Sofa-Welten
Bei der Auswahl ihres Sofas sind die Deutschen eher konventionell. Sie bevorzugen klassische Formen und Farben, einen eher festen und nicht zu tiefen Sitz. Der Sofamarkt bietet passende Sitzgelegenheiten für ganz unterschiedliche Geschmäcker. Das Ledersofa ist und bleibt Kult – ob aus weichem, wärmenden Büffelleder oder aus kühlem, strapazierfähigen Glattleder. Das klassische Sofa mit höherem Sitzpolster und hohen Rückenlehnen passt gut ins konventionelle Wohnzimmer. Die trendigen, flachen Sofas zum Einsinken, kombiniert mit tiefen Rückenlehnen, sind bei den Jüngeren sehr beliebt, während Puristen schnörkellose Sofas mit minimalistischem Design und ausgesuchter Verarbeitung bevorzugen. Bei vielen Sofamodellen ist die Farbauswahl groß – neben Weiß, Beige, Grau sind Lachs, Rosa und Koralle die neuen Trendfarben.
Individualisten setzen mit einer Récamière, einem 50er-Jahre-Sofa mit Rollen als Armlehnen oder einem Sofa im Louis-Quatorze-Stil ungewöhnliche Akzente in ihrem Reich.
Klären Sie vor dem Sofa-Kauf Ihre Ansprüche! Benötigen Sie Seitenlehnen, Platz für zwei oder drei Personen, hohe oder tiefere Rückenpolster, einen Extra-Hocker oder ein Funktionssofa für den Übernachtungsbesuch?
Vitrinen, Sideboards und Co.
Wohin mit den Büchern, Zeitschriften CDs? Wo früher die massive Schrankwand das Wohnzimmer dominierte, sind es heute Vitrinen, Regale und Sideboards, die Kunstbände, Schmöker und das Tafelgeschirr beherbergen. Meterlange Bücherreihen oder dicke Fotoalben, die früher viel Platz benötigten, verschwinden im Zeitalter des Kindle-Readers und der virtuellen Fotogalerie aus dem Blickfeld. Kleinteilige Wohnraum-Möbel, die sich im Fall eines Umzugs unkompliziert verstauen lassen, sind auf dem Vormarsch. Regale sind nach dem Modulsystem erweiterbar, bei Sideboards stehen die Varianten Lowboard und Highboard zur Wahl. Das offene Lowboard ist der ideale Platz für die Multimedia-Anlage und den Fernseher. Das Highboard mit Schubladen und Türen birgt unauffällig allerlei „Krempel“, den Sie nicht offen herumliegen lassen mögen und eignet sich außerdem als Aufbewahrungsort für Papiere und Unterlagen. In Ihrer gläsernen Vitrine können Sie stolz Ihre schönsten Weingläser, Karaffen, das tolle Tafelgeschirr und die Ethno-Andenken aus dem letzten Urlaub präsentieren Bei den verwendeten Holzarten geht der Trend hin zum hellen Ahorn-, Eschen- und Buchenholz und damit zum skandinavischen Einrichtungsstil.
Mut zum Stil-Mix
Bevorzugen Sie den Landhausstil, lieben Sie´s puristisch, urban oder mediterran? Ein klar definierter Stil sorgt für Harmonie und Einheitlichkeit, kann aber auch schnell steril wirken. Wer einmal von gewohnten Einrichtungsmustern abweicht und einen Stilmix wagt, bemerkt: Das puristische Designersofa kommt am besten mit dem flachen Ethno-Holztisch zur Geltung. Und das weiße Kunststoff-Sideboard mit abgerundeten Ecken verbreitet sein besonderes Flair erst in Kombination mit dem antiken Spiegel.
Trends im Wohnzimmer
- Unser Leben wird urbaner. Computer und Technik bestimmen den Arbeitstag. Als Gegengewicht holen sich die Städter die Natur direkt ins Wohnzimmer. Rattan- oder Bambusmöbel, Gardinen mit Leinenoptik, Möbel aus rohem, unbehandeltem Holz und Fundstücke vom Strand oder Wald reichern den Wohnraum mit Naturenergie an. Grünpflanzen fristen kein Schattendasein mehr. Der Gummibaum, der Elefantenfuß und Gräser halten fröhlichen Wiedereinzug in die gute Stube.
- Es lebe der Shabby Look! Wer die antike Kommode mit Gebrauchsspuren nicht auf dem Flohmarkt ergattern konnte, hat heutzutage eine Alternative. Aus neu mach alt, sagt sich die Möbelindustrie und produziert Shabby-Look-Möbel ins Serie. Künstliche Kratzer und ein verwaschener Anstrich verleihen niegelnagelneuen Möbeln antikes Flair und finden bei den Kunden reißenden Absatz.
- Wer kein Loft hat, baut sich eins. Zum Beispiel mit Wänden im Beton-Stil. Mit spezieller Farbe zaubern sich Loft-Fans schnell eine schicke Beton-Optik an die Wand.
- Wie kommen Sie trotz Mietwohnung zum kuscheligen Kamin? In diesem Fall ist Fälschen erlaubt! Eine Kaminkonsole mit Holzscheiten verbreitet Ofen-Flair und ist leicht einzubauen.
- Es darf prunkvoll werden. Die Möbeldesigner bringen seit neuestem Sofas im Louis-Quatorze-Stil auf den Markt und machen Vertikos und Stühle im Barock Design salonfähig. Machen Sie doch mal einen Sitztest in einem „Thronstuhl“. Sie sitzen darin wie eine König und eine Königin!
- Bunt ist schön! Knallige Rosa-, Rot-, Gold-, Orange-Töne und florale Motive erobern Kissen, Gardinen, Decken und Kleinmöbel. Mit einigen farbigen Kissen, Gardinen oder einer Rollkommode mit buntem Blumenmuster setzen Sie heitere Akzente in sonst eher kühl wirkenden Räumen.
- Cocooning ist – immer noch - Zeitgeist. Beim Rückzug in die vier Wände helfen Gardinen, die wieder Saison haben. Ihr Vorteil? Gardinen dämpfen den Schall, verbreiten Wohnlichkeit und sorgen für Privatheit.
Möbel wechsel dich
Die Wohnungen werden kleiner und die Möbel passen sich an. Der Hang zum Kleinmöbel, das dazu noch multifunktional nutzbar ist, nimmt zu. So verwandelt sich das Tablett in eine Nachtischauflage. Der Beistelltisch transformiert zum bequemen Hocker, wenn Besuch kommt.
Werden Sie Ihr eigener Designer
Sie selbst sind Ihr bester Innenarchitekt. Gestalten Sie sich Ihre eigene Wellness-Oase im Wohnzimmer und schaffen Sie eine Atmosphäre, die zu Ihren Bedürfnissen und denen ihrer Familie passt. Wer unsicher ist, welche Farben und Formen miteinander harmonieren, fertigt eine Wohn-Collage mit den Zimmerfarben, Stoffen, Mustern sowie Fotos der Möbel an. Orientieren Sie sich beim Kauf weiterer Möbel und Accessoires an den drei dominierenden Farben und Materialien.
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