Die Kunst des gesprochenen Wortes
Lyrisch, verspielt, kritisch, rhythmisch und gelegentlich aggressiv präsentieren sich die Dichter bei einem Poetry Slam. Vorgetragen werden Texte aller Genres: Gedichte, Romanauszüge, Songtexte und Prosa.
Ursprünglich stammt der Poetry Slam aus Chicago, doch erobert er seit mehreren Jahren auch die deutschen Bühnen und ist aus Hamburgs junger Literaturszene heute nicht mehr wegzudenken. Regelmäßig finden auf Hamburgs Bühnen Dichterwettstreits statt, die von einem altersdurchmischten Publikum immer wieder begeistert aufgenommen werden.
Die Regeln des Poetry Slams
Doch hat dieser Dichterwettstreit auch seine eigenen Regeln: So darf ein Text je nach Veranstaltung maximal fünf bis acht Minuten vorgetragen werden. Außerdem werden "Buh-Rufe" verschmäht, denn jeder der den Mut hat diese Bühne zu betreten, hat Respekt für seine Kunst verdient.
Weitere Regeln besagen, dass Hilfsmittel nur bedingt erlaubt sind und das Publikum hauptsächlich durch die sprachliche und körperliche Dynamik in den Bann gezogen werden darf. Eine Abwandlung des Poetry Slams ist der Singer-Songwriter -Slam.
Kampf der Künste
Die bekannteste Poetry Slam Veranstaltung Hamburgs ist der "Kampf der Künste". Auf unterschiedlichen Bühnen der Stadt werden verschiedene Slam-Formate ausgerichtet - vom Ernst Deutsch Theater über das SchauSpielHaus bis zur Elbphilharmonie. Auf dem Programm stehen Events wie Städtebattles, Open Air Slams und Workshops.
Weitere Informationen: Kampf der Künste
Hamburger Stadtmeisterschaft
Einmal im Jahr wird die Hamburger Stadtmeisterschaft ausgerichtet, bei der die besten Slammer Hamburgs auf Stadtebene gegeneinander antreten. Der zu gewinnende Titel lautet "Hamburger-Poetry-Stadtmeister". Für die jungen Slammer gibt es eine eigene U20-Stadtmeisterschaft.
Weitere Informationen: Kulturbereicherungsbetrieb
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