Freilichtmuseum am Kiekeberg
Die Lüneburger Heide und Winsener Marsch zwischen 1600 und 1970 mit allen Sinnen entdecken! Das erleben Sie im Freilichtmuseum am Kiekeberg in authentisch dörflicher Umgebung auf zwölf Hektar. Bummeln Sie durch mehr als 40 historische Gebäude und Gärten, tauchen Sie in das Alltagsleben früherer Generationen ein und begegnen Sie den Nutztierrassen aus dieser Zeit.
Das Freilichtmuseum am Kiekeberg ist ein lebendiges und familienfreundliches Museum zum Anfassen! Aus diesem Grund sind Kinder besonders willkommen und haben bis zum Alter von 18 Jahren freien Eintritt.
Das Agrarium
Wie arbeitet ein Landwirt? Welche Traktoren wurden früher auf dem Feld genutzt? Wie entsteht Milch? Antworten auf diese und viele weitere Fragen gibt das Agrarium. Die 3.300 Quadratmeter große Ausstellungswelt nimmt Besucherinnen und Besucher mit auf eine Reise durch die Geschichte der Landwirtschaft und zeigt die Weiterentwicklung unserer Ernährung.
An Mitmachstationen fahren Kinder auf dem Rüttel-Trecker, lenken einen Mähdrescher in einer modernen Fahrerkabine, melken eine Kuh oder klären Lebensmittelirrtümer auf.
Auch für das Leibliche wohl ist gesorgt. „Das Wegewitz – Museumscafé & Rösterei“ bietet selbstgeröstete Kaffeespezialitäten und eine Auswahl an hausgemachten Kuchen an. Im Museumsgasthof „Stoof Mudders Kroog“ werden regionale Gerichte serviert.
Die Königsberger Straße
In der Baugruppe Königsberger Straße entdecken Besucherinnen und Besucher die Zeit von 1945 bis in die 1970er Jahre hinein. Im Straßenzug besichtigen Interessierte ein Flüchtlingssiedlungshaus, eine Tankstelle aus den 1950er Jahren, eine Ladenzeile mit fünf Läden und einer Zahnarztpraxis, ein Siedlungsdoppelhaus und auch ein QUELLE-Fertighaus ist zu sehen. Der Straßenzug ist typisch für das Leben in der Nachkriegszeit und macht bauliche, gesellschaftliche und technische Entwicklungen der jungen Bundesrepublik erlebbar.
Dauerausstellungen im Freilichtmuseum
Die Dauerausstellung „Spielwelten“ befasst sich als erste Ausstellung in Deutschland mit der Entwicklung der Spielkultur in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg. Präsentiert werden mehr als 1.000 Exponate auf einer Fläche von 650 Quadratmetern. Die Ausstellung zeigt altes Playmobil, Videospiel Klassiker, elektrische Haustiere und vieles mehr.
Die Dauerausstellung im „Haus der Geschichte“, dem Siedlungsdoppelhaus der Königsberger Straße, vermittelt die Geschichte der jungen Bundesrepublik am Beispiel unserer Region. Die Ausstellung bietet neben Originalexponaten interaktive Elemente, wie Touchscreens oder Hörstationen, welche die Ausstellung zu einer kurzweiligen Zeitreise machen.
Im „Haus des Handwerks“ wird die Ausstellung „Zwischen Tradition und neuen Herausforderungen“ gezeigt, welchen Veränderungen regionale Handwerkersbetriebe ausgesetzt sind und wie sich das Handwerk in den vergangenen 100 Jahren gewandelt hat. Welche Innovationen erleichterten den Alltag? Welche spannenden Biografien verbergen sich hinter den Handwerkersbetrieben des Harburger Landkreises?
Gelebte Geschichte
An regelmäßigen Terminen wird im Freilichtmuseum durch die „Gelebte Geschichte“ die Vergangenheit wieder lebendig. Ehrenamtliche Darstellende vom Kindes- bis zum Erwachsenenalter stellen das ländliche Leben authentisch nach.
So kann man hören, sehen und riechen, wie eine Bauernfamilie mit Mägden und Knechten in der vorindustriellen Zeit gelebt und gearbeitet hat und ihnen Fragen stellen. Die Gelebte Geschichte stellt vier Zeitabschnitte dar: Sie verkörpern eine Bauernfamilie aus dem Jahr 1804, ein Fischer und seine Familie im Jahr 1904. Sie zeigen das Leben von Geflüchteten nach 1945 und sind auch als Polizist, Postbote und Hausfrau in der Königsberger Straße wie in den 1950er und 1960er Jahren unterwegs.