1: Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD)
Das MHD ist kein Wegwerfdatum, sondern eine Beschaffenheitsgarantie des Herstellers. Das Lebensmittel ist bis dahin "mindestens haltbar". Das MHD gibt den Zeitpunkt an, bis zu dem ein Lebensmittel für das Lebensmittel üblichen Aufbewahrungsbedingungen seine spezifischen Eigenschaften wie Geruch, Farbe und Geschmack behält. Bei richtiger Lagerung sind Lebensmittel meist weiterhin auch ohne Einschränkung zum Verzehr geeignet. Also anschauen, riechen und kosten – das kann viele Lebensmittel vor der Tonne retten und hilft Geld sparen.
Vertrauen Sie Ihren Sinnen beim abgelaufenen Joghurt, denn wenn er normal riecht, aussieht und schmeckt, ist er auch noch gut. Oder pürieren Sie Erdbeeren zusammen mit Zucker, Joghurt, Milch zu einem Smoothie oder Milchshake.
Aber Achtung: einige besonders leicht verderbliche tierische Produkte, wie Hackfleisch oder frisches Geflügel, tragen ein Verbrauchsdatum mit der Aufschrift "zu verbrauchen bis". Ist das Verbrauchsdatum überschritten, gibt’s leider nur noch eines: Ab damit in die Tonne. Sonst besteht die Gefahr einer Lebensmittelvergiftung.
2: Gute Planung
Planen Sie Ihre Mahlzeiten und Einkäufe: Überlegen Sie genau, was Sie brauchen (Einkaufszettel nicht vergessen) und in einem absehbaren Zeitraum verbrauchen werden. Gehen Sie nicht hungrig einkaufen. So werden Sie nicht verführt, einfach nur das Leckerste und in zu großen Mengen einzukaufen.
3: Richtige Lagerung
Lagern Sie Ihre Lebensmittel richtig: Den Einkauf einfach in den Kühlschrank zu verfrachten, reicht leider nicht für eine gute Aufbewahrung. Denn auch Lebensmittel haben ihre Vorlieben: Hell oder dunkel, kühl oder bei Zimmertemperatur. Vor allem Obst und Gemüse, Fleisch und Fisch nehmen es uns übel, wenn sie nicht richtig gelagert werden. Schieben Sie die vorhandenen Lebensmittel beim Neueinkauf nicht einfach nach hinten – dort werden sie übersehen und vergessen. Unter anderem "Zu gut für die Tonne" informiert darüber.
4: Kleine Portionen
Der Teller muss nicht immer randvoll sein. Jeder kann einen "Nachschlag" bekommen, wenn sie/er noch Hunger hat. Was aber einmal auf dem Teller ist wird meistens nicht wieder verwertet.
5: Richtige Kühltemperatur
Damit Lebensmittel im Kühlschrank frisch bleiben und nicht schlecht werden, sollte der Kühlschrank eine Kühltemperatur von 1 bis 5 Grad Celsius haben.
6: Einfrieren
Reste können eingefroren werden, um sie später zu essen. Zum Beispiel lässt sich Brot in Scheiben gut einfrieren und scheibenweise bei Bedarf auftauen. Besonders einfach geht das, wenn man die Scheiben noch tiefgefroren direkt in den Toaster gibt. So verhindert man auch, dass zu viel aufgetaut wird.
7: Resteverwertung
Zaubern Sie mit Resten: Wenn etwas übrig bleibt, können Sie es gleich oder später (dann einfrieren) weiter verwenden. Ein Rest Tomatensauce kann bei der nächsten Mahlzeit zum Pizzabelag werden. Restliche Kartoffeln werden zu Bratkartoffeln oder Bauernfrühstück. Restliche Nudel schmecken mit Ei, Gemüse, Käse ganz wunderbar aufgebraten oder als Auflauf. Mit ein wenig Phantasie und Spaß am Kochen lässt sich aus fast jedem Rest etwas Neues kreieren. Rezepte für die Reste finden Sie zum Beispiel auch im Klimakochbuch der Stadtreinigung Hamburg.
8: Schalen und Verdorbenes werden zu Energie und Kompost
Wer frisches Obst und Gemüse verarbeitet, hat unvermeidliche Reste. Aus Zubereitungsresten und Verdorbenem kann die Stadtreinigung Hamburg Biogas und Kompost gewinnen. Bitte nutzen Sie die Biotonne und werfen Sie die Gemüsereste nicht in den Restmüll! Die Stadtreinigung hilft mit kostenlosen Biotüten aus umweltfreundlichem gewachstem Papier.