, Interessenverbände des Mobilitätsbereiches, Kirchen, öffentliche Beratungsstellen, öffentliche Unternehmen sowie Industrie- und Energieversorgungsunternehmen.
Die Transformation zu einer zukunftsfähigen Stadt erfordert ganzheitliche, fachübergreifende und handlungsfeldübergreifende Betrachtungen, um die Aktivitäten der städtischen wie der privaten Akteure miteinander abzustimmen. Konkret bedeutet das:
- Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen werden auf Synergien und Konflikte hin geprüft. Beispielsweise dienen Gründächer und Fassadenbegrünung am Gebäude dem Klimaschutz durch den Dämmeffekt mit geringerem Energieverbrauch und der Klimaanpassung im Hinblick auf das Stadtklima und die Entwässerung. Eine Integration von Photovoltaik oder Solarthermie ist grundsätzlich möglich und trägt zusätzlich zum Klimaschutz bei.
- Handlungsfelder wie Mobilität, Gebäude und Energie werden im Rahmen der sogenannten Sektorenkoppelung gemeinsam betrachtet, z. B. bei der Nutzung von Elektrizität im Mobilitätsbereich oder bei der Nutzung von grünem Wasserstoff im Wärme- oder Industriesektor.
Wie dieser integrierte methodische Ansatz in Hamburg künftig weiterentwickelt werden soll, wird in diesem Abschnitt der Fortschreibung erläutert. Dabei geht es im Kern darum, die für die Umsetzung der in den Transformationspfaden abgesteckten Maßnahmen jeweils maßgeblichen Akteure auf geeignete Weise zusammenzuführen.
Weiterentwicklung der Hamburger Klimastrategie
Strategische Schwerpunkte - Transformationspfade bis 2030