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Bucerius Kunst Forum

In her hands. Bildhauerinnen des Surrealismus

Die Ausstellung feiert die Wiederentdeckung dreier Protagonistinnen des Surrealismus: Sonja Ferlov Mancoba, Maria Martins und Isabelle Waldberg.

Sonja Ferlov Mancoba: Skulptur, 1940–1946
Sonja Ferlov Mancoba: Skulptur, 1940–1946 Estate Sonja Ferlov Mancoba / VG Bild-Kunst, Bonn 2024

21. Februar 2025 bis 1. Juni 2025

Innovativ, unkonventionell und entschieden

Sonja Ferlov Mancoba, Maria Martins und Isabelle Waldberg waren - jede auf ihre Weise - außergewöhnlicher Künstlerinnen der Moderne und Protagonistinnen des Surrealismus zwischen 1930 und 1960.

Die drei Künstlerinnen entwickelten die surrealistische Bildsprache innovativ, unkonventionell und entschieden weiter. In der Ausstellung werden erstmals Skulpturen der drei Bildhauerinnen  gegenübergestellt.

Die charakteristische organische Formensprache der Dänin Sonja Ferlov Mancoba (1911–1984) war stark beeinflusst von außereuropäischer Kunst, aber auch von der internationalen Künstlergruppe "CoBrA". Ihre Skulpturen aus Ton und Gips stellen abstrakte Wesen, Kriegerfiguren und Masken dar, später arbeitete sie auch mit Bronze.

Die brasilianische Bildhauerin Maria Martins (1894–1973) verwob in ihren organisch-figuralen Objekten die Mythen Amazoniens mit der Formensprache der Moderne.

Isabelle Waldbergs (1911–1990) facettenreiches Œuvre reicht von filigranen linearen Holzstrukturen über abstrakte Bronzeskulpturen bis hin zu Collagen.

Die drei Bildhauerinnen waren Teil der internationalen Avantgarde im Paris der Jahre vor dem Zweiten Weltkrieg. Martins und Waldberg waren außerdem zentrale Figuren in New York während der Kriegsjahre und gehörten zum Kreis um Marcel Duchamp, Alberto Giacometti, Piet Mondrian und Peggy Guggenheim. 

Sinnliche und geistige Auseinandersetzung mit dem Material

Die Ausstellung setzt erstmals die oft unkonventionelle Formensprache der drei Bildhauerinnen in Beziehung zueinander. Zugleich rückt sie das Material in den Mittelpunkt, das für alle drei große Bedeutung hatte. Ihre intensive und sinnliche wie geistige Auseinandersetzung mit den Werkstoffen spiegelt sich in der Gestaltung von Linien, Volumina, Räumen und Ausdrucksgesten der Objekte wider. In den skulpturalen  Bildwelten der Künstlerinnen sind überraschende Verbindungen zur Ästhetik gegenwärtiger Formen in Popkultur, Design und Film zu entdecken.

Ein Ausstellungsraum wie zu Lebzeiten der Künstlerinnen

Die Skulpturen werden in der Ausstellung so inszeniert, wie es auch in den Ausstellungen zu Lebzeiten der Künstlerinnen der Fall war. Die Fenster werden nicht mit Wänden verkleidet, so dass der Ausstellungsraum mit Tageslicht durchflutet wird. Dies wird zum ersten Mal im neuen Gebäude des Bucerius Kunst Forums erprobt. Den Besuchenden bietet sich dadurch ein völlig neuer Raumeindruck. Darüber hinaus fungieren lediglich Vorhänge als Raumtrenner – ein Element, das in surrealistischen Ausstellungen eingesetzt wurde. Durch die offenen Räume wird die künstlerische Sprache und der Dialog der Skulpturen betont.

Weitere Informationen: Ausstellung In her hands


Kontakt

Bucerius Kunst Forum gGmbh

Geschlossen  ‐  Sonntag 11:00 - 19:00
Mo.: 11:00 - 19:00
Di.: 11:00 - 19:00
Mi.: 11:00 - 19:00
Do.: 11:00 - 21:00
Fr.: 11:00 - 19:00
Sa.: 11:00 - 19:00
So.: 11:00 - 19:00

21. Februar 2025 bis 1. Juni 2025

Regulär: 12€
Ermäßigt: 6€
Jeden Dienstag Eintritt zum ermäßigten Preis (nicht gültig an Feiertagen) für alle Besucher:innen.
Gruppen ab 10 Personen: 9€ (p.P.)
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren frei

  • Parkplätze vorhanden
  • Barrierefrei zugänglich
  • Hilfen für Hörgeschädigte vorhanden

Barrierefrei zugänglich. Barrierefreie Vermittlung wie Führungen in Deutscher Gebärdensprache (DGS)