Zum Namen des Schiffes
Rickmer Clasen Rickmers war ein deutscher Werftbesitzer. Nach seinem Enkel wurde das Segelschiff benannt – die Rickmer Rickmers.
Ein jeder, der schon mal entlang der Landungsbrücken bis zum Fiete-Schmidt-Anleger flaniert ist, hat den knapp hundert Meter langen historischen Weltumsegler mit seinem markant grünen Anstrich im Hamburger Hafenbecken ausgemacht
Die Rickmer Rickmers - ein Weltumsegler für den Handel
Der Dreimaster lief im Jahre 1896 vom Stapel, brachte einst Reis und Bambus aus Hongkong nach Deutschland und bereiste zudem die USA oder den Indischen Ozean oder Fernost – ein wahrer Weltenbummler.
In den Folgejahren diente der Windjammer dem Kohletransport von Wales nach Chile, wurde im Ersten Weltkrieg konfisziert und unter portugiesischer Flagge als Segelschulschiff eingesetzt.
Der Dreimaster damals und heute
Im Jahre 1978 fand die Rickmer Rickmers dank des Einsatzes des Vereins "Windjammer für Hamburg" den Weg in die Hansestadt. Seit einer umfangreichen Restaurierung lässt es der Frachtsegler ruhig angehen, fungiert als Museumsschiff und macht dabei stets eine gute Figur.
Die Anlegestelle verlässt das Schiff nur noch für Dock-Aufenthalte. Einst verfügte das Segelschiff über gleich drei Antriebsarten: Wind, Dampf und Diesel. Im Maschinenraum können Besucher die Dampfmaschine und der Dieselmotor noch heute begutachten. Die Segel werden nicht mehr gehisst. Im Bordrestaurant wird gespeist. Schwindelfreie können jeden Samstag und zu besonderen Events in Hamburg in der Takelage des Großseglers klettern und aus 35 Metern Höhe eine wunderschöne Aussicht über den gesamten Hafen genießen. Unter der Sicherung des Veranstalters "schnurstracks" können sich Kletterer vom Großmast über die Wanten bis zur zweiten Saling schwingen.
Bei den Reisen über die Weltmeere war stets neben der Besatzung ein stillschweigender "Passagier" immer mit an Bord: Rickmer Rickmers. Denn seine Gestalt ist als Galionsfigur bis zum heutigen Tage am Bug des Schiffes zu bestaunen.