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Laufschuhe Hamburg Flotten Schrittes durch Stadt und Land

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Für ein optimales Lauftraining sind – nach der Motivation  – die richtigen Laufschuhe das Wichtigste. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie beim Schuhkauf achten sollten, damit Laufen Ihr Wohlbefinden nachhaltig fördert. 

der richtige Laufschuh Panorama

Laufschuhe Hamburg

Den richtigen Laufschuh kaufen

Laufen hält fit und macht glücklich. Das wissen alle, die die Anfangshürden und Startschwierigkeiten mit Erfolg überwunden haben und nun zu jeder Tages- und Jahreszeit hoch motiviert um die Alster, an der Elbe oder in einem anderen Teil der Stadt laufen.

Mit dem richtigen Laufschuh ist die erste und wohl wichtigste Hürde auf dem Weg zum neuen Lieblingssport genommen. Ein guter Laufschuh verschafft dem Träger einen hohen Tragekomfort und schützt den Fuß bzw. den gesamten Muskel- und Knochenapparat des Laufenden vor Überbelastungen und sogar Verletzungen. Derart gut ausgerüstet geht man besonders gern auf die Piste oder wagt sich ins Gelände.

Beim Schuhkauf muss es für Laufanfänger nicht unbedingt das hochpreisigste Markenmodell mit neuesten Materialien und Technologien sein, allerdings sollten Sie einige Dinge beachten, damit Ihnen – auch mit Muskelkater nach dem ersten Training – das Laufen auf Anhieb und auf Dauer gefällt.

Tipp: Klären Sie bitte vor dem Schuhkauf und dem ersten Training mit Ihrem Hausarzt oder einem Sportmediziner ab, ob Laufen der richtige Sport für Sie ist und nehmen Sie eventuelle Kontraindikationen ernst. 

1. Bringen Sie Zeit zum Schuhkauf mit

Für den Schuhkauf sollten Sie sich mindestens eine Stunde Zeit nehmen. Die beste Zeit für die Anprobe ist der späte Nachmittag oder der frühe Abend. Dann sind Ihre Füße messbar breiter und bis zu einem Zentimeter länger als am frühen Morgen. Bringen Sie Ihre Laufsocken mit, um die verschiedenen Schuhmodelle gleich mit den richtigen Strümpfen anzuprobieren.

2. Investieren Sie in Ihre Laufschuhe 

Als Laufanfänger benötigen Sie nicht unbedingt das neueste Markenmodell in den Farben der Saison, wohl aber eine kompetente Fachberatung und passendes Schuhwerk mit einer guten Fußführung und optimaler Dämpfung. In einem Discounter werden Sie beides eher nicht erhalten. Unter Umständen bezahlen Sie Ihr günstiges Schuhwerk sogar durch Überbelastung oder Verletzungen mit dem sehr viel höheren Preis Ihrer Gesundheit.

Hören Sie sich lieber unter Bekannten oder in der Laufszene in Ihrem Stadtteil um und suchen Sie ein Fachgeschäft auf, in dem man Sie gut berät und das das eine oder andere Modell im Angebot hat. Einige Fachgeschäfte geben auch Kundenrabatte.

3. Nutzen Sie die Laufschuhberatung im Fachgeschäft

Ein guter Laufschuh ist abhängig von Geschlecht, Körpergewicht, Fußstellung, Laufstil, Lauferfahrung und dem Laufuntergrund. In einem guten Fachgeschäft werden alle diese Aspekte im Rahmen der Laufschuhberatung zur Sprache kommen und in die Auswahl des Laufschuhs einfließen. Einige Fachgeschäfte verfügen außerdem über spezielle Laufmesssysteme, mit deren Hilfe Ihr Lauftyp im Detail ermittelt wird.

Schon bei einer Laufstrecke von nur einem Kilometer setzen beide Füße – je nach Schrittlänge – jeweils fast 500-mal auf. Bei jeder Landung werden Aufprallkräfte freigesetzt, die bis zum Dreifachen des eigenen Körpergewichts betragen können. Für Knochen und Gelenke ist diese Belastung ohne das entsprechende Schuhwerk nur in begrenztem Maße ohne Überlastungen oder Verletzungen am Muskel- und Knochenapparat des Fußes und des gesamten Körpers zu verkraften.

Ein guter Laufschuh mindert die entstehenden Aufprallkräfte durch z. B. gelenk- und schonende Zwischensohlen mit z. B. Gel-Dämpfungen oder Boost-Material und korrigiert eventuelle Fußfehlstellungen durch entsprechende Stabilisierungselemente. Ist mithilfe kompetenter Fachberatung der richtige Laufschuh gefunden, können Sie, – wenn Sie beim Training angemessen auf Ihren Körper hören und Regenerationsphasen einplanen – ohne Überlastungen und Verletzungen Ihrem Sport nachgehen. 

4. Treffen Sie eine Vorauswahl

Auf welchem Untergrund Sie trainieren oder trainieren wollen, spielt bei der Vorauswahl der Modelle eine zentrale Rolle. Je nach Untergrund muss ein guter Laufschuh mal mehr, wie z. B. beim Laufen auf Asphalt, und mal weniger, wie z. B. beim Laufen auf Waldwegen, Aufprallenergie kanalisieren.

Die Branche der Laufschuhhersteller unterscheidet daher 

  • Trainingsschuhe, die für das tägliche Training auf der Straße geeignet sind,
  • Trailschuhe, die fürs Laufen im Gelände gemacht sind,
  • Wettkampfschuhe, die als Leichtgewichte Tempo machen, und
  • Minimal Schuhe, die ein unmittelbares Laufgefühl wie beim Barfußlaufen vermitteln.

Für Laufanfänger, deren Fußmuskulatur noch nicht trainiert ist und die auf der Straße trainieren, sind Trainingsschuhe mit einer guten Dämpfung in den meisten Fällen die erste Wahl. Trailschuhe haben z. B. eine sehr viel geringere Dämpfung und bei Wettkampfschuhen wurde auf Dämpfungs- und Stabilisationselemente fast ganz verzichtet. 

Aber auch in den einzelnen Klassen unterscheiden sich Dämpfungen und Stabilisierungselemente der einzelnen Schuhe je nach Hersteller und Modell. Welcher Lauftyp Sie sind, wird die Auswahl an Modellen, die für Sie und Ihre Unternehmung infrage kommen, weiter eingrenzen.

5. Welcher Lauftyp sind Sie? 

Wenn Sie ein "Neutralläufer" sind, haben Sie das Glück, über Füße zu verfügen, die die beim Laufen entstehenden Aufprallenergien durch eine natürliche Bewegung des Fußes abdämpfen. Aber auch mit in der Bevölkerung weitverbreiteten Fußfehlstellungen wie Senk- bzw. Plattfuß oder Hohlfuß lässt sich mit dem entsprechenden, die Fußfehlstellung moderat korrigierenden Laufschuh problemlos trainieren.

Die Art der „Pronation“, d.h. der Drehung des Fußes um seine Längsachse, bestimmt maßgeblich die Art der natürlichen Dämpfungsbewegung des Fußes und die Wahl des Laufschuhmodells. Viele Laufanfänger sind sogenannte „Überpronierer“ mit einer natürlichen Dämpfungsbewegung nach innen und einem Fuß, der beim Aufprall stark nach innen einknickt. Ein „gestützter“ Schuh mit Stabilisierungselementen im Mittelbereich korrigiert diese Fehlstellung und stützt den Fuß beim Laufen an der Innenseite. 

Bei einem „Supinierer“ geht die Fußfehlstellung in die entgegengesetzte Richtung: beim Aufprall knickt der Fuß stark am Fußaußenrand weg. Für einen Supinierer sind „ungestützte“ (auch „neutral“ genannte) Laufschuhe mit einer guten Dämpfung und einer guten Führung am Außenfuß zum Laufen geeignet.

Ob Sie unter einer Fußfehlstellung leiden oder nicht, wird man mit Ihnen bei der Laufschuhberatung Im Fachgeschäft sagen. Ein Fachmann kann z. B. an den Abriebstellen alter Laufschuhe oder Ihrer Straßenschuhe erkennen, welche Art von Stabilisierung oder Unterstützung Ihr Fuß benötigt. Je nach Pronation und Stärke der Ausprägung der Pronation wird Ihnen Ihr Berater im Fachgeschäft zu dem einen oder anderen Schuhmodell raten. 

Tipp: Wundern Sie sich nicht, wenn sich Ihre Fußfehlstellung im Laufe des Trainings verändert. Mit der Stärkung der Fußmuskulatur können sich Fußfehlstellungen zurückbilden!

6. Welchen Laufstil haben Sie?

Wie Sie laufen, ob Sie ein Vorfuß-, Mittelfuß- oder Rückfußläufer sind, spielt bei der Laufschuhberatung und der Auswahl des passenden Schuhmodells ebenfalls eine wichtige Rolle. Wundern Sie sich also nicht, wenn man Sie im Fachgeschäft einige Schritte im Raum oder auf dem Laufmesssystem laufen lässt.

Wenn Sie, wie 90 Prozent der Läufer, Rückfußläufer sind, treten Sie beim Laufen zuerst mit der Ferse auf und rollen über den Restfuß ab. Für Ihren Laufstil sind Schuhmodelle optimal, bei denen sich die Zwischensohle wie eine Rampe von der Ferse zum Vorfuß neigt. Die Höhe dieser sogenannten „Sprengung“ ist bei den einzelnen Modellen der Hersteller unterschiedlich. Bei Trainingsschuhen liegt die Sprengung z. B. zwischen 8 und 12 Millimetern.

Vorfußläufer benötigen grundsätzlich weniger Dämpfung, weil die Aufprallenergie beim Laufen von der Beinmuskulatur abgefangen wird. Für Vorfußläufer sind flache Schuhmodelle mit geringer Sprengung geeignet. Eine große Sprengung wäre – wie man sich leicht vorstellen kann – bei der Abrollbewegung vom Vorfuß zur Ferse kontraproduktiv.

Der Mittelfußläufer verbindet die beiden anderen Laufstile und tritt mit der ganzen Sohle auf. Dieser Laufstil wird meist auf Langstreckenläufen und bei Marathonläufen eingesetzt. Für den Mittelfußläufer kommen Schuhe mit geringer Sprengung oder Minimal Schuhe in Frage. 

7. Probieren Sie unterschiedliche Modelle an

Im Fachgeschäft können Sie das Finetuning der Auswahl der passenden Schumodelle getrost dem Fachverkäufer überlassen. Probieren Sie unterschiedliche Modelle von unterschiedlichen Herstellern und überprüfen Sie Passform und Tragekomfort. Ein optimaler Laufschuh sollte Ihrem Fuß guten halt geben und im Zehenraum mindestens zwei Zentimeter Spiel haben.

Marathonschnürung

Falls Sie unterschiedlich große Füße haben, ist auch das bis zu einem Größenunterschied von einer halben Größe problemlos auszugleichen. Nehmen Sie als Referenzgröße den größeren Fuß und tragen Sie am anderen Fuß eine dickere Socke. Auch eine andere Schnürung, z. B. die Marathonschnürung (siehe links), kann Abhilfe schaffen. Lassen Sie sich ggf. über diese Möglichkeit im Fachgeschäft beraten.

Sollten Sie sich bei der Auswahl Ihres Schuhs nicht sicher sein, fragen Sie im Fachgeschäft nach Umtauschmöglichkeiten nach einer oder zwei Trainingseinheiten. Einige Fachgeschäfte bieten ihren Kunden diesen Service an. 

8. Legen Sie sich einen Zweit- oder Drittschuh zu

Sollten Sie mehr als eine Trainingseinheit in der Woche absolvieren, ist ein weiteres Paar Laufschuhe sinnvoll. Ihr zweites – oder drittes – Paar Laufschuhe sollte ein anderes Modell sein als Ihr erstes Modell, damit Sie Ihre Fußmuskulatur nicht einseitig trainieren.

9. Pflegen Sie Ihre Schuhe

In einem Paar Laufschuhe können Sie, je nach Beanspruchung, bis zu 1200 Kilometer bewältigen.
Damit Ihnen Ihre Laufschuhe über eine so lange Strecke eine gute Begleitung sind, sollten Sie Ihre Schuhe nach jeder Trainingseinheit 24–48 Stunden ruhen lassen. Die dämpfende Zwischensohle kann sich so am besten erholen. Bei druckgeschäumtem Sohlenmaterial müssen sich z. B. die Bläschen wieder auffüllen.

Bitte klemmen Sie Ihre Laufschuhe auch nicht zum Trocknen hinter die Heizung. Das Klebematerial der Schuhe wird – wie auch beim Waschen in der Waschmaschine! – brüchig. Stopfen Sie Ihre Schuhe mit Zeitungspapier aus und lassen Sie sie an einem warmen Ort trocknen.

Flecken entfernen Sie bitte lokal mit Wasser. Bitte waschen Sie Ihre Laufschuhe nicht in der Waschmaschine. 

10. Trainieren Sie angemessen

Laufen Sie Ihre Laufschuhe bewusst ein und trainieren Sie, gerade als Laufanfänger, ohne falschen Ehrgeiz. Nur so ist gewährleistet, dass Ihnen Laufschuh und Laufen auf Dauer viel Freude bereiten werden.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und viel Spaß! 

 

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