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Lernförderung Die Hamburger Lernferien

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Seit Sommer 2020 werden Lernferien an Grundschulen, Stadtteilschulen, Gymnasien und den Bildungsabteilungen der Regionalen Bildungs- und Beratungszentren (ReBBZ) angeboten. Sie waren eine der ersten Maßnahmen, um auf die Folgen der Coronapandemie im Bildungsbereich zu reagieren.

Zwei Kinder sitzen mit Masken und Abstand in der Schule und lernen.

Die Hamburger Lernferien

Seit Sommer 2020 werden Lernferien an Grundschulen, Stadtteilschulen, Gymnasien und den Bildungsabteilungen der Regionalen Bildungs- und Beratungszentren (ReBBZ) angeboten. Sie waren eine der ersten Maßnahmen, um auf die Folgen der Coronapandemie im Bildungsbereich zu reagieren. Eingeschränkter Präsenzunterricht und Phasen, in denen die Schülerinnen und Schüler die Schulen nicht besuchen konnten, erforderten neue Modelle. Zudem fehlten den Kindern und Jugendlichen die sozialen Begegnungen an den Schulen und das gemeinsame Lernen mit Gleichaltrigen. Durch die Lernferien haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit Lernrückstände aufzuarbeiten, ihre Kompetenzen zu festigen und zu sichern sowie die Ferienzeit gemeinsam mit anderen Kindern und Jugendlichen zu verbringen.

Zunächst galt das Angebot ausschließlich für Schülerinnen und Schüler aus Schulen mit einem niedrigen Sozialindex sowie Schulen mit Internationalen Vorbereitungsklassen. Aufgrund der hohen Nachfrage wurden die Lernferien allerdings bereits seit den Sommerferien 2020 auf alle Schulen ausgeweitet. Seit Frühjahr 2021 können die Schulen zusätzlich Übergangs- und Prüfungsvorbereitungskurse im Rahmen der Lernferien vorhalten. Das Angebot der Lernferien richtet sich vorrangig an Schülerinnen und Schüler mit Lernrückständen oder Sprachförderbedarf von der Vorschulklasse bis einschließlich der Sekundarstufe II. Zusätzlich steht dieses Angebot allen Schülerinnen und Schüler offen, soweit dies im Rahmen der der Vorgaben und der schulischen Organisation möglich ist. Die Teilnahme ist freiwillig.

Jede Lerngruppe umfasst grundsätzlich acht bis zwölf Schülerinnen und Schüler, die von den Lehrkräften der jeweiligen Schule nach pädagogischen Kriterien ausgewählt werden. Der Schwerpunkt der Angebote liegt auf der Förderung sprachlicher (Englisch und Deutsch) und mathematischer Kompetenzen. In der Regel werden drei Schulstunden à 45 Minuten pro Tag, in einer Woche also fünfzehn Fördereinheiten angeboten, die überwiegend von Honorarkräften angeleitet werden. Bei der Prüfungs- und Übergangsvorbereitung handelt es sich um bedarfsorientierte und zielgerichtete Wiederholungen und Vertiefungen des regulären Unterrichtsstoffs, die auch von Lehrkräften durchgeführt werden kann.

Die Hamburger Lernferien sind als Säule der Lernförderung etabliert. Es hat sich bewährt, den Fokus auf die Kernfächer zu richten und insbesondere die Übergangs- bzw. Prüfungsvorbereitung in das Angebot aufzunehmen. Als Konsequenz aus dieser Entwicklung werden die Hamburger Lernferien verstetigt und ausgebaut. Nach dem 31. Juli 2023 wird für Schulen mit einem niedrigen Sozialindex weiterhin die Möglichkeit bestehen Lernferien anzubieten.

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