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Hamburger Klimaplan Klimafreundliche Gesellschaft

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Hamburg leistet viel, muss es aber auch zeigen. So werden die Menschen in der Stadt zu gesamtgesellschaftlichen Aktivitäten für ein klimafreundliches Hamburg motiviert.

Klimafreundliche Gesellschaft

Ein transparentes Vorgehen der städtischen Akteure und eine klare Kommunikation der Erfolge, aber auch die Auseinandersetzung mit Misserfolgen und Schwierigkeiten ist für die Akzeptanz und Unterstützung der Bevölkerung essentiell. Die Veränderungen betreffen jeden und müssen begleitet und kommuniziert werden. Dabei werden Informationen zu den Vorhaben sowie Visualisierungen der angestrebten Ziele frühzeitig und niedrigschwellig bereitgestellt, um die Vorteile, aber auch die Notwendigkeit der anfallenden Veränderungsprozesse zu vermitteln und Akzeptanz in der Bevölkerung zu schaffen.

An der Gestaltung der Climate Smart City Hamburg sollen möglichst viele Hamburger Akteure mitwirken. Unterschiedliche (Beteiligungs-)Formate ermöglichen allen Hamburgerinnen und Hamburgern, sich für den Klimaschutz zu engagieren und ihren Beitrag einzubringen.

Durch die Öffentlichkeitsarbeit sollen diese Veränderungen nicht nur akzeptiert, sondern aktiv von der Stadtgesellschaft eingefordert werden. Alleinstellungsmerkmale von Angeboten, wie sie z. B. aktuell im „Klimafreundlichen Hamburg-Guide“ beschrieben werden, sollen so zur neuen Normalität in Hamburg werden. Klimaschutz und -anpassung werden selbstverständlich in den Alltag der Hamburgerinnen und Hamburger integriert.

Die Themen Klimaschutz und Klimaanpassung sollen zudem als fester Bestandteil in der Hamburger Bildungslandschaft verankert werden, beginnend bei der frühkindlichen und schulischen Bildung über Studium und Forschung an den Hochschulen bis hin zu wissenschaftlichen Weiterbildungsangeboten und weiteren Angeboten der Erwachsenenbildung. Neben der Verankerung des Themas bei den Bildungs- und Wissenschaftseinrichtungen wird es ebenso wichtig sein, Unternehmen als Partner einzubinden. So kann zeitnah ein Wissenstransfer in punkto nachhaltige Technologien erfolgen und die zukünftigen Fachkräfte bereits ein Bewusstsein für Klimaschutz mitbringen.

In der frühkindlichen Bildung setzen sich die in Kindertageseinrichtungen betreuten Kinder bereits heute gemäß den Hamburger Bildungsempfehlungen mit nachhaltigem und umweltschonenden Verhalten auseinander, aber auch beispielsweise mit den Themen Verkehr, Abfallvermeidung, Stromversorgung u.a.

An Hamburger Schulen sind Klimawandel und Klimaschutz durch Vorgaben in den Bildungsplänen bereits verbindliche Themenfelder. Sie sollen im Unterricht künftig noch stärker verankert und etabliert werden. Die zuständige Behörde wird die Lehrerinnen und Lehrer dabei über die vorhandenen Angebote hinaus gezielt durch Projektangebote im MINT-Bereich, Bereitstellung von Unterrichtseinheiten zu Klimawandel und Klimaschutz und Beispielcurricula zum Aufgabengebiet Umwelterziehung unterstützen.

In der Erwachsenenbildung ist künftig ebenfalls ein Schwerpunkt auf das Thema Klimaschutz zu legen.

Klimakommunikation

Unter dem Namen #moinzukunft werden die Maßnahmen der Freien und Hansestadt Hamburg zu Klimaschutz und -anpassung (bislang u.a. der Klimafonds und die Lastenrad-Förderung) zusammengefasst. Die Wort-Bild-Marke #moinzukunft ist als Marke für die Freie und Hansestadt Hamburg eingetragen und soll die Klimaschutzaktivitäten der Stadt markieren.

Minderungsziel des Transformationspfades Mobilitätswende für Hamburg Abb. 6: Die Wort-Bild-Marke für die Klimaschutzaktivitäten der Freien und Hansestadt Hamburg #moinzukunft

Um den Klimaplan, die darin beschriebenen Maßnahmen und deren Umsetzungsschritte sowie Beispiele für konkreten Klimaschutz im Alltag der Bürgerinnen und Bürger transparent und zielgruppenorientiert kommunizieren zu können, wird die bestehende Internetseite ausgebaut und der Hashtag #moinzukunft in sozialen Netzwerken behördenübergreifend verwendet.

Um die Marke #moinzukunft noch bekannter zu machen, wird ab 2020 ein neues Förderlogo entwickelt, das die Wort-Bild-Marke enthält. Projekte, die Klimamittel verwenden, sollen in Zukunft das neue Logo nutzen. So sind aus Hamburger Klimamitteln geförderte Projekte und Maßnahmen sofort eindeutig zu erkennen.

Beteiligen und Mitmachen

Die Stakeholder-Beteiligung ist inzwischen ein etablierter Prozess, bei dem die Leitstelle Klima regelmäßig zum Dialog einlädt und die Hinweise und Ideen der Hamburger Akteure zur Weiterentwicklung von Maßnahmen in der Fortschreibung des Klimaplans aufnimmt.

In Zukunft ist auch eine breite Beteiligung der Öffentlichkeit bei der Fortschreibung des Hamburger Klimaplans geplant, wofür unter anderem entsprechende digitale Anwendungen genutzt werden sollen.

Im Forschungsprojekt Klimafreundliches Lokstedt (ehemals Climate Smart City Hamburg-Lokstedt) wurde die unterschiedlichen Beteiligungsformate von der Leitstelle Klima in einem Forschungsverbund mit der Universität Hamburg, dem Bezirksamt Eimsbüttel und der HafenCity Universität Hamburg untersucht. In drei exemplarischen Handlungsfeldern Haushaltsenergie, Mobilität und Abfall wurde mit Expertinnen und Experten und den Lokstedterinnen und Lokstedtern intensiv zusammengearbeitet. Mit den Energiespartagen wurde eine besonders geforderte Maßnahme im Stadtteil als Pilot umgesetzt.

Das Projekt hat verdeutlicht, dass die Akzeptanz für Veränderungen wächst, je präsenter und frühzeitiger Informationen vor Ort ankommen. Gleichzeitig ist es wichtig, einen gewissen Gestaltungsspielraum zu erhalten, um auf lokale Besonderheiten reagieren zu können.

In 2019 nahm Hamburg erstmals am weltweiten Climathon teil. Das Format vernetzt Studierende, Wissenschaftler, Start-Ups und städtische Akteure, die gemeinsam in nur 24 Stunden innovative Konzepte für konkrete Fragestellungen erarbeiten sollen. In Bezirken, Stadtteilen und Nachbarschaften sollen vermehrt Anlässe geschaffen werden, damit die Menschen vor Ort ins Gespräch kommen und sich austauschen. Akteure vor Ort, wie die Klimaschutzmanagerinnen und -manager der Bezirke, sind für die Realisierung solcher dezentralen Projekte unverzichtbar. Dies kann über kleine Veranstaltungen, digitale Angebote wie Apps oder soziale Netzwerke oder klassische Stadtteilfeste erreicht werden.


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