Kritische Infrastrukturen
Nicht nur Energie- und Wasserversorgung sind auch Bedrohungen ausgesetzt.
Kritische Infrastrukturen
Große Unternehmen mit mehreren tausend Beschäftigten stellen immer auch einen Querschnitt der Gesellschaft dar, so dass das Risiko einer möglichen Radikalisierung von Einzelpersonen und der Sabotage durch Innentäter mit einkalkuliert und antizipiert werden muss.
Dies gilt besonders für Betreiber Kritischer Infrastrukturen (KRITIS). KRITIS sind Organisationen oder Einrichtungen mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen, bei deren Ausfall oder Beeinträchtigung nachhaltig wirkende Versorgungsengpässe, erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere dramatische Folgen eintreten würden. Klassische Beispiele sind die Strom-, Wasser- oder Energieversorgung, aber auch der IT-Sektor, das Banken- und Finanzwesen, Gesundheit, Medien, Transport und Verkehr sowie Staat und Verwaltung.
Es ist auch eine Aufgabe des Landesverfassungsschutzes Hamburg, Betreiber Kritischer Infrastrukturen für die Gefahren durch Innentäter und extremistische Bestrebungen zu sensibilisieren und mit einem umfangreichen Informations- und Beratungsangebot bei der Abwehr dieser Gefahren zu unterstützen.
Weiterführende Informationen befinden sich auf dem gemeinsamen Informationsportal der „Initiative Wirtschaftsschutz“ www.wirtschaftsschutz.info
In Hamburg gibt es folgende Zusammenschlüsse zu diesem Thema:
- Die Hafensicherheitskommission unter der Leitung der Hamburg Port Authority gewährleistet einen geregelten Informationsaustausch zwischen den Akteuren der Hafensicherheit.
- Die Sicherheitspartnerschaft ÖPVN ist eine Kooperation zwischen Polizei und ÖPNV- Betreibern in Hamburg, die ein koordiniertes Vorgehen mit kurzen Abstimmungswegen ermöglicht.
- Die Öffentliche Sicherheitskommission für den Flughafen Hamburg bringt sämtliche für den Flughafen Hamburg zuständigen Akteure der Stadt und der Wirtschaft zusammen, um ein abgestimmtes Vorgehen in Sicherheitsfragen zu ermöglichen.