Die Hamburger Autorenvereinigung ist eine seit mehr als 30 Jahren in der Freien und Hansestadt Hamburg existierende, unabhängige, literarische Organisation. Sie vereint als einziger aktiver Autorenverband sowohl Schreibende der Belletristik als auch Sachbuch- und Drehbuchautoren verschiedener Bereiche und bietet damit einen aufschlussreichen Querschnitt der deutschen Medienszene mit interessanten internationalen Kontakten. 130 Aktive (Schriftsteller) und mehr als 60 Fördernde (Freunde der Literatur) sind ihre Mitglieder.
Die Hamburger Autorenvereinigung hat als einziger bekannter Literaturverband seit 1994 kontinuierlich ungefähr alle zwei Jahre eine Anthologie mit Mitgliederbeiträgen (Verlag Langen Müller) herausgegeben.
Die jährlich ungefähr 30 bis 40 Veranstaltungen der Hamburger Autorenvereinigung finden an verschiedenen, meist attraktiven Orten Hamburgs, statt. Beispielsweise im Museum für Kunst und Gewerbe, im Deutschen Schauspielhaus (Rangfoyer), im Logensaal der Hamburger Kammerspiele, auf der Flussschifferkirche, in der Freien Akademie der Künste, im Casino Hamburg, dem Imperial-Theater u. v. a.
Die Vereinigung unternimmt alljährlich eine "literarische Reise", in verschiedene Länder Europas. Sie war die erste Schriftstellerorganisation, die nach der deutschen Vereinigung in den neuen Bundesländern (Dresden, Erfurt, Weimar, Zeitz, Rügen) auftrat. Als Delegation des Auswärtigen Amtes der deutschen Bundesregierung besuchte sie St. Petersburg. Weitere Reiseziele waren in letzter Zeit Graz, Prag, Triest, Krakau und Sevilla.
Die Autorenvereinigung vergibt im Wechsel alle zwei Jahre den Hannelore-Greve-Literaturpreis, der mit 25.000 Euro dotiert ist, und herausragende Leistungen auf dem Gebiete der deutschsprachigen Literatur würdigt und im Wechsel ebenfalls alle zwei Jahre den Förderpreis der Hamburger Autorenvereinigung, den Walter-Kempowski-Literaturpreis, mit einem Preisgeld von 10.000 Euro. Die Preise werden von der Hannelore und Helmut Greve Stiftung für Kultur und Wissenschaften gestiftet.