Wie alle anderen Magistralen wurde auch diese von zwei Teams bearbeitet, die unabhängig voneinander ganz eigene Ansätze wählen konnten. Im Folgenden werden beide nacheinander vorgestellt.
Team A
Thema “Create a five minute city”
Die Arbeit konzentriert sich auf den durch die Äußere Stadt verlaufenden Abschnitt der Magistrale. Ein Teil des Stadtgebiets, der wenig städtisch ist und – so der Vorsatz der Arbeit – urbanisiert werden sollte. Dabei sollen jedoch nicht die Strukturen der Inneren Stadt kopiert, sondern ortsangemessene Lösungen gefunden werden. Für den Weg zur „Five Minute City“ – eine Stadtstruktur in der man alles Wesentliche innerhalb von fünf Minuten ohne das Auto erreichen kann – formuliert die Arbeit folgende Ansätze:
- „unveil the green gold“ – Es wird vorgeschlagen, den 2. Grünen Ring als multifunktionalen Freiraum für die autofreie Fortbewegung und die wohnortnahe Erholung nutzbar zu machen und „Eingangstore“ für eine verbesserte Wahrnehmbarkeit zu gestalten.
- „leap over the green belt“ – An den 2 Grünen Ring angelagerte zentrale Orte, wie z. B. der Flughafen, sollen gestärkt und als „entrance points” (Mobilitäts-Hubs zwischen Innerer und Äußerer Stadt) entwickelt werden.
- “Refine the airports boundaries” – Anstatt dass sich Stadt und Flughafen Rücken an Rücken gegenüberstehen, schlägt die Arbeit die Entwicklung eines „Airport Centre“ vor.
- „Transform the transport” – Neben den großen Hubs (etwa am Flughafen) können an strategischen Punkten Hubs kleinerer und mittlerer Größe errichtet werden, die neben ihrer Vernetzung von Mobilitätsangeboten auch weitere Funktionen erfüllen und so eine „Mikro-Zentralität“ schaffen können.
- “rescale the garden city” – Schumachers Gartenstadt profitiert von den neuen Mikro-Zentren, wo punktuell höhere bauliche Dichten geschaffen werden und die durch ein Netzwerk von Radwegen und Landschaftsachsen miteinander verbunden sein sollen.
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Team-Mitglieder
Team B
Thema „Urbane Agenda für 3 Räume der Stadt“
Die Arbeit gliedert die Magistrale in die drei Teilbereiche „Garden City“, „Airport City“ und „Inner City“ mit unterschiedlichen städtebaulichen Identitäten, die weiter qualifiziert werden sollen. Aus den vorgefundenen Qualitäten und Herausforderungen werden folgende Lösungsansätze abgeleitet:
- „Garden City“ – Die Magistrale ist hier vor allem Durchgangsstraße. Um sie besser in ihr Umfeld zu integrieren sollen zentrale Ort gestärkt und bestehende Zusammenhänge aus Wohnen, Arbeiten und Versorgung mit neuen Wegeverbindungen besser verknüpft werden.
- „Airport City“ – Anstatt sich Rücken an Rücken gegenüberzustehen, sollen Flughafen und Stadt Potenzial aus ihrer Nachbarschaft schöpfen. Mit Ergänzungen in den bestehenden Strukturen soll z.B. aus der zum Flughafen führenden sternförmigen Kreuzung ein „Airport Gate“ werden, eine Empfangssituation für Flugreisende und Passanten, wo städtische und flughafenbezogene Nutzungen aufeinandertreffen.
- „Inner City“ – Im sehr dichten Bereich der Stadt sind städtebauliche Akkupunkturen vorgesehen, z.B. ergänzende Freiräume und Grünqualitäten sowie punktuelle bauliche Ergänzungen, die die bestehenden Qualitäten weiter in Wert setzen. Als Übergang von der geplanten U5-Station zur bestehenden U3-Station am Eppendorfer Baum wird alternativ zum Fußweg entlang der Magistrale eine Verbindung auf Ebene des Isebekkanals unterhalb der Magistrale vorgeschlagen, die gleichzeitig attraktive Aufenthaltsräume am Wasser erschließt.
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