21. Februar bis 17. August 2025
Dekonstruktion normativer ästhetischer Kategorien
Der Fokus der Ausstellung liegt auf dokumentarischen und konzeptuellen Projekten zeitgenössischer Performance-, Porträt- und Tanzfotografie. Es wird untersucht inwiefern Haltungen, Gesten und Posen die Aushandlungsprozesse gesellschaftlicher Veränderungen reflektieren, gestalten und transformieren.
Die Ausstellung bezieht sich dabei auf geändertes Verständnis von Körpern indem normative ästhetische Kategorien als Instrumente gesellschaftlicher Zugehörigkeit dekonstruiert werden.
Unsere Posen, Haltungen und Berührungen spiegeln einerseits unsere Einbettung in gesellschaftliche (Macht-)Strukturen wider, können zugleich aber auch Werkzeug der Selbstermächtigung und Transformation sein.
Die gezeigten Arbeiten setzen sich konzeptuell mit Aushandlungsprozessen und Neuordnungen von erlernten Hierarchien und Ordnungssystemen auseinander. Sie stellen die Frage, wie spezifische Körperbewegungen zum Ausgangspunkt von Selbstermächtigung, Widerstand und Transformation genutzt werden können.
Die Ausstellung untersucht auch, wie Körperbilder im analogen und digitalen Raum durch algorithmische Sichtbarkeit privilegiert werden, und welche künstlerischen Arbeiten diese vernetzten Bildregime neu ordnen, unterwandern und transformieren können. Die Ausstellung bringt aktuelle künstlerische Arbeiten miteinander in Dialog, die genau dort ansetzen.
Künstler*innen:
Ching Wai Bei, Felipe Romero Beltrán, Moshtari Hilal, Naomi Lulendo, Ana Maria Sales Prado, Roxana Rios, Aykan Safoğlu, Isaac Chong Wai, Farren van Wyk.
Kuratorin: Nadine Isabelle Henrich, Kuratorin des Hauses der Photographie
Im Rahmen der Ausstellung sind Kooperationen mit der Hochschule für bildende Künste Hamburg und Kampnagel Internationale Kulturfabrik geplant.
Weitere Informationen: Ausstellung States of Rebirth