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Bezirk Nord: Winterhude

Winterhude: Alsternah, grün, ruhig und vielseitig urban

Winterhude ist ein begehrtes Wohnviertel: Grün, ruhig, nah an der Alster, mit guter Verkehrsanbindung und einem breitgefächerten Kulturangebot. Und Winterhude ist vielseitig! Es gibt ein vornehmes, großbürgerliches Villen-Quartier, die backsteinerne Jarrestadt, die Bürostadt City Nord und nicht zuletzt den großen Stadtpark.

Christoph Bellin / bildarchiv-hamburg.de

Inhaltsverzeichnis

Der Stadtteil in Zahlen

Fläche

7,6 km²

Einwohnerzahl

60.435 (31. Dez. 2023)

Bevölkerungsdichte

7952 Einwohner/km²


Lage und Mietpreise

Der Stadtteil Winterhude wird begrenzt durch die Güterumgebungsbahn (im Norden), den Rübenkamp (im Osten), dem Osterbekkanal (im Süden) und der Alster (im Westen). Im Norden grenzt Winterhude an Alsterdorf, im Süden an Uhlenhorst, im Westen an Eppendorf und Harvestehude und im Osten an Barmbek.

Winterhude hat rund 60.000 Einwohner und gehört zu den beliebtesten Stadtteilen Hamburgs. Hier wohnt man in exklusiver Alsternähe, ruhig und von viel Grün umgeben.  Allein mit dem knapp 150 Hektar großen Stadtpark befindet sich die drittgrößte Grünfläche der Hansestadt in Winterhude. Zudem liegt die Innenstadt nicht weit entfernt und ist per Bus und U-Bahn schnell und bequem zu erreichen. 

Das wirkt sich auch auf die Mietpreise aus, die in Winterhude deutlich über dem Hamburger Durchschnitt liegen. Dies gilt insbesondere in unmittelbarer Alsternähe, etwas weiter von der Alster entfernt findet man mit etwas Glück noch günstigere Wohnungen. 

Verkehrsanbindung

Winterhude ist sehr gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Die fünf Stationen der U3 (Borgweg, Hudtwalckerstraße,  Sierichstraße und Saarlandstraße im Norden und Osten sowie Mundsburg im Süden) sind entweder zu Fuß oder mit den Buslinien 6 und 25 bequem zu erreichen. Neben der U 3 fahren zudem die Buslinien 6 und 17 direkt zum Hauptbahnhof und in die Innenstadt.

Die vier Gesichter Winterhudes

Winterhude lässt sich in vier Gebiete gliedern, von denen jedes seinen eigenen Charakter hat.

Winterhude Süd
(Außenalster, Mühlenkamp, Gertigstraße, Barmbeker Straße, südlicher Stadtpark). Dieser Bereich ist durch seine unmittelbare Alsternähe geprägt und seine oftmals vornehme Villenbebauung. Sein Zentrum bildet der Mühlenkamp und die Gertigstraße mit einer bunten Mischung aus kleinen inhabergeführten Geschäften, Modeläden, Weinhandlungen, Restaurants, Bars, Clubs, Cafés und Kneipen. Hier schlägt das Herz von Winterhude.

Winterhude Nord
(Winterhuder Marktplatz, Alsterdorfer Straße, Carl-Cohn-Straße, nördlicher Stadtpark).Das nördliche Winterhude erstreckt sich nördlich des Winterhuder Marktplatzes und präsentiert sich großstädtisch und nicht mehr ganz so vornehm, wie Winterhude Süd. Um den Marktplatz herum gibt es zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, ein Ärztezentrum im Winterhuder Forum , Restaurants; Kneipen und Dienstleistungsgewerbe aller Art, Ähnliches gilt für die Alsterdorfer Straße. Auf dem Markt selbst findet regelmäßig ein beliebter Wochenmarkt statt. Viele Häuser hier stammen noch aus der Zeit der Jahrhundertwende.

Jarrestadt
(Barmbeker Straße, Saarlandstraße, Weidestraße, Jarrestraße).Charakteristisch für die Jarrestadt ist die vier- bis sechsgeschossige Bebauung aus dunklem Klinker, mit gemütlichen Hinterhöfen und Grünanlagen. Die Jarrestadt war eines der größten sozialen Wohnungsbauprojekte des 20. Jahrhunderts in Hamburg, steht heute unter Denkmalschutz und ist eine Sehenswürdigkeit für sich. Erbaut wurde sie unter der Leitung von Fritz Schumacher, der von 1909 bis 1933 als Oberbaudirektor in Hamburg wirkte. Heute wohnen in der Jarrestadt viele junge Familien, aber auch noch zahlreiche alteingesessene Bürger*innen.

City Nord
In den 1960er Jahren gab es einen großen Bedarf an Büroflächen in der Bundesrepublik, und so wurde in Hamburg die „Geschäftsstadt Nord“ gebaut, die seit den 1970er Jahren City Nord genannt wird. In den modernen, großen Gebäuden, darunter die Hamburgischen Electricitäts-Werke nach Plänen von Arne Jacobsen, gab es fast ausschließlich Großraumbüros. Dieses Konzept funktionierte ab den 1990er Jahren nicht mehr, so dass einige Gebäude abgerissen wurden. Heute versucht die Stadt die Stadt, die „CiNo“ wiederzubeleben.

Erholung und Freizeit in Winterhude

Wer Erholung vom Alltagsstress sucht, ist in Winterhude sehr gut aufgehoben. Zunächst wäre ein Spaziergang, um die wunderschöne Außenalster zu empfehlen, während man den Blick übers Wasser schweifen lässt und die vielen Segel- und Ruderboote beobachtet oder sich an den Alsterschwänen erfreut. An schönen Tagen kann es hier voll werden, denn hier gehen nicht nur Winterhuder gerne spazieren. Der Weg rund um die Alster ist darüber hinaus eine äußerst beliebte Jogging-Strecke. 

Ein sehr entspanntes Vergnügen kann auch eine Paddeltour durch den Goldbek- und Osterbekkanal sein, über die man auch auf die Außenalster gelangt. Während man gemütlich übers Wasser gleitet, lohnt sich ein Blick auf prächtige Villen mit ihren ans Ufer grenzenden schönen Gärten. Am Ufer des Osterbekanals am Kaemmererufer befindet sich ein großer Kanu-Verleih mit angeschlossener Gastronomie, einen weiteren Verleih gibt es am Stadtparksee.

Nicht zuletzt bietet sich ein Ausflug in den Stadtpark an. Hamburgs drittgrößter Park ist nicht nur bei Winterhudern sehr beliebt. Auf der großen Wiese im Zentrum tummeln sich an schönen Tagen Fuß- und Volleyballspieler*innen, Sonnenanbeter*innen und Grillfans. Auf den Wegen Spaziergänger und Jogger. Im Sommer kann man sich im Naturbad Stadtparksee erfrischen, danach lockt ein kühles Getränk im angrenzenden Sierichs Biergarten. Schachspieler können an zwei großen Freiluft-Brettern der Lust am königlichen Spiel frönen. Für Kinder steht ein großer Spielplatz mit riesigem Planschbecken bereit, sowie zwei kleinere Spielplätze. Für das leibliche Wohl sorgen drei Cafe´s, Sierichs Biergarten und das Restaurant im Landhaus Walter, welches zudem über einen großen Biergarten verfügt. 

Auf der Freiluftbühne des Stadtparks finden von Mai bis September Open-Air- Konzerte statt. Schon so mancher Weltstar ist hier aufgetreten. Wer keine Karte hat, kann sich die Musik auch außerhalb des Bühnengeländes auf der Wiese sitzend anhören, nicht ganz so gut aber fast. Viele Hamburger*innen wissen und genießen das.

Mit dem Planetarium Ende befindet sich zudem eine Hamburger Sehenswürdigkeit im Stadtpark. 

Kultur in Winterhude

Mit der Komödie Komödie Wnterhuder Fährhaus und dem Lustspielhaus Alma Hoppe kann Winterhude mit gleich zwei beliebten Theatern aufwarten. Wie der Name schon sagt, wird in der Komödie keine schwere, sondern gute, vergnügliche Kost aufgetischt, während das  Lustspielhaus für sein hervorragendes politisches Kabarett bekannt ist. 

Auch zwei Kinos gibt es in Winterhude: Das Magazin Filmkunsttheater im Norden, sowie das Alabama auf Kampnagel. Beide Kinos sind klein, aber fein. Gezeigt werden in der Regel etwas stillere, anspruchsvolle Filme, Blockbuster gibt es eher selten zu sehen.

Kultur aller Art wird auf Kampnagel geboten, dem Gelände der ehemaligen Maschinenfabrik Nagel & Kaemp. In der Kulturfabrik gibt es internationale Gastspiele der Performance-Szene und von freien Gruppen, das Internationale Sommerfestival, ein Klangfestival für Kinder, Flohmärkte, Uhren-Börsen, Open-Air-Kino und vieles mehr.

Kultur pur gibt es auch im Stadtteilkulturzentrum Goldbekhaus direkt am Goldbekkanal. Angeboten werden zahlreiche Kurse für Erwachsene und Kinder im Bereich Kunst und Kreativität, Theater, Tanz, Bewegung und Sport. Hinzu kommen Konzerte, Partys, Flohmärkte, Theater- und Comedy.

Als Spielplatz für hochrangige Musiker hat sich die Sporthalle Hamburg etabliert, die rund 7.000 Menschen Platz bietet, und schon verschiedensten Künstlern wie Nena, Eminem, Motörhead, Tocotronic oder Billy Talent eine Bühne bot.

Seit 2014 ist zudem das Polizeimuseum im Norden Winterhudes beheimatet.

Einkaufen und Ausgehen in Winterhude

In Winterhude gibt es flächendeckend alles, was man braucht, um das Leben zu bestreiten und zu genießen. Das gilt insbesondere für den Winterhuder Markt und den Mühlenkamp.

Es gibt zahlreiche Drogeriemärkte und Supermärkte von Aldi bis zu Rewe. Ein großes Sortiment bietet die REWE Center Filiale in der Dorotheenstraße, die vom ehemaligen St. Pauli- Spieler Holger Stanislawski geleitet wird. Am Krohnskamp befindet sich ein Baumarkt.

Einer der schönsten Wochenmärkte der Hansestadt ist der Markt am Goldbekufer. Auch zahlreiche Café´s und Bäckereien finden sich in Winterhude. Buchhandlungen gibt es unter anderem am Mühlenkamp und am Winterhuder Markt. Auch Kfz-Werkstätten und kleinere Handwerksbetriebe haben sich in Winterhude angesiedelt. 

Insbesondere am Mühlenkamp und in der Gertigstraße gibt es viele kleine, inhabergeführte Geschäfte, insbesondere Modeboutiquen, aber auch Schmuck- und Uhrenläden, ein Fahrradhändler, Möbelgeschäfte und viele mehr. 

Für alle die das Leben feiern und genießen wollen, sind der Mühlenkamp, die Gertigstraße und der Schinkelplatz die ersten Adressen in Winterhude. Bei schönem Wetter und an Wochenenden trifft sich hier die Jeunesse Dorée (nicht nur aus Winterhude) und alle, die dazu gehören wollen. Angelockt von den zahlreichen hippen Bars , den Espresso-Häusern, den italienischen Restaurants und trendigen Pizzabäckern, und Eisdielen, von Muffin-Ständen und dergleichen mehr. Wer genug hat von Aperol, Cafe Latte und Muffins begibt sich in eine der urigen Kneipen, die es in Winterhude immer noch gibt.

Schulen und Kitas in Winterhude    

In Winterhude verteilen sich zehn Grundschulen, Stadtteilschulen und die weit über die Grenzen des Stadtteils bekannte Gelehrten Schule des Johanneums (Gymnasium). Sehr gut versorgt ist der Stadtteil auch mit Kitas.

Sport in Winterhude

Es ist kein Problem sich in Winterhude fit zu halten. Das der Rundweg um die Außenalster eine beliebte Jogging-Strecke ist, wurde schon erwähnt. Hier befindet sich im Alsterpark am  Westufer ganz in der Nähe der Krugkoppelbrücke auch eine TrimmFit-Insel. Ausgiebig laufen kann man auch im Stadtpark, in der Nähe des Planetariums befindet sich hier zudem ein  Trimm-dich-Pfad mit allerlei Gerätschaften, die sämtliche Muskeln trainieren.

Zudem halten rund 20 Fitness-Studios Hanteln, Laufbänder und weitere Marterinstrumente bereit. Natürlich gibt es auch mehrere Sportvereine in Winterhude. Davon ist einer sogar erstklassig.

Sportlicher Vorreiter in Winterhude ist der Harvestehuder THC. Der Verein mit dem Namen des Nachbarstadtteils hat seine Sportstätten in Winterhude. Besonders erfolgreich ist die Hockeysparte des HTHC, die sowohl bei den Männern, als auch bei den Frauen in der Bundesliga vertreten ist und bereits zahlreiche nationale und internationale Titel einheimste.

Nicht mehr ganz so erfolgreich sind die Fußballer des VfL 93 Hamburg, einer der traditionsreichsten Fußballvereine der Hansestadt. Mitte der 1990er-Jahre spielte der VfL 93 in Regionalliga Nord, damals die dritthöchste Spielklasse Deutschlands. Heute leider nicht mehr.

Mit der Leichtathletikhalle gleich neben der Sporthalle Hamburg befindet sich auch das Trainingszentrum für die Hamburger Kaderathleten in Winterhude. Die Halle garantiert den Sportlern ganzjährig beste Trainingsbedingungen.

Die Geschichte Winterhudes

Erstmals wurde Winterhude im Jahr 1250 urkundlich erwähnt, als der Stadtteil noch ein kleines Bauerndorf war. Ab dem 14. Jahrhundert gehörte Winterhude zum Kloster Harvestehude und ging nach dessen Auflösung im Zuge der Reformation an die Stadt Hamburg über.

Richtig erschlossen wurde Winterhude erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts. Verantwortlich dafür waren ein Goldschmied und ein Lotteriebesitzer, die auch heute noch im Stadtteil präsent sind: Johann Friedrich Bernhard Sierich beziehungsweise dessen Sohn Adolph und Julius Gertig, die viele Grundstücke im Norden und Süden des Stadtteils erschlossen und so die Ansiedlung vieler Bewohner sowie von Industrie und Gewerbe ermöglichten.

Diese Entwicklung verstärkte sich nach der Aufhebung der Torsperre im Jahr 1860, zumal Winterhude im gleichen Zeitraum mit einer Fährlinie an den Jungfernstieg in der Innenstadt angeschlossen wurde. Von den Alsterschiffern leitet sich auch der Name des Stadtteils ab, so zumindest die gängigste Vermutung. Eine Hude bezeichnet demnach einen Landeplatz für Boote. An den seichten Alsterwiesen im Stadtteil holten die Alsterschiffer ihre Kähne zur Überwinterung an Land – Winterhude.

1874 wurde der Stadtteil schließlich zum Hamburger Vorort ernannt und 20 Jahre später eingemeindet. Winterhude entwickelte sich im folgenden Jahrhundert prächtig und nachdem sich in den 1970er-Jahren die Industrie mehr und mehr aus dem Stadtteil zurückzog, wurde Winterhude zu einer beliebten Wohngegend, die ihren Bewohnern bis heute lieb und teuer ist.


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